Es ist der bisher größte gemeinsame Erfolg: Louisa Lippmann und Laura Ludwig haben bei der Beach-Volleyball-Europameisterschaft in Wien die Bronzemedaille gewonnen.
"Bronze scheint ein wenig wie Gold", freute sich Louisa Lippmann über ihre erste EM-Medaille. Für ihre Partnerin war es bereits das zehnte Edelmetall bei den kontinentalen Titelkämpfen, dennoch hatte die Rio-Olympiasiegerin "Gänsehaut". "Ich muss das erstmal sacken lassen, es war eine intensive Woche, ich bin etwas durch, aber so stolz und glücklich", sagte Laura Ludwig nach dem kleinen Finale.
Das Hamburger Duo musste nach einem Sieg und einer Niederlage in Gruppe B zunächst in die 1. K.O.-Runde, wo es sich im deutschen Duell knapp mit 2:1 gegen Leonie Körtzinger und Lea Kunst durchsetzte. Im Achtelfinale wartete mit Svenja Müller und Cinja Tillmann das nächste deutsche Team, auch dieses Duell entschieden Lippmann/Ludwig mit 2:0 für sich. Im Viertelfinale feierten sie einen souveränen 2:0-Sieg gegen die Niederländerinnen van Driel/Piersma. Im spannenden Halbfinale gegen die an Nummer eins gesetzten und späteren Europameisterinnen Tanja Hüberli und Nina Brunner aus der Schweiz hatten die Hamburgerinnen durchaus Chancen aufs Finale, mussten sich aber letztlich knapp mit 1:2 (19:21, 21:19, 14:16) geschlagen geben. Auch im Spiel um Platz drei gegen die Schweizerinnen Anouk Verge-Depre und Joana Mäder ging es wieder in den Tiebreak, diesmal mit dem besseren Ende für Lippmann/Ludwig (21:14, 18:21, 15:11).
Nils Ehlers und Clemens Wickler, das einzige deutsche Männer-Team bei der EM, schied im Viertelfinale gegen die späteren Europameister David Ahman und Jonatan Hellvig mit 1:2 (26:24, 17:21, 14:16) aus und beendete die EM damit auf Rang fünf. Für Müller/Tillmann blieb nach dem Achtelfinal-Aus gegen Lippmann/Ludwig Platz neun, Karla Borger und Sandra Ittlinger sowie Leonie Körtzinger und Lea Kunst kamen auf Rang 17.