Die DVV-Männer erwischten angeführt von einem starken Georg Grozer einen überragenden Start in die Partie.
Der Routinier punktete in Angriff, Block und Aufschlag und brachte sein Team mit 9:2 in Führung. Die Japaner fanden anschließend zwar besser ins Spiel doch die Deutschen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und spielten den Satz souverän zu Ende. Der zweite Durchgang war umkämpft und ausgeglichen und an Spannung kaum zu überbieten. Beide Teams schenkten sich nichts und lieferten den 10.600 Zuschauer:innen spektakuläre Ballwechsel. Immer wieder wechselte die Führung, letztlich mit dem besseren Ende für die Japaner.
Den Satzverlust verkrafteten die Deutschen nicht so gut und liefen im dritten Durchgang von Beginn an einem Rückstand hinterher, den sie trotz großen Einsatzes nicht mehr aufholen konnten. Der vierte Satz verlief wieder ausgeglichen, kein Team konnte sich zunächst absetzen. Die Schlussphase war nichts für schwache Nerven. Zweimal hatten die Japaner vermeintlich Matchball, doch zweimal zeigte die Challenge einen japanischen Fehler. Nach vier abgewehrten Satzbällen hatten die Japaner durch ein Ass dann doch den ersten Matchball, den Reichert abwehrte. Brehme sorgte mit einem Block für den fünften Satzball. Als der japanische Angriff im Aus landete, tobte die Halle.
Die Deutschen nahmen die Euphorie mit in den Tiebreak und führten zum Seitenwechsel mit 8:4. Doch Japan gab nicht auf kämpfte sich auf 8:7 wieder heran. Grozer verwandelte seinen Angriff eiskalt und pushte sein Team (12:10). Keinen in der Halle hielt es mehr auf seinem Sitz. Moritz Karlitzek verwandelte den ersten Matchball.
Spielbericht
Michal Winiarski begann das Olympische Turnier mit Lukas Kampa , Georg Grozer , Ruben Schott, Tobias Brand, Tobias Krick, Anton Brehme und Julian Zenger. Der erste Aufschlag von Schott landete zwar weit im Aus, doch dann legten die Deutschen um Georg Grozer los. Die Routinier punktete in Angriff, Block und Aufschlag. Auch Brand packte im Block zu punktete im Angriff. Beim 9:2 nahm Japans Trainer bereits seine zweite Auszeit, nach der Grozers Aufschlag anschließend im Aus landete. Die Japaner fanden nun besser ins Spiel und verkürzten mit einem Block gegen Schott auf 11:7. Grozer war weiter on fire und erhöhte mit einem Ass wieder auf 16:10. Auch der deutsche Block stand weiterhin gut (17:10). Tille kam zum Aufschlag für Krick und Brehme punktete zum 20:14 und 22:16. Anschließend kam für ihn Lukas Maase zum Aufschlag. Nach einem Fehler der Japaner hatten die DVV-Männer sieben Satzbälle. Direkt den ersten verwandelte Grozer mit seinem achten Punkt zur 1:0-Führung.
Der zweite Durchgang begann deutlich ausgeglichener. Kampa punktete mit einem zweiten Ball zum 7:6. Die Führung wechselte nun hin und her. Nach einem Block von Grozer nahm Japan die erste Auszeit (12:8) und punktete anschließend viermal in Folge (12:13), sodass Winiarski seine erste Auszeit nahm. Erneut war es Grozer, der mit einem Block und einem Ass punktete (15:13), doch nach zwei Fehlern der Deutschen wechselte die Führung direkt wieder (16:17). Schott und Brehme glichen jeweils aus, dann erwischte Brand die japanischen Blockfinger (20:19). Es ging hin und her, erneut ging Japan in Führung ehe Grozer mit einem Block wieder Deutschland in Front brachte (22:21). Letztlich erspielte sich Japan nach einem spektakulären Ballwechsel den ersten Satzball, den sie auch direkt verwandelten.
Der dritten Durchgang begann spektakulär, als Brand über die Mannschaftsbank hechtete und Grozer anschließend mit einem cleveren Tip zum 1:0 verwandelte. Doch dann verloren die Deutschen den Faden und kamen im Angriff nicht mehr durch. Beim 2:6 nahm Winiarski seine Auszeit. Nachdem Brand geblockt wurde (2:7) brachte der Bundestrainer Moritz Karlitzek für ihn, der direkt punktete (3:7). Mit zwei Blocks und guten Angriffen von Brehme und Schott verkürzte Deutschland auf 9:11. Doch die Japaner zogen direkt wieder auf 10:14 davon. Die DVV-Männer blieben dran (13:15, 16:18), doch die Weltranglistenzweiten waren im Angriff entschlossener und aggressiver (16:21). Winiarski brachte Moritz Reichert für Schott, der zum 18:21 punktete. Die Japaner erspielten sich mit einem Ass sechs Satzbälle. Brehme wehrte die ersten beiden im Angriff und Block ab, doch dann konnte Zenger den japanischen Angriff trotz tollem Einsatz nicht kontrollieren.
Reichert und Karlitzek blieben auf dem Feld. Zunächst konnte sich kein Team entscheidend absetzen, auf Deutscher Seite punktete vor allem Karlitzek (8:8). Auch der deutsche Block stand wieder gut, sodass Japan beim 12:10 die erste Auszeit nahm. Diese zeigte Wirkung, die Japaner glichen direkt zum 13:13 aus. Die DVV-Männer stellten den Abstand aber direkt mit einem Ass von Reichert wieder her (17:15) und Grozer erhöhte nach einer starken Abwehr von Reichert auf 19:16. Japan glich erneut aus (21:21), beide Teams kämpften um jeden Ball. Winiarski brachte Schott für die Annahme und der lieferte, sodass Brehme zum 23:22 punkten konnte. Nach einem Aufschlagfehler hatten die Deutschen Satzball, den die Japaner jedoch abwehrten und sich mit einem Block gegen Karlitzek anschließend den ersten Matchball sicherten. Doch die Challenge zeigte eine Netzberührung, sodass die DVV-Männer ihren zweiten Satzball hatten, den die Japaner erneut abwehrten (25:25). Als Grozers Angriff im Aus landete, hatten die Japaner vermeintlich erneut Matchball, doch die Challenge zeigte eine Anntennenberührung der Japaner, sodass stattdessen Deutschland den dritten Satzball hatte. Grozers Aufschlag landete jedoch im Netz. Karlitzek sorgte für den nächsten Satzball, aber auch sein Aufschlag landete im Netz. Die Japaner hingegen erzielten mit einem Ass ihren ersten Matchball, den Reichert abwehrte. Nach einer spektakulären Abwehr von Krick sorgte Brehme mit einem Block für den fünften Satzball. Als der anschließende Angriff der Japaner im Aus landete, feierten die Deutschen den Satzausgleich.
Die Deutschen nahmen die Euphorie mit in den Tiebreak und führten durch ein Ass von Reichert und zwei Blocks zum Seitenwechsel mit 8:4. Doch Japan gab nicht auf kämpfte sich auf 8:7 wieder heran. Der deutsche Block packte erneut zu (10:7), aber Japan servierte stark (10:9). Grozer verwandelte seinen Angriff eiskalt und pushte sein Team (12:10). Moritz Karlitzek verwandelte den ersten Matchball.