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Saisonbeginn in der 2. Bundesliga Männer - neue Teams treffen auf Serienmeister

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2. Bundesligen: Saisonbeginn in der 2. Bundesliga Männer - neue Teams treffen auf Serienmeister

18.09.2024 • 2. Bundesligen Autor: Holland, Christian 387 Ansichten

Alles bereit, alles auf Anfang: Die Trikots sind gedruckt, die Trainingspläne gefüllt und die ersten Heimspieltage geplant.

Am Samstag, den 21. September, um 16 Uhr beginnt die Saison 2024/25 für die Teams der 2. Volleyball Bundesliga der Männer. Dyn wird ab der kommenden Spielzeit alle Spiele exklusiv und kostenfrei im YouTube-Kanal von Dyn Volleyball übertragen.

In der 2. Bundesliga Nord schicken sich zwölf Teams an, die Meisterserie des TuS Mondorf zu unterbrechen. Dreimal in Folge holten die Nordrhein-Westfalen den Titel und die Gegner scharren mit den Hufen. Zusätzlich zu den regulären Startplätzen gesellt sich mit den VC Juniors Frankfurt erneut eine Bundesstützpunkt-Mannschaft. Ebenfalls neu dabei sind die America Unlimited Volleys Aligse und der ETV Hamburg. Als Titelfavorit geht der SV Warnemünde in die Saison - so die Prognose der Vereine.

Im Süden sind 14 Mannschaften am Start, die CERATONIA Volleys Eltmann gehen als amtierender Meister in die Saison. In dieser Spielzeit steht starke Konkurrenz im Kampf um die Meisterschaft in den Startlöchern. Am häufigsten von den anderen Teams genannt werden neben Eltmann auch die Mannschaften aus Rottenburg und Ludwigsburg, die mittelfristig den Sprung in die 1. Bundesliga anpeilen. Auch Grafing, Bühl und Gotha können sich Chancen ausrechnen. Ganz neu dabei ist die SSG Langen und nach einem Jahr Abstinenz kehrt der TSV Mühldorf in die Liga zurück.

Sechs Begegnungen stehen am ersten Spieltag an - so der Plan in der 2. Bundesliga Männer Nord. In Münster und Dessau wird zeitgleich angepfiffen und damit die Saison eröffnet. Serienmeister Mondorf greift im einzigen Sonntagsspiel ins Geschehen ein. Der VC Juniors Frankfurt ist erstmals am 06. Oktober im Einsatz.

Münster Volleys

Die Münster Volleys möchten sich weiter in der 2. Bundesliga Nord etablieren und dabei weniger in den Abstiegskampf involviert sein als in der letzten Saison. Darüber hinaus gilt es, das Umfeld weiter zu professionalisieren und das Zweitligaprojekt Männervolleyball in Münster weiter nachhaltig zu gestalten. Mit Diagonalangreifer Mathis Rehse, der mit 2,03m auch der größte Spieler im Kader ist, und Raphael Döring, der mit seinen 38 Jahren durchaus als Routinier bezeichnet werden darf, finden zwei Ehemalige den Weg zurück nach Münster. Zudem ist mit Nikolai Heldahl das erste Mal ein Norweger im Kader. Der 22-Jährige spielte zuletzt bei BK Tromsø und erreichte das norwegische Pokalfinale.

"Kurz vor Saisonbeginn kribbelt es immer, weil wir gespannt sind, wie jedes Team in der Liga auftritt und wo unsere Reise hingehen wird", sagt Teammanager Michael Spratte. "Die Favoriten der kommenden Saison sind schwer zu sagen, weil sich alle Mannschaften verändert haben. Bestimmt spielen aber Warnemünde und Mondorf wieder eine große Rolle bei den Favoriten." Am ersten Spieltag empfängt Münster gleich eines dieser Topteams - der SV Warnemünde ist zu Gast.

