Es ist der absolute Höhepunkt für die weibliche U19-Nationalmannschaft in diesem Sommer: Die Weltmeisterschaft in Kroatien und Ungarn. Das Team von Bundestrainer Manuel Hartmann startet am Dienstag (1. August, 18 Uhr) gegen Kroatien ins Turnier und will an die guten Leistungen beim EYOF anknüpfen.
Die deutsche U19-Auswahl hat in diesem Sommer ein straffes Programm: Erst das WEVZA in Spanien, dann das European Youth Olympic Festival (EYOF) in Slowenien und nun die Weltmeisterschaft in Osijek (Kroatien) und Szeged (Ungarn). Während es beim WEVZA noch nicht rund lief (kein Sieg, Platz sechs), steigerte sich das DVV-Team beim EYOF deutlich und gewann die Silbermedaille. "Nach der Leistung in Spanien war das schon etwas überraschend", sagt Manuel Hartmann, der sich vor allem vom Halbfinalsieg gegen die Niederlande beeindruckt zeigte: "Das war sicher das beeindruckendste Spiel und die beeindruckendste Leistung von den Mädels." Mit "unglaublich viel Kampf und Wille" sowie mentaler Stärke habe sein Team die Partie nach 0:2-Satzrückstand und 1:6-Rückstand im Tiebreak noch gedreht - und das gegen "eigentlich sportlich stärkere Niederländerinnen", gegen die "dieser Jahrgang bisher noch nie irgendwas geholt" hat. Auch wenn es im Finale gegen Gastgeber Slowenien nicht mehr zu einem Sieg reichte, tankte das deutsche Team beim EYOF viel Selbstvertrauen und will nun den Schwung mit in die WM nehmen.
"Die WM ist klar unser Höhepunkt diesen Sommer", sagt Hartmann. "Dort wollen wir nochmal gut performen, allerdings dürften die Gegner ein anderes Kaliber sein als beim WEVZA und EYOF." Zum Auftakt wartet am Dienstagabend (18 Uhr) Kroatien, die das deutsche Team beim EYOF bereits 3:1 besiegte. "Ich hoffe, dass wir die Leistung wieder abrufen können und ein ähnlich gutes Spiel hinbekommen", sagt der Bundestrainer. Stärkster Gegner in Gruppe B dürfte die Türkei (Samstag, 21 Uhr) sein. "Das wird schwer bis fast unmöglich", so Hartmann. Ziel sei zunächst eine möglichst gute Platzierung in der Vorrunde. "Ich bin gespannt, was die Mädels reißen können", freut sich Hartmann auf das Turnier.