Am gestrigen Mittwochabend (04.11.2015) mussten die VolleyStars Thüringen im Achtelfinale des DVV-Pokals in der MBS-Arena Potsdam antreten. Unter Trainer Andreas Renneberg gelang nach fulminanter Aufholjagd der erste Sieg in dieser Spielzeit.
Gemeinsam gekämpft: Die VolleyStars sorgen mit fulminanter Aufholjagd für ein Weiterkommen im Pokal (Foto: Stephan Roßteuscher, Verein)
Die gut 500 Zuschauer in Potsdam sahen nach 0:2 Rückstand eine kämpferisch und spielerisch stark auftrumpfende Suhler Mannschaft, die durch den späten 3:2 Erfolg in das Viertelfinale einzog und am 18. November 2015 Heimrecht gegen den USC Münster zugelost bekam.
Allerdings begann die Partie holprig: Nachdem die VolleyStars zur ersten technischen Auszeit nur mit einem Punkt hinten lagen, geriet man durch die druckvollen Potsdamer Aufschläge ins Hintertreffen und verlor den Satz 18:25. In Satz zwei wurde den Zuschauern ein ähnliches Bild geboten. Wieder hatte Potsdam zu Beginn des Satzes leicht die Nase vorn und setzte sich, angeführt von einer famos aufspielenden Saskia Hippe , weiter ab. Die Potsdamer Diagonalangreiferin punktete nun nach Belieben und war ein steter Unruheherd für die Damen aus Thüringen. Mit 19:25 ging auch dieser Satz verloren.
Doch das von gut einem Dutzend mitgereister Fans unterstützte Team der VolleyStars zeigte, dass es eine Pokalmannschaft ist und drehte durch Kampfgeist und stabile Annahme nun mächtig auf. Die Thüringerinnen präsentierten sich, wie beim ersten Aufeinandertreffen mit Potsdam in der 1. Volleyball Bundesliga, fortan auf Augenhöhe. Das Kopf-an-Kopf-Rennen in Satz drei endete glücklicherweise zu Gunsten der Suhler Gäste, die durch das 26:24 den SC Potsdam weiter verunsicherten.
Im 4. Satz häuften sich diese Unsicherheiten auf Seiten der Gastgeberinnen. SCP-Trainer Alberto Salomoni versuchte alles, probierte zu wechseln, was seine Bank hergab. Trotz Änderungen im Zuspiel, auf der Diagonalposition oder in der Annahme, die VolleyStars ließen nicht locker. Salomoni musste machtlos zusehen, wie das Team um die wieder stark spielende Kapitänin Claudia Steger den Tiebreak mit 25:21 erzwang. Wie zum Saisonstart musste zwischen den beiden Kontrahenten der Volleyball Bundesliga der fünfte Satz entscheiden. Mit 13:8 waren die VolleyStars bereits in der Vorhand, ehe es plötzlich 15:15 stand. Den insgesamt vierten Matchball nutzten die Renneberg-Schützlinge dann zum 18:16-Erfolgserlebnis.
Das Viertelfinale im DVV-Pokal findet bereits in zwei Wochen statt. Direkt nach der Partie in Potsdam loste die frühere Bundesliga- und Nationalspielerin Kathy Radzuweit die Partie der VolleyStars Thüringen gegen den USC Münster aus. Das Aufeinandertreffen beider Teams gibt es bereits Sonntag im Ligaalltag zu bestaunen. Die VolleyStars wollen den Schwung aus dem Pokalsieg am Sonntag (07.11.15) mit nach Münster nehmen. Ab 14:30 Uhr geht es dann um wichtige Punkte in der Liga. Nach dem ersten Pflichtspielerfolg wollen die Thüringer Volleyballdamen auch in der Liga endlich den ersten Sieg bejubeln.