SV Warnemünde

Ein starkes und junges Team, gute Bedingungen und der Blick auf einen möglichen Aufstieg. Der SV Warnemünde gilt als einer der Top-Favoriten auf den Meistertitel. Nur knapp scheiterte die Mannschaft im Vorjahr am Titel. 21 Siege aus 24 Spielen und 60 Punkte standen auf der Habenseite, Mondorf - gleich an Siegen - hatte zwei Zähler mehr zu bieten. Den Spieß diesmal umzudrehen, ist laut Maurizio Forte das erklärte Ziel an der Ostsee. Der Cheftrainer möchte dafür noch ein paar Prozent mehr aus dem Block herauszukitzeln und im Training den Fokus auch mehr auf die Aufschläge lenken.


Hierfür kann der Coach neben jungen Zugängen auch auf Kontinuität im Kader zurückgreifen. Manager Johannes Hofmeister ist froh darüber, Mittelblocker Thomas Wheeler eine weitere Saison an den Verein zu binden. Darüber hinaus konnte der Club mit Karol Cieslik (Außenangreifer) und Mittelblocker Mateusz Slawatycki zwei junge Talente aus Polen verpflichten, die der SV nicht nur bei ihrer sportlichen Entwicklung, sondern auch bei ihrer beruflichen Karriere perspektivisch unterstützen möchte.

Während Trainer Forte auch den TSV Giesen GRIZZLYS II gute Chancen auf den Titel zugesteht, sieht Leistungsträger Tommy Mehlberg die TuS Mondorf wieder klar als Favoriten. Der Außenangreifer weiß, dass ab nun jeder Tag zählt, um sich direkt oben in der Tabelle festzusetzen: "Wenn die letzte Woche vorm ersten Spieltag angefangen hat, muss das Team halt Leistungen bringen und kann nichts mehr darauf schieben, dass es nur noch Vorbereitung ist oder wir mit dem Kopf noch nicht da sind. Wir müssen fokussiert sein und ab jetzt überall 100% geben."

Dessau Volleys

In ihrem zweiten Jahr in der Liga geht es für die Dessau Volleys vor allem um den Klassenerhalt. Gelingen soll das mit einem Kader, der ein breites Altersspektrum hat. "Das sehen wir eher als Vorteil. Unser Kapitän, Fabian Kempf, wird in diesem Jahr 40 und freut sich dennoch sehr auf eine weitere Saison in seiner Karriere. Von seiner Erfahrung profitieren alle Spieler", sagt Trainer Ingo Häntschel. Die Jüngsten im Kader, Dominik Lukath und Malte Walther, sind aus dem Jahrgang 2008. "Wir arbeiten daran, dass wir ein fester Bestandteil der 2. Bundesliga werden können. Die Qualität im Nachwuchsbereich soll noch weiter gesteigert werden", so Häntschel weiter.

Die Volleyballabteilung der Dessau Volleys gibt es erst seit neun Jahren. Die Aufstiege in diesem Zeitraum von der Landesklasse Sachsen-Anhalt über Landesliga, Landesoberliga, Regionalliga Nordost, 3. Liga Nord bis in die 2. Bundesliga waren ein starkes Ausrufezeichen. Daneben erfolgte der Ausbau der Landesleistungsstützpunkte männlich und jetzt auch weiblich. Kapitän Kempf war bis auf den ersten Aufstieg immer dabei, gilt deshalb und wegen seines Engagements im Jugendbereich als wichtige Stütze im Verein.

TuB Bocholt

Die Mannschaft von TuB Bocholt hat als Saisonziel das Erreichen der Top 3 ausgegeben. "Ein möglicher Meistertitel ist, wenn wir jedes Spiel unser volles Potenzial abrufen können und wir keine Probleme mit Verletzungen bekommen werden, auch nicht auszuschließen. Wir sind geneigt, die Favoriten Warnemünde und Mondorf zu ärgern," sagt Co-Trainer Jonas Kubo. In dieser Saison soll es einige Neuerungen im Spiel der Bocholter geben: "Wir wollen durch unseren hervorragenden neuen Zuspieler Noah Van Dam unser Spiel auf ein neues Niveau heben", so Kubo weiter. Ein neues Angriffsschema in der K1-Situation und die Abstimmung der alten und neuen Spieler standen daher im Fokus der Vorbereitung.

