In der Schlussphase der Partie am vergangenen Sonntag gegen DJK SB München-Ost hat es in der Sporthalle MoTiV im Feuerbacher Tal - Achtung, langes Wort - eine Spielerinnenwechsellawine gegeben: Jule Johner für Helene Kutsch, Sophia Pampel für Alexandra Prochnau, Tea Jerkovic für Hanna Weinmann, Hannah Mehring für Lea Feistritzer, Annalena Richter für Leilani Slacanin.
Zwei Siege, ein Geburtstag, viel Freude: Marlene Schoof im Kreis ihrer Mannschaft. (Lizenz: kostenfreies Nutzungsrecht für redaktionelle Zwecke mit Urheberangabe) (Foto: Tom Bloch | www.tombloch.de)
Und nicht nur das, denn auch schon die Startformation war verändert gegenüber den vergangenen Partien. "Dabei geht es mir gar nicht so sehr ums Rotieren an sich, sondern darum, dass die einzelnen Spielerinnen so viel Praxis wie möglich bekommen", erklärte Stuttgarts Cheftrainerin Saskia van Hintum nach dem klaren Erfolg über den Tabellenletzten (3:0/25:15, 25:21, 25:13). Marie Steinhilber, Helene Kutsch und Leilani Slacanin waren allesamt mehrere Wochen außer Gefecht und waren nun von Anfang wieder dabei. Im Rahmen der Belastungssteuerung bei Doppelspieltagen ist ein gut bestückter Kader eben von Vorteil. Selbstredend. Und natürlich ist es der Sache zuträglich, dass am Wochenende nur ein Satz verloren wurde. Und zwar am Samstagabend beim Auftritt gegen die TG Bad Soden (3:1/25:18, 25:15, 15:25, 25:19).
Zwei Spiele, zwei Siege - das sorgte für besondere Freude im Team, dessen Mitglieder auch sonst keine Kinder der Traurigkeit sind. Und Libero Marlene Schoof strahlte besonders. Nicht nur, dass sie nach langer Verletzungspause wieder mit dabei war. Auch sorgte sie selbst (gemeinsam mit ihren Teamkameradinnen) dafür, dass nach dem nur 64 Minuten langen Auftritt am Sonntag gegen die Münchnerinnen es schneller zu ihrer eigenen Geburtstagsfeierlichkeiten gehen konnte. Erstaunlich allerdings, mit wieviel positiver Energie gerade die Mannschaft von DJK SB München-Ost auftritt, trotz einer bisher erfolglosen Reise durch die Gefilde der 2. Bundesliga Süd. "Ja, das ist ein schönes Beispiel auch für uns", sagte Trainer van Hintum. "Gegen Bad Soden im dritten Satz und gegen München im zweiten Satz haben wir selbst mit zuviel negativen Gedanken zu tun gehabt. Wenn man diese stoppt, dann läuft es wieder." Was die Spielergebnisse beweisen.
Apropos Belastungssteuerung: Weiter geht es am kommenden Wochenende mit einem Doppelspieltag in Bayern inklusive Übernachtung.