Deutschland ist mit einer Niederlage gegen Serbien in die Europameisterschaft (12. bis 29. September) gestartet. In Brüssel verlor das deutsche Team mit 0:3 (21:25, 17:25, 15:25) und musste gleich zu Beginn einen Rückschlag einstecken. Nächster Gegner ist Co-Gastgeber Belgien am Samstag (17:30 Uhr). SPORT1+ überträgt live. In das erste Spiel der Europameisterschaft startete Bundestrainer Andrea Giani mit Lukas Kampa (Z), Lukas Kampa (Z), Georg Grozer (D), Christian Fromm (AA), Ruben Schott (AA), Tobias Krick (MB), Anton Brehme (MB) sowie Julian Zenger (L).
Fehler bestimmen Satz eins
Auf beiden Seiten war die Marschroute von Beginn an klar: Im Aufschlag gaben beide Teams Vollgas, um die gegnerische Annahme unter Druck zu setzen. Die Folge waren viele Fehler, aber ein serbisches Team, das mit zwei Assen und einer starken Abwehr mit 12:8 in Führung ging. Trotz einer Initialzündung von Christian Fromm , der seine Mannschaft nach einem Ass bis auf 12:13 heran brachte, reichte es nicht zum Comeback. Ein Fehlaufschlag von Ruben Schott beendete Durchgang eins, bei dem beide Teams 14 Aufschlagfehler produzierten (7:7), beim Stand von 21:25.
Deutschland ohne Antwort
Auch in den darauffolgenden Sätzen fand das deutsche Team in der Abwehr keine Antwort auf die starken serbischen Angreifer Aleksandar Atanasijević (14 Punkte), Nemanja Petrić (12 Punkte) sowie Uro Kovačević (10 Punkte). Hinzu kam ein serbischer Aufschlag, der in den Durchgängen zwei und drei weiterhin druckvoll, aber mit weniger Fehlern über das Netz kam und die deutsche Annahme unter Druck setzte. So kam auch kein Spielaufbau zustande und brauchte die DVV-Männer nur selten in komfortable Angriffspositionen.
Unsere Abwehr war nicht existent
Andrea sagt immer, dass die Abwehr der Motor einer Mannschaft war, aber wir waren heute ohne Motor unterwegs. Auch wenn wir nicht gut aufgeschlagen haben, war unsere Abwehr heute nicht existent. So ist es dann einfach schwierig, analysierte Lukas Kampa die Niederlage im Anschluss. "Wir haben sie nicht in den Griff bekommen, im Aufschlag keinen Druck gemacht und zu wenig über Block-Abwehr erreicht, schloss sich Christian Fromm seinem Kapitän an.
So gingen beide Sätze deutlich mit 15:25 & 17:25 an die Serben, deren neuer Coach Slobodan Kovač sich über eine gelungene EM-Premiere freuen durfte. Auf der anderen Seite gab Andrea Giani die Marschroute für Belgien umgehend vor: Wir haben heute nicht ins Spiel gefunden und hatten viel zu wenig Energie auf dem Feld, die es bei einer EM braucht. Dieses Spiel löschen wir jetzt und schalten in den Modus für morgen, sagte der Bundestrainer.