Die Vision der "TuB-Schrauber" kurz- wie mittelfristig ist es, die Entwicklung der letzten beiden Jahre von der unteren Tabellenhälfte in das obere Drittel weiter zu stabilisieren und zu bestätigen. Des Weiteren soll die Eventisierung der Heimspiele sowie Professionalisierung der Mannschaft weiter vorangehen. Der Leistungssprung zwischen den Teams im Verein soll verringert werden und die zweite Mannschaft Schritt für Schritt an das Zweitliganiveau herangeführt werden. Die erste Reise führt Bocholt an Spieltag 1 nach Dessau.

VV Humann Essen

Erstmal den Klassenerhalt sichern will VVH-Trainer Christoph Bielecki: "Dafür müssen wir uns in der doch leicht veränderten Mannschaft zurechtfinden. Wir leben von der mannschaftlichen Geschlossenheit und arbeiten weiterhin daran, mit unserem immer noch sehr jungen Team an jedem Spieltag sehr gute Leistungen abrufen zu können." Zuspieler Fynn Bach ist dabei gefordert. "Wir versuchen, das Zuspieltempo zu erhöhen und deutlich schneller zu spielen als bisher", sagt der 20-Jährige.

Neu dabei ist mit dem Italiener Massimo Ostuzzi ein technisch sehr gut ausgebildeter und wettkampferfahrener Spieler. Mit Chris Schäperklaus hat Essen einen routinierten und durchschlagskräftigen Diagonalangreifer verpflichtet, der auch flexibel auf anderen Angriffspositionen eingesetzt werden kann. Aus dem eigenen Nachwuchs kommt Jonas Espelage, der sich durch seine sehr gute Übersicht im Mittelblock und hervorragende sportliche Einstellung auszeichnet. Rückblickend auf die letzte Saison des VVH, der auf 36 Jahre Bundesliga zurückblicken kann, blieb vor allem der Klassenerhalt in Erinnerung: "Die Party danach in Münster war legendär. Die Details bleiben aber besser innerhalb der Mannschaft", sagt Kapitän Tim Dißmann. Für die Essener ist der SV Warnemünde der Favorit auf den Titel.

PSV Neustrelitz

Der Großteil der Mannschaft besteht seit der 3. Liga, allen voran Oliver Heß, der seit mehr als einer Dekade treu für die erste Mannschaft des Vereins auf dem Spielfeld steht. Zwei Abgängen stehen vier Neuzugänge gegenüber: Zuspieler Novissi Amedegnato, Leonardo Agbortabi (AA), Jannik Bühler (MB) und Konstantin Holtstiege (AA) verstärken das Team. "Lockerheit, Athletik, positive Energie, den persönlichen Anspruch, das Team spielerisch wie mental besser zu machen. Das ist es, was die Jungs mitbringen", sagt Teammanager Marc Lessing.

Good-News für den Verein gibt es noch weitere: Die Strelitzhalle wird wiedereröffnet und der PSV kann das erste Mal eine "normale" Zweitligasaison mit vollen Zuschauerrängen im Volleyballtempel spielen. Indes hat der Österreicher Stefan Meingast das Traineramt übernommen. Er folgt auf den Amerikaner Jonathan Scott, der den PSV kürzlich überraschend verlassen hatte. Meingast bringt unter anderem Erfahrungen als Nachwuchskoordinator beim Meister und Pokalsieger BERLIN RECYCLING Volleys mit. Viel Zeit bleibt nun nicht, um Team und Trainer zur Einheit zu formen. Das Saisonziel ist klar: Platz fünf aus dem Vorjahr bestätigen. 

