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smart beach tour: Das Podest im Visier

30.08.2017 • smart beach tour Autor: Tom Bloch 6096 Ansichten

Das Abo ist verlängert: Das Stuttgarter Beachvolleyball-Team Chantal Laboureur /Julia Sude landet beim World Tour Finale in Hamburg auf dem fünften Platz und will nun bei den Deutschen Meisterschaften angreifen.

Timmendorfer Strand (tob). Der letzte Saisonhöhepunkt naht: Die Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand, die am Donnerstag, 31. August, beginnen und in der Damenkonkurrenz am Samstag mit dem Finale enden. Aufgrund der Klasse der deutschen Spitzenteams können die nationalen Meisterschaften vom Niveau her locker mit Europameisterschaften mithalten, oder gar der World Tour. Regelmäßig haben die schwarz-rot-goldenen Farben von den Podesten der Turniere der aktuellen Saison geleuchtet.

Ein gehöriges Wörtchen dabei mitgeredet hat das Nationalteam Chantal Laboureur /Julia Sude (MTV Stuttgart/VfB Friedrichshafen), das in der vergangenen Woche beim FIVB World Tour Finale in Hamburg Platz fünf erreichte. Wie schon so oft in dieser Saison arbeitete sich das Team konzentriert bis ins Viertelfinale vor.

Ziele setzen, das ist ein markantes Element im Hochleistungssport. Und, wenn man jetzt schon eine klitzekleine Bilanz der Saison ziehen will, hat das Team „LaSu“ die selbst gesteckten Ziele mehr als erfüllt. Zum Beispiel Gegner geschlagen, die bislang noch nie bezwungen wurden, siehe Hermannova/Slukova aus Tschechien, siehe Larissa/Talita aus Brasilien, beim Gewinn von World-Tour-Gold in Gstaad. Doch gerade das letztgenannte Team, die Weltranglisten-Ersten, waren oft Stolperstein, waren oft die nicht zu knackende harte Nuss im Teilnehmerfeld, wie zuletzt auch in Hamburg, als Larissa Franca /Talita Antunes da Rocha (World Tour Champion 2015, Olympia-Vierte, WM-Dritte 2017) das Stuttgarter Team mit 2:0 (21:17, 21:10) in 32 Minuten auf Rang fünf verwies, der immerhin noch mit 20.000 Dollar Preisgeld versüßt wurde.

„Ich kann mich gar nicht erinnern, wie oft wir gegen die bereits aus einem Turnier rausgeflogen sind“, sagt Chantal Laboureur . „Aber sie standen auf unserer Liste der bislang ungeschlagenen Teams und wir haben es bereits einmal geschafft.“ Nun ist zu hören, dass die beiden 35-Jährigen ihre Laufbahn beenden und sich der Familienplanung widmen wollen. „Sie hat uns danach jedenfalls erzählt, dass sie, angesichts der Tatsache, dass es vielleicht ihr letztes Turnier ist, eine Eingebung Gottes hatte. Und uns daraufhin mit ihren Aufschlägen die Bälle um die Ohren gehauen, wie wir es noch nie erlebt haben.“ Alleine im zweiten Satz servierte die nur 1,74 Meter große, zähe Larissa Franca sieben Aufschlag-Asse. „Eigentlich schade, wenn sie aufhören, denn wir wollen noch öfter gegen die beiden spielen. Und gewinnen“, sagt Chantal Laboureur .

Wenn sich die Welt-Elite zum großen Finale trifft, ist jedes Spiel ein Endspiel. Und wer nicht in jedem Spiel sein Maximum abruft, kann schnell seine Sachen packen. Insofern war der Start ins Turnier im umgebauten Tennis-Stadion am Rothenbaum der Warnschuss zur rechten Zeit.
Nach der 0:2-Niederlage gegen das Schweizer Duo Joana Heidrich/Anouk Vergé-Depré (15:21, 16:21) hatten Laboureur/Sude noch Steigerungsmöglichkeiten bei sich ausgemacht. „Wir haben nicht das gezeigt, was wir zeigen wollten“, sagt Julia Sude . „Und auch die Bedingungen im Stadion mit dem offenen Dach sind anders. Zum einen das tolle und lautstarke Publikum, zum anderen fliegt der Ball anders, als wir es gewohnt sind.“ Diese Annahmeprobleme waren am nächsten Tag allerdings längst erkannt und abgestellt.
Gegen Kristyna Kolocova/Michala Kvapilova aus Tschechien legten die beiden los wie die Feuerwehr, gewannen den ersten Durchgang mit 21:8, verloren den zweiten Satz knapp mit 19:21 und entschieden den Tiebreak mit 15:12 nach 46 Minuten für sich. Und es blieb hochspannend, denn bei dreimal ein Sieg und eine Niederlage pro Gruppenteilnehmer mussten die Ballpunkte entscheiden: Laboureur/Sude wurden wegen zwei gewonnener Ballpunkte mehr Gruppensieger und waren dadurch direkt fürs Viertelfinale qualifiziert – wo sie eben auf Larissa/Talita trafen.
„Wir haben diese geniale Atmosphäre in Hamburg genossen und sind stolz darauf, zum dritten Mal in Folge uns für das World Tour Finale qualifiziert zu haben“, sagt Julia Sude .

Die deutschen Vizemeisterinnen wollen nach dieser tollen Saison mit vielen Top-Five-Platzierungen bei den Deutschen Meisterschaften mehr. „Auch wenn wir selbst erst einmal wieder das Finale erreichen müssen, wollen wir nach Silber im letzten Jahr dort nun mehr“, sagt Chantal Laboureur .
Die Brasilianerinnen werden sich jedenfalls nicht unter den möglichen Gegnern tummeln können.

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