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Breitensport: Welches Netz für welchen Sport?

17.05.2019 • Breitensport Autor: C.V. 8344 Ansichten

Ein ernsthaftes Volleyball-Spiel hängt nicht nur mit dem Ball, den Spielern oder deren Equipment zusammen. Ein weiteres Element ist das Netz, das sich bezüglich seiner Beschaffenheit von anderen Netzen im Sportbereich unterscheidet. Die Wahl des richtigen Netzes hängt von mehreren Faktoren ab. Nachfolgend möchten wir deshalb das Thema ein wenig genauer unter die Lupe nehmen und erläutern, worauf es beim Kauf ankommt und worin die Unterschiede bestehen.

Welches Netz für welchen Sport? - Foto: pixabay

Foto: pixabay

Die groben Unterschiede verschiedener Netztypen


Die Verwendung von Netzen findet man bei vielen Sportarten. Mit dazu gehören:


  • Badmintonnetze

  • Tennisnetze

  • Fußballnetze

  • Volleyballnetze



Jedes von ihnen hat besondere Eigenschaften, die dem Sport zuträglich sind. Bezüglich ihrer Beschaffenheit werden von den jeweiligen Sportverbänden sogar bestimmte Vorgaben gemacht. Dies ist besonders im Turnier-Bereich von Bedeutung.

Wer sich die Netze allgemein ansieht, stellt sicherlich auf den ersten Blick fest, dass sich die Modelle vor allem in Bezug auf die Maschenweite voneinander unterscheiden. Das Badmintonnetz besitzt dabei die kleinste Maschenweite, unterdessen ist das Fußballnetz bezüglich seiner Aufhängung völlig anders konstruiert. Sieht man dann noch etwas genauer hin, machen sich auch weitere Unterschiede bemerkbar.

Ein Tennisnetz verfügt beispielsweise über eine Verstärkung im oberen Drittel, welche die Wucht des Balls besser abfängt. Im Gegensatz zu den beiden anderen Netzen wird es außerdem in Bodennähe angebracht. Badminton- und Volleyball-Netz hängen unterdessen etwas höher.

Reglementierungen beim Volleyballnetz


Wie ein Volleyballnetz beschaffen sein sollte, ist sogar im Reglement des Sports festgelegt. Die Länge sollte 9,50 bis 10 Meter betragen, die Breite misst genau einen Meter. Rundherum ist das Volleyball-Netz mit einem Einfassband versehen, welches ihm mehr Stabilität verleiht. Innerhalb dieses Bandes sind auch die Befestigungsmöglichkeiten eingebracht. Diese können je nach Prüfzeichen variieren. Anhand dieser lässt sich auch erkennen, für welche Zwecke das Netz zu gebrauchen ist. Ferner sind sie ein Indiz dafür, dass das Netz vom Deutschen Volleyball-Verband empfohlen wird.

Hierbei unterscheidet man grundsätzlich nach:

  • DVV2: Volleyballnetze für Trainingseinheiten

  • DVV1: Netze für Turniere und Wettkämpfe

  • DVV: Modelle für den Hobbybereich



Modelle mit dem Prüfzeichen DVV2 sind mit einer 4-Punkt-Aufhängung ausgestattet und in der Regel UV-beständig. DVV1 Netze besitzen eine Stärke von 3 Millimetern und verfügen über eine 6-Punkt-Aufhängung. Sie halten sehr viel mehr aus. Für die Sicherheit und bessere Handhabung ist bei ihnen eine zusätzliche Kunststoffscheibe integriert. Diese verhindert, dass sich das Stahlseil für die Aufhängung nicht in die Einfassung zurückzieht. Hobbynetze lassen sich hingegen schnell auf- und wieder abbauen und sind preislich gesehen sehr viel günstiger.

Worauf bei der Auswahl des richtigen Netzes noch zu achten ist


Ein weiterer Faktor, der bei der Anschaffung des richtigen Volleyballnetzes eine Rolle spielt, ist das verarbeitete Material. Hierfür kommt in den meisten Fällen Polypropylen (PP) zum Einsatz. Dieses Material besitzt eine hohe Festigkeit und überzeugt mit einem geringen Gewicht, ist geruchlos und hautverträglich. Für den Außenbereich hingegen eignen sich Netze aus Polyethylen (PE). Sie zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie kein Wasser aufnehmen und können mit jeder Witterung umgehen.

Eine Ausnahme unter den Volleyballnetzen bilden die Modelle aus Dralo. Bei diesen wird für das Netz ein 2 Millimeter dicker, verzinkter Stahldraht verwendet, der vandalismussicher ist. Derlei Modelle eignen sich besonders für öffentliche Spiel- und Sportplätze. Dazu sind sie mit einem Lärmschutz versehen, so dass scheppernde Geräusche bei Ballkontakt vermieden werden.

Auf dem Markt sind sämtliche Komponenten für den Sport einzeln erhältlich. Es gibt jedoch auch gute Komplett-Sets wie das Beachvolleyball- und Multisport-Set von Funtec Fun Sports. In ihm sind alle Einzelteile enthalten, so dass man gleich loslegen kann.

Prinzipiell gibt es für jedes Volleyballspiel das passende Netz. Es ist jedoch empfehlenswert, sich im Vorfeld genau über die notwendigen Eigenschaften zu informieren.

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