TSV Giesen GRIZZLYS II

Ähnliches nehmen sich auch die GRIZZLYS aus Giesen vor: "Wir wollen nach unserer Premierensaison der #SUPERZWEITEN in der 2. Bundesliga und einem phänomenalen 4. Platz zum Saisonende, diesen Platz auch in der kommenden Saison ins Visier nehmen", sagt der Sportliche Leiter Andreas Klimm. "Neben dem sportlichen Ziel wollen wir unseren jungen Spielern vor allem eine Plattform bieten, auf der sie sich zeigen und in einem gut organisierten Umfeld auch positiv weiterentwickeln können."

Eine der Säulen des Vereins ist Headcoach Martin Richter, der bereits seit 2005 dabei ist und schon diverse Trainerstationen besetzt hat. Neben seinem Engagement bei der zweiten Mannschaft der Giesener bereits zu Oberliga- und Regionalligazeiten, steckte Richter Herzblut in das Jugendkonzept der GRIZZLYS und ein kontinuierliches Training in der GRIZZLYS Academy. Augenmerk will Claas Blume, stellvertretender Abteilungsleiter, auch auf die Leistung des Jüngsten im Team legen: Libero Timon Peckmann. "Timon hat in der GRIZZLYS Academy alle Jugendmannschaften durchlaufen und hat sich sein aktuelles sportliches Können wirklich hart erarbeitet. In diesem Rahmen zeigt vor allem seine Vereinstreue eine Parallele zu unseren Werten", so Blume, der sich besonders an den emotionalen Beginn der Aufstiegssaison erinnert: "Als Aufsteiger konnten wir in der neuen Liga die ersten vier Spiele gewinnen und uns selbst nach der Niederlage in Münster sofort wieder fangen, um bis zum Ende unter den ersten vier Mannschaften zu bleiben. Das war phänomenal und hat alle Verantwortlichen und Fans sehr stolz gemacht." Bestenfalls läuft es in dieser Saison ähnlich.

ETV Hamburg

Als Aufsteiger ist ETV Hamburg neu in der Liga vertreten. "Nach der dominanten 3. Liga-Saison 2023/24 sind wir uns bewusst, dass die 2. Bundesliga eine andere Nummer wird. Wir wollen an die Leistung der letzten Saison anknüpfen, die Großen ärgern und uns in der Liga beweisen und etablieren", sagt Außenangreifer Henrik Buße. Aus den Defiziten der Abstiegssaison 2022/23 hat man gelernt und konnte durch die große Dominanz in der Dritten Liga bereits frühzeitig mit der Vorbereitung des Wiederaufstiegs beginnen. "Unsere größte Stärke ist das WIR. Jeder im Team kennt seine Rolle und bringt seine Stärken ein, sei es Spieler oder Staff", so Buße weiter.

Die Volleyballabteilung des ETV legt seit Jahren Wert auf die Ausbildung von Jugendspielern, 7 von 14 Spielern waren bereits in der Jugend für den ETV aktiv. Spieler wie Nick Hofmann sind das beste Beispiel für die erfolgreiche Jugendarbeit und Werte im Verein. "Der ETV ist ein zweites Zuhause, die Große Halle in der Bundesstraße unser Wohnzimmer und unser Team eine ziemlich schräge Familie", erzählt Teammanagerin Leni Jaß. "?Wir packen Hamburg wieder auf die Karte? ist nicht nur das Motto von "Die Beginner", auch der ETV möchte Hamburg wieder dauerhaft auf die Volleyball Deutschlandkarte packen - im Damen- sowie Herrenbereich."

