Die Zweitligavolleyballerinnen des Teams DSHS SnowTrex Köln müssen sich dem VfL Oythe und dem nach dem Wochenende neuen Tabellenführer der 2. Bundesliga Pro - powered by SnowTrex mit 3:0 (25:22, 25:16, 25:22) geschlagen geben.
DSHS SnowTrex Köln hatte am Ende das Nachsehen gegen VfL Oythe (Foto: Florian Zons)
Auch wenn Oythe sich als Aufsteiger, das Ziel gesetzt hat, (zunächst) den Klassenerhalt einzutüten, so lässt sich die Bilanz der Gastgeberinnen nach den ersten Spielen in der 2. Bundesliga Pro auf jeden Fall sehen. Vier Spiele, vier (klare) Siege sprechen eine deutliche Sprache.
Das Team aus Oythe hat sich durchaus dem Suffix "Pro" der Liga verschrieben. Die Mannschaft ist international aufgestellt und ist auch in Sachen Trainingsaufwände näher an der ersten Liga, als es die Kölnerinnen sind. Die neu formierte Mannschaft harmoniert und funktioniert schon sehr gut in der Anfangsphase der Saison.
Für die Kölnerinnen war der Knackpunkt im ersten Satz die zu hohe Anzahl an Eigenfehlern, die das Team von DSHS SnowTrex Köln schnell ins Hintertreffen hat kommen lassen. Positiv festhalten lässt sich, dass die Mannschaft sich davon nicht entmutigen lassen hat und drangeblieben ist. Zum Ende des Satzes brachte der Diagonal-Zuspiel-Doppelwechsel (Emelie Siegner für Annika Stenchly und Ida Merx für Maike Brönhorst) wieder etwas Schwung ins Kölner Spiel und das Team um Trainer Jimmy Czimek konnte verkürzen bzw. auch ausgleichen (21:21). Nach einer Auszeit von Zoran Nikolic setzte sich die Mannschaft aus Oythe in der Crunchtime durch, in dem sie ihre ganze Erfahrung ausspielen konnten.
Satz zwei ging ähnlich wie auch der im Derby in Leverkusen etwas deutlicher an Oythe. Im dritten Satz konnten die Kölnerinnen wieder nach einer Aufholjagd am Ende hin, den Satz offener gestalten. In diesem Satz war analog zum ersten der Rückstand aus Kölner Sicht schon ziemlich groß. Diese Hypothek war dann auch für die Gäste eine zu große und Oythe setzte sich in der entscheidenden Phase am Ende durch.
Aus der Mannschaft
Trainer Jimmy Czimek fasst die Niederlage in Oythe wie folgt zusammen:
"Gute Phasen haben sich mit schlechteren Phasen im Spielverlauf abgewechselt. Zum jetzigen Zeitpunkt müssen wir akzeptieren, dass wir noch nicht so weit und noch nicht so eingespielt sind, dass wir mit einem Gegner, der sich mit zahlreichen Ausländerinnen und auch hochklassigen deutschen Spielerinnen verstärkt hat, mithalten können. Die Leistung von Oythe müssen wir anerkennen. In Satz 1 und 3 waren wir dicht dran, aber letztendlich hat Oythe in den entscheidenden Momenten etwas abgeklärter reagiert."
Melanie Gosmann sieht es ähnlich wie ihr Trainer: "Leider konnten wir nichts Zählbares aus Oythe mitnehmen. Oythe war einfach abgezockter als wir. Wir hatten immer mal wieder gute Phasen, in denen wir sie ärgern konnten, aber zu viele Eigenfehler auf unserer Seite haben uns daran gehindert, die Sätze zu drehen. Jetzt heißt es weiter trainieren und nächstes Wochenende besser mache