Michal Superlak wird der neue Hauptangreifer des VfB Friedrichshafen.
Michal Superlak für Warschau in der CEV Champions League (Foto: CEV)
Der 28-jährige Diagonalangreifer wechselt vom polnischen Erstligisten Projekt Warszawa zu den Häflern und hat für zwei Spielzeiten am Bodensee angeheuert. Der Pole tritt damit in die Fußstapfen von Simon Hirsch und Lukas Maase, die den Club beide zum Saisonende verlassen haben.
Beide Häfler Diagonalangreifer haben den Club zum Ende der Saison verlassen. Lukas Maase, der aktuell mit der deutschen Nationalmannschaft als Mittelblocker bei der Volleyball Nations League angreift, zieht es nach Lüneburg. Simon Hirsch sagte mit bislang noch unbekanntem Ziel "Servus". VfB-Cheftrainer Mark Lebedew wünschte sich auf dieser entscheidenden Position einen "körperlich starken Spieler". Mit Michal Superlak hat er ihn gefunden. "Ich habe ihn über viele Jahre in der polnischen Liga beobachtet", sagt Lebedew über den 28-Jährigen. "Er war zwar bisher nie Stammspieler, aber hat immer seine Qualität gezeigt."
Dies soll er nun in Friedrichshafen auch tun. Für den Polen ist es die erste Station außerhalb seines Heimatlandes. Dass seine Verlobte Honorata ihn unterstützt und auch Söhnchen Filip mit an den Bodensee kommt, war für den Familienmenschen Bedingung. Auch Lebedew als Trainer spielte bei seiner Entscheidung eine Rolle. "Er spricht ein bisschen meine Sprache", sagt er. "Und jeder Spieler, den er in Polen trainiert hat, ist voller Bewunderung für Mark. Ich freue mich, mit ihm zu arbeiten."
Superlak wechselt aus Warschau zu den Häflern. Dort wurde er 2021 Dritter der polnischen Liga. Immer wieder bekam der Diagonalangreifer Einsatzzeit, auch Champions-League-Luft konnte Michal Superlak schon schnuppern. "Ich weiß, dass das eine große Aufgabe ist, aber ich möchte es mit dem VfB aus der Gruppenphase in die nächste Runde schaffen", sagt Superlak, dem das mit Warschau zwei Jahre in Folge nicht gelang. "Und ich habe gesehen, wie unheimlich knapp es vergangene Saison in der Meisterschaft für Friedrichshafen war. Dieser Titel ist für mich natürlich auch ein Ziel."
Der 2,06 Meter große Rechtshänder ist nach Mateusz Biernat der zweite Pole im Team. Bislang kennen sich Biernat und Superlak allerdings nicht persönlich. "Es wird uns beiden aber helfen, dass wir dieselbe Sprache sprechen, vor allem am Anfang", ist er sich sicher. Superlak wird einer der ersten Spieler sein, die in die Vorbereitung einsteigen. Schon vorher will er mit seiner kleinen Familie anreisen und die Region erkunden. "Ich möchte hier schnell heimisch werden und habe hohe Ziele für die kommenden zwei Jahre", erzählt er. "Ich möchte dieser Mannschaft und der Stadt so viel geben, wie ich kann."