America Unlimited Volleys Aligse

Der Aufsteiger aus Aligse will ein neues Kapitel in der Vereinsgeschichte aufschlagen, denn der Aufstieg ist ein Comeback. Einige neue Gesichter werden in der kommenden Saison in Aligse auf dem Feld stehen. Sieben Neuzugängen stehen vier Abgänge gegenüber. Den ersten Härtetest gegen die TSV Giesen GRIZZLYS II gewannen die America Unlimited Volleys Aligse 3:2. Zuletzt stand ein Spiel gegen die Aligser Legenden auf dem Vorbereitungsprogramm. Los geht es für den Aufsteiger am Samstag in eigener Halle gegen den Kieler TV.

Kieler TV

Neben der Konsolidierung des in der vergangenen Saison völlig neu zusammengestellten Kaders spielt auch in dieser Saison die Integration einiger Neuzugänge beim Kieler TV eine große Rolle. Gleichzeitig wollen sich die Adler mit dem ernüchternden Ergebnis aus der Vorsaison nicht zufriedengeben, sondern setzen darauf, dass eine optimierte Saisonvorbereitung und ein in größeren Teilen bereits gefestigter Kader einen ambitionierten Blick in die obere Tabellenhälfte erlauben. "Wir arbeiten an einem schnellen und variablen Angriffsspiel. Auch sehr wichtig ist aber die Fitness. Die vielen Verletzungen und Krankheiten der letzten Saison sollen uns eine Lehre gewesen sein", sagt Trainer Eric Koreng .

Bemerkenswert ist die "brasilianische Achse": Nachdem Außenangreifer Júnio Maciel sowie Mittelangreifer und MVP-Medaillen-Sammler João Meirelles bereits frühzeitig für die kommende Saison verpflichtet wurden, stieß kürzlich mit Olavo Veiga Quadros ein dritter Brasilianer zum Kieler Team. "Gleichzeitig wurden mit Josse Lange, Til Krüger und Jonas Müller gezielt drei junge Spieler gesucht und gefunden, die zu einer Verjüngung des Kaders beitragen", so Teammanager Kai Huke. "Mittel- bis langfristig will Kiel ein ambitionierter Zweitligastandort sein, der um den Aufstieg in die 1. Bundesliga mitspielen und ihn dann auch realisieren kann." Die Vorfreude auf die neue Saison ist groß, "weil sich die lange Vorbereitung und die viele Arbeit, die über die Sommermonate in den Volleyball gesteckt worden ist, nun endlich in hochklassigem Sport, tollen Wettkämpfen und großartiger Unterhaltung auszahlen soll", so Huke weiter.

TuS Mondorf

Oft von den Gegnern als Favorit genannt, selbst aber eher zurückhaltend in der Meisterfrage ist der Triple-Meister TuS Mondorf. "Nach der dreimaligen Meisterschaft in Folge müssen wir als neues Team erstmal zusammenwachsen. Über konkrete Ziele sprechen wir dann nach den ersten gespielten Spielen", meint Manager Klaus Utke. Er selbst sieht den SV Warnemünde vorn. Bei der Saisonvorbereitung stand das Kennenlernen im Fokus. "Unsere Aufmerksamkeit lag darauf, unsere Neuzugänge gut in das Team zu integrieren, mit den ganzen taktischen Abläufen. Insgesamt mussten wir auf dem Feld zusammenwachsen", berichtet Chef-Trainer Tasos Vlasakidis.

Die Erinnerungen an die letzte Meistersaison sind noch nicht verblasst. Für Ex-Spieler Hendrik Düsterwald ist es eine der emotionalsten Erinnerungen seiner Karriere: "Das war vom ersten bis zum letzten Spieltag eine geile Saison", sagt der Mittelblocker, den es in die Niederlande zu Prima Donna Kaas Huizen gezogen hat. Mondorf greift am Sonntag, 22.09. ab 16 Uhr ins Ligageschehen ein. Gegner ist dann der FC Schüttorf 09.

