Die Stralsunder Wildcats hatten aus der Hinrunde mit dem Gästeteam aus Sundern noch eine Rechnung offen.

Überzeugte mit überlegten und wuchtigen Angriffen: Shari Groth (Foto: Marco Schlicht)
Mit allen Leistungsträgern an Bord war man ins Sauerland gereist und kassierte eine glatte Niederlage. Nun im Rückspiel sollte dafür Revanche genommen werden. Diese Zielstellung wurde durch das Fehlen einiger Leistungsträger erschwert, aber zielstrebig anvisiert.
Von Anfang an zeigten alle Spielerinnen auf dem Feld eine konzentrierte Leistung und ließen sich auch von gelegentlichen Fehlern nicht aus dem Rhythmus bringen. Nach einer kurzen Abtastphase im ersten Satz setzte sich das Heimteam ab und bestimmte den weiteren Satzverlauf - vom Fehlen war da nichts zu spüren und die Gäste hatten wenig entgegen-zusetzen. Die knapp 400 Zuschauer staunten über diese Leistung und bejubelten das Team. Nach einem lange ausgeglichenen zweiten Satz zeigten dann aber die Gäste, dass sie zu Recht auf einem vorderen Tabellenplatz stehen.
Nach dem Satzausgleich liefen die Stralsunder Wildcats im dritten Satz zunächst einem Rückstand hinterher, ehe sie wieder die Initiative und die Satzführung übernahmen. Auch in diesem Abschnitt kämpften alle um jeden Punkt, halfen sich gegenseitig und überzeugten mit tollen Aktionen. Leider reichte dann eine Führung im 4.Satz nicht zum Satzgewinn. Sorpesee kämpfte sich Punkt um Punkt heran und machte dem Heimteam einen Strich durch die Rechnung. Vielleicht fehlte in dieser Phase etwas mehr Routine und Abgeklärtheit.
Damit kam es zum dritten Tie-Break der Saison. Sicherlich reflektierten die Spielerinnen, dass beide bisher gewonnen wurden. Mit wechselnden Führungen blieb auch der Entscheidungssatz recht spannend. Mit 12:12 gab es den letzten Gleichstand. Dann machten die Gastgeberinnen den Sieg perfekt. Alle lagen sich jubelnd in den Armen. Eine kämpferische und starke Willensleistung wurde mit dem Sieg und zwei Punkten belohnt.
Die Zuschauer in der Halle freuten sich, nach den vielen glatten und schnellen Spielen über diesen Sieg und viel Volleyball. Auch die fehlenden Spielrinnen zollten aus dem Krankenbett dem Team viel Lob und Anerkennung.