1999 begann Ferdinand Tille mit dem Volleyball in seinem Geburtsort beim TSV Mühldorf. Als Fünfzehnjähriger wechselte er zum SV Lohhof in die 2. Bundesliga Süd. Der Libero spielte anschließend noch eine Saison beim VCO Bayern Kempfenhausen, ehe ihnMihai Paduretu zu Generali Hachingholte. Dann ging die Karriere steil und schnell nach oben. Erster Einsatz in der1. Bundesliga in der Saison 2006/07, es wurde der vierte Platz nach den Play-offs erreicht. In der kommenden Saison wurden die Hachinger schon Dritter und 2008/09 gelang dem gebürtigen Mühldorfer mit seinem Team dieVizemeisterschaft. Anschließend berief ihn Bundestrainer Raúl Lozano in dieDeutsche Volleyballnationalmannschaft der Männer, zu deren Kader der Oberbayer aktuell gehört. In seinem ersten wichtigen Länderspiel gab es zwar eine Auftaktniederlage in der European League 2009 gegen Rumänien, das Team des ehemaligen deutschen Nationaltrainers Stelian Moculescu, doch dann steigerte sich die deutsche Nationalmannschaft und gewann zum ersten Mal den Titel in diesem Wettbewerb mit einem 3:2 Erfolg im Finale über den amtierendenEuropameister Spanien. Anschließend gelang Ferdinand Tille mit der deutschen Nationalmannschaft die Qualifikation für die Volleyball-Weltmeisterschaft 2010 in Italien. Bei der Europameisterschaft 2009 erreichte der Libero mit dem deutschen Team den sechsten Platz.
In seinem bisher erfolgreichsten Jahr wurde der Jungnationalspieler außerdem deutscher Pokalsieger mit Generali Haching, ein Triumph, den er in der kommenden Saison 2009/10 wiederholen konnte. In den Finalspielen zur deutschen Volleyballmeisterschaft 2010gelang es Tille und seinen Mannschaftskollegen zwar, dem amtierenden Meister VfB Friedrichshafen nach über drei Jahren die erste nationale Heimniederlage beizubringen, die Meisterschaft gewann jedoch das Team vom Bodensee.
Bei der Weltmeisterschaft 2010 in Italien erreichte die Nationalmannschaft mit Tille als Libero den achten Platz, die beste Platzierung einer deutschen Mannschaft seit 1974. Ferdinand Tille wurde aufgrund seiner starken individuellen Leistungen als „bester Libero“ des Turniers und mit einer Prämie in Höhe von 15.000 USD durch den Volleyball-Weltverband FIVB ausgezeichnet. Der Hachinger ist der einzige Deutsche, der bei dieser WM als herausragender Spieler einer Kategorie geehrt wurde[6]
Zum dritten Mal in Folge gewann der gebürtige Mühldorfer mit Generali Haching das DVV Pokalfinale. Im Endspiel am 6. März 2011 in Halle in Westfalen im Gerry-Weber-Stadionbesiegten die Oberbayern den amtierenden deutschen Meister VfB Friedrichshafen mit 3:2 Sätzen.
2011 wechselte Ferdinand Tille zum südfranzösischen Klub Arago de Sète. Nach anderthalb Jahren kehrte er 2013 zurück zu Generali Haching.
Ferdinand Tille hat eine jüngere Schwester und zwei jüngere Brüder. Während Veronika nach einigen Jugenderfolgen nicht die große Volleyballkarriere einschlug, sind Leonhard und Johannes auf dem besten Weg, in die Fußstapfen ihres älteren Bruders zu treten. Mit ihrem Vater Joachim Tille als Trainer gewannen sie die deutsche U16 Meisterschaft 2010 in ihrem Heimatort.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Tille
Foto: DVV / Conny Kurth
Ferdinand Tille | |
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Geburtstag: | 08.12.1988 (36) |
Geburtsort: | Mühldorf |
Größe: | 1,85 m |
Position: | Libero |
Verein: | Generali Haching |
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