Noch ein Jubiläum im Jubiläumsjahr: Katrin Holtwick und Ilka Semmler starten in ihrer zehnten gemeinsamen Saison auch zum zehnten Mal bei einer Europameisterschaft. Gespielt wird ab Mittwoch im schweizerischen Biel, 32 Frauen-Teams aus ganz Europa bewerben sich dort um die EM-Krone und einen großen Anteil am Preisgeld, das bei insgesamt 100.000 Euro liegt.
Katrin Holtwick (links) und Ilka Semmler starten zum zehnten Mal bei einer Europameisterschaft (Foto: HochZwei/Jürgen Tap)
Der Modus ist gleich wie bei den Turnieren der World Tour: Nach den Spielen in den Pools mit jeweils vier Teams folgen die K.o.-Runden; die Poolsieger ziehen direkt in die zweite Winnerrunde ein, die Zweit- und Drittplatzierten können sich über die erste Winnerrunde dafür qualifizieren.
Europameisterschaften genießen bei den Aktiven immer einen hohen Stellenwert. "Wir sind zum zehnten Mal dabei, aber eine EM strahlt immer noch etwas Besonderes aus, sagt Katrin Holtwick . In der EM-Bilanz der aktuellen Weltranglisten-Zweiten ist von Silber bis zu Platz 13 alles zu finden. Vor sechs Jahren gewannen sie in Berlin die Silbermedaille, 2013 standen sie im Halbfinale und wurden am Ende Vierter. Dazwischen liegen jeweils zwei neunte Plätze, so dass dem Gesetz der Serie nach in diesem Jahr wieder ein Platz in den Top Four ansteht. "Das ist auch unser Ziel, sagt Trainer Tilo Backhaus, der mit seinen Schützlingen bereits am Montag in Biel eingetroffen ist. "Eine Medaille wäre noch die Kirsche auf der Sahne, wünscht sich Ilka Semmler .
Im Pool G beginnen die Spiele für Katrin Holtwick und Ilka Semmler am Mittwoch (1. Juni). Zum Auftakt um 11.20 Uhr treffen sie auf die Niederländerinnen Braakman/Sinnema, über die Katrin Holtwick sagt: "Zwei junge Spielerinnen, mit Stärken im Aufschlag und Angriff, gegen die wir in dieser Saison in zwei Spielen zwei Mal gewonnen haben. Am späten Abend wartet dann ab 21.20 Uhr eine neue Formation als Kontrahent auf die Weltmeisterschafts-Vierten. Cicolari/Toti aus Italien haben in 2016 gemeinsam noch kein internationales Turnier bestritten. Backhaus sagt: "Sie sind der vermeintliche Außenseiter in dem Pool. Cicolari habe ich in Moskau beim Grand Slam beobachtet, ihre Partnerin haben wir in diesem Sommer noch nicht gesehen.
Am Donnerstag geht es im letzten Poolspiel gegen die Schweizerinnen Heidrich/Zumkehr (wieder ab 21.20 Uhr), die bislang eine starke Saison spielen und "die als stärkstes Team von drei Gegnern einzuschätzen sind, die auch noch Heimvorteil haben, sagt Ilka Semmler . In der Bilanz stehen sechs Siege für Holtwick/Semmler in zehn Duellen. "Das waren oft enge Spiele, das wird spannend werden.