Es gehört zusammen, wie das Amen und die Kirche: duschen nach dem Sport. Wie sich herausgestellt hat, kann man dabei aber einiges falsch machen. So soll die weit verbreitete Technik des kalten Duschens im Anschluss an das Workout nicht ideal für den Körper sein. Dieser und weiteren klassischen Fragen zur richtigen Dusche nach dem Sport gehen wir nachfolgend auf den Grund.
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Duscht der perfekte Sportler am besten kalt?
Mal ist es zu warm, dann wieder einen Tick zu kalt. Manche verbringen Minuten damit die Dusche auf die exakt richtige Temperatur einzustellen, damit das Wasser entspannend auf den Körper prasselt. Aber was ist eigentlich die exakt richtige Temperatur? Für das Duschen nach dem Sport gilt: die goldene Mitte finden! Während zu heißes Wasser die Fettschicht der Haut angreift und austrocknet, kann kaltes Wasser zwar zum Trainingserfolg beitragen, da es die Gefäße und Venen schließt und trainiert, es hat allerdings auch Nachteile. So versucht der Körper die niedrige Temperatur auszugleichen, was wiederum zum Nachschwitzen im Anschluss an die Dusche führt.
Was gilt es beim Benutzen von Shampoo zu beachten?
Es ist festgefahrene Routine und jeder kennt es. Man geht unter die Dusche, und kurz nach dem Bewässern des Körpers werden etliche Pflegeprodukte wie Shampoo, Seife oder Duschgel benutzt. Dies ist allerdings grade bei Menschen, die täglich Sport treiben und danach duschen problematisch. Zwar ist es wichtig, sich den Schweiß vom Körper zu waschen, da an ihm besonders viel Schmutz hängen bleibt, aber zu viele Cremes trocknen die Haut und Haare aus.
Hilfreich kann es daher sein, sich gründlich nur mit Wasser abzuduschen oder ein Duschgel mit dem gleichen pH-Wert der Haut benutzen und sich danach komplett abzutrocknen.
Springt man idealerweise sofort unter die Dusche?
Ein Fehler, den selbst die erfahrensten Sportler machen, ist es direkt nach dem Workout unter die Dusche zu springen. Dadurch wird dem Körper aber keine Zeit gelassen, um herunterzukommen. Die Folge daraus ist, dass der Kreislauf sich nicht normalisieren und die Schweißproduktion nicht gesenkt werden kann. Das führt dann ebenfalls dazu, dass man selbst Minuten nach dem Duschgang noch nachschwitzt. Also besser in Zukunft ein geordnetes Cool-Down-Programm befolgen. Mindestens ein paar Dehnübungen, nach dem Lauf eine kurze Strecke gehen oder eine einfache Interaktion mit anderen, die ihr Training gerade beendet haben reicht schon aus und man kann sich ins erfrischende Nass stürzen.
Was ist also zu beachten?
Das richtige Duschen nach dem Sport gelingt, wenn man sich an ein paar wenige Grundsätze hält. Zuerst sollte man den Körper nach dem Sport herunterfahren lassen. Ein leichtes Cool-Down-Programm ist dafür mehr als ausreichend. Weiterhin sollte man der häufigen Versuchung des Shampoos widerstehen. Stattdessen nur Wasser oder pH-neutrales Duschgel benutzen und gründlich abtrocknen. Außerdem sollte man weder Warmduscher noch Eiskönigin sein. Am besten die Dusche lauwarm einstellen und dem Körper die Entspannung gönnen.
Hält man sich an all dies, steht einem idealen Hygieneerlebnis nichts mehr im Wege.