Im Vergleich zur Vorwoche stellte Trainer Zschiesche auf zwei Positionen um. Kapitän Tim Wacker kehrte zurück auf die Diagonalposition, von wo aus Robert Stodtmeister für den angeschlagenen Andi Zander ins Zuspiel rückte. "Die Verletzung hemmt Andi immer noch etwas. Wir hoffen, dass er zum nächsten Spiel in zwei Wochen wieder richtig fit ist", kommentierte Zschiesche seine Aufstellung.
Insgesamt zeigten sich die Piraten in jedem Element deutlich verbessert. Der Annahmeriegel spielte nahezu jeden Aufschlag von Speyer gut ans Netz zum Zuspieler, sodass vor allem die Mittelangreifer in Person von Levi Flott und Stefan Brömmeling glänzen konnten. Dadurch lag das Heimteam von Beginn an in Führung und ließ sich auch durch die Diskussionen zwischen Speyer und der Schiedsrichterin nicht aus der Ruhe bringen. Durch eine rote Karte für Speyer gingen die Piraten 20:9 in Führung und brachten den Satz anschließend locker mit 25:19 ins Ziel.
In der Satzpause kam es dann zu unnötigen Turbulenzen an der Seitenlinie, die wohl auch der schon vor Spielbeginn aufgeheizten Stimmung zu verdanken waren. "Das war einfach total daneben und unnötig. Gut, dass wir die Antwort auf dem Feld geben konnten", so Moritz Sachs.
Und diese Antwort der Wetterauer war einfach souverän. Auf jede starke Aktion der Domstädter folgte eine stärkere der Piraten. Auch Block und Feldabwehr zeigten sich stark verbessert, sodass sogar einige freie Angriffe der Gäste abgewehrt wurden. Folgerichtig gingen auch Satz zwei und drei verdient mit jeweils 25:21 an die SG.
"Wir haben heute eine Spitzenleistung gezeigt. Das ist in dieser engen Liga aber auch nötig, um starke Gegner wie Speyer so in die Schranken zu weisen", freute sich auch Flott, mit 21 Jahren der jüngste im Team. Das Durchschnittsalter der Mannschaft liegt mittlerweile immerhin bei stolzen 36 Jahren.
Die Rodheimer Routiniers sind aber immer noch voll motiviert und streben beim nächsten Heimspiel in zwei Wochen gegen Biedenkopf die nächste Revanche an.