Am Samstag, 22. März starten die Playoffs der Volleyball Bundesliga der Männer, in denen bis Mitte Mai von acht verbliebenen Teams der Deutsche Meister gekürt wird.
Der Titelverteidiger BERLIN RECYCLING Volleys beendete eine starke Hauptrunde als Tabellenerster, zuletzt bekam die Konkurrenz aber Chancen. Drei Niederlagen gegen die SVG Lüneburg, der DVV-Pokalsieg nach fünf Sätzen gegen stark kämpfende Dürener. Ist der Meister in den Playoffs schlagbar? Die erste Möglichkeit dazu gibt es im Viertelfinale, das im Modus "best-of-three" gespielt wird. Dyn zeigt alle Playoff-Spiele live und on demand.
Das erste Playoff-Viertelfinale beginnt am Samstag, den 22. März, um 19 Uhr zwischen dem Hauptrunden-Fünften, den Helios GRIZZLYS Giesen, und den WWK Volleys Herrsching, die mit Tabellenplatz vier im Rücken in die erste Playoff-Runde gehen. Die Teams haben das erste Heimrecht getauscht. Spiel zwei findet am 26. März in München statt, so auch ein mögliches drittes Aufeinandertreffen am 01. April. Im Hauptrunden-Duell hatte das Team von Trainer Thomas Ranner die Nase vorn, holte vier von sechs möglichen Punkten nach Bayern. Spannung pur ist zu erwarten, denn erst am vergangenen Wochenende hatte Giesen im Tiebreak in Herrsching 3:2 (16:25, 25:23, 25:19,18:25,15:11) gewonnen. Fraglich ist, ob Zuspieler Jan Röling im Viertelfinale zum Einsatz kommen kann. Er verletzte sich am letzten Spieltag unglücklich bei einem Zusammenprall mit Diagonalangreifer Michiel Ahyi.
Gleich zwei Mal Volleyball-Action auf YouTube
Dyn zeigt nicht nur die Begegnung zwischen Giesen und Herrsching am Samstag live und kostenfrei auf YouTube. Auch am Sonntag können Fans auf YouTube dabei sein, wenn der Tabellendritte VfB Friedrichshafen auf den DVV-Pokalfinalisten SWD powervolleys Düren trifft. Anpfiff ist hier um 17 Uhr. Im direkten Vergleich scheint das Team vom Bodensee hier der klare Favorit zu sein, denn beide Hauptrundenspiele gingen an das Team von Trainer Adam Swaczyna. "Wenn man sich die Liga in diesem Jahr anschaut, dann ist es in der Spitze ziemlich eng, jeder hat die Chance, gegen jeden zu gewinnen. Die beiden Siege gegen Düren bedeuten für das Viertelfinale nichts mehr", warnt der VfB-Coach. Und in der Tat hat Düren seit der Niederlage gegen den VfB kein Hauptrundenspiel mehr verloren und auch im DVV-Pokalfinale großen Kampfgeist bewiesen. Auch Dürens Außenangreifer Robin Baghdady, der unlängst seinen Vertrag verlängert hatte, ist sich sicher: "Wenn wir als Mannschaft an unsere Leistung von zuletzt anknüpfen können, dann kann das noch eine lange Saison werden." Spiel zwei findet am 29. März statt.
Ebenfalls am Sonntag startet der Titelverteidiger, DVV-Pokalsieger und Serienmeister in die Playoffs. Im Berlin-Brandenburg-Derby geht es für die BR Volleys gegen die Energiequelle Netzhoppers KW. Die Netzhoppers, die sich nach einem unerwartet schwachen Saisonstart noch in die Meisterschaftsrunde retteten, tankten beim 3:0-Auswärtssieg (25:23, 25:20, 25:23) in Karlsruhe am letzten Spieltag noch einmal ordentlich Selbstbewusstsein. "Das Spiel hat gezeigt, dass wir gut in Form sind und auch alle unsere Spieler eine tolle Entwicklung gemacht haben. Jetzt geht es darum, den BR Volleys einen heißen Fight in den Playoffs zu liefern und bei unserem Heimspiel die Paul-Dinter-Halle zum Platzen zu bringen", sagt Geschäftsführer Dirk Westphal . Berlin verkündete kurz vor dem Playoff-Start die Vertragsverlängerung von Erfolgscoach Joel Banks, der nun bis mindestens 2028 in der Hauptstadt bleibt. Banks, der seit Amtsantritt alle nationalen Titel mit Berlin holte, bekräftigt: "Wir haben, wie alle Mannschaften in den Playoffs, die Chance auf die Meisterschaft und werden unsere gesamte Energie investieren, um auch um diesen Titel zu kämpfen." Spiel zwei findet am 30. März in Königs Wusterhausen statt.
Lüneburg und Freiburg greifen am Montag an
In einem weiteren Viertelfinale empfängt der Champions League-Viertelfinalist SVG Lüneburg das Überraschungsteam der Hauptrunde, die FT 1844 Freiburg, am Montagabend zum Duell. Und dass Freiburg tatsächlich gegen jedes Team bestehen kann, haben die Breisgauer ein ums andere Mal bewiesen. So sagt Wolfgang Beck, Co-Trainer und dienstältester Freiburger, selbstbewusst: "Wir wollen, dass die Playoffs so lange wie möglich gehen." Mit Selbstbewusstsein tritt allerdings auch die SVG an, ist die Mannschaft von Trainer Stefan Hübner doch der bisher einzige nationale BR Volleys-Bezwinger in dieser Saison. Unter der Woche erfolgte das erwartbare Aus im Champions League-Viertelfinale nach der 1:3 (19:25, 19:25, 25:23, 20:25) -Auswärtsniederlage gegen Warta Zawiercie. Hübner schonte in diesem Spiel seinen Libero Gage Worsley, der mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte. Das zweite Aufeinandertreffen in Freiburg findet dann bereits am 28. März statt.
Alle Viertelfinals werden im Modus Best-of-three ausgetragen. Ab dem Halbfinale wird eine Best-of-five-Serie gespielt. Für das Weiterkommen sind dann drei Siege notwendig. Heimrecht hat in jeder Runde das Team, das in der Hauptrunde besser platziert war.