FC Schüttorf 09

Die denkwürdigste Geschichte der letzten Saison beim FC Schüttdorf hat direkt mit dem ersten Gegner dieser Spielzeit zu tun: "Das war der 3:0-Heimsieg gegen den Serienmeister TuS Mondorf, der zuvor 30 Spiele in Folge ungeschlagen geblieben war", erinnert sich Teammanager Diedrich Lammering. "Emotional war die Rückkehr von Eigengewächs und Nationalspieler Filip John in die Vechtehalle beim DVV-Pokalspiel gegen die WWK Volleys Herrsching." In dieser Saison soll ein Platz in der oberen Tabellenhälfte her, wie zuletzt auch, als Schüttorf den sechsten Rang holte.   

Der Stamm des Teams ist im Sommer zusammengeblieben. Kapitän Swen Kahofer ist dabei die Konstante - der Libero geht bereits in seine 13. Saison in der 2. Bundesliga in Folge. "Mit Cameron Branch ist ein Spieler nach einem Jahr bei Hypo Tirol als österreichischer Meister zu uns zurückgekehrt. Branch ist nicht nur auf dem Feld ein Leistungsträger, sondern unterstützt Trainer Daniel Gorski und Co-Trainer Damian Domonik auch als Athletiktrainer. Ebenfalls neu dabei sind Eric Beebe (USA, Zuspiel), Blake Fenwick (Kanada, Außen) und José Vinha (Portugal, Außen).

VC Juniors Frankfurt

Wie der Name vermuten lässt, ist das Team aus dem Volleyball-Internat Frankfurt noch sehr jung und besteht aus einer Mischung von Nationalspielern des Jahrgangs 2007/08 und welchen, die es noch werden wollen. Als Leistungsträger gelten die beiden Zuspieler Phillip Seils und Jorris Müller, die "älteren" 05/06-Jahrgangsspieler Lucas Eichborn und Jean-Christophe Filippidis und der Nationalmannschaftslibero Joris Backhaus. Mit stolzen 2,16m ist Diagonalangreifer Mick Heinrich der Größte im Team.

Dass die Juniors aus Frankfurt wieder in der 2. Bundesliga antreten dürfen, war eine gute Nachricht für das Internat. "Unsere oberste Priorität ist immer die Entwicklung von A-Nationalspielern, die für tolle Momente bei den Olympischen Spielen sorgen können. Wir möchten die Nachfolger ausbilden, wie es uns auch bei Lukas Kampa , Moritz Reichert und Tobias Krick gelang, welche im Sommer in Paris gespielt haben", so Trainer Dominic von Känel. "Nach einer langen Pause und mit den Emotionen der Olympischen Spiele im Rücken freuen wir uns auf die neue Saison!"

Ebenfalls sechs Paarungen stehen in der 2. Bundesliga Süd der Männer am ersten Spieltag der Saison 2024/25 auf dem Programm. Gleich zwei Mal mit dabei ist die TuS Kriftel, die zunächst  am Samstag, 16 Uhr, gegen die Bisons von TV Bühl eröffnet und am Sonntag direkt gegen die Barock Volleys MTV Ludwigsburg antritt. Meister CERATONIA Volleys Eltmann hat ebenfalls am Samstag den ersten Einsatz. Es geht zu Hause gegen den Dentalservice Gust VC Dresden, dem sechsten aus dem Vorjahr.

TuS Kriftel

Die TuS Kriftel hat sich zum Ziel gesetzt, die erfolgreiche letzte Saison zu übertreffen - die Top-4 sollen es also sein. "Generell wollen wir weiter wachsen als Verein und die organisatorischen Strukturen optimieren", sagt Teammanager Danny Schleuning. "Die Integrierung der Neuzugänge in die bestehende, sehr eingespielte Mannschaft stand in der Vorbereitung im Fokus. Und an der Abstimmung der Angreifer mit dem neugekommenen Zuspieler Tobias Zehlike haben wir gearbeitet."

Bauen kann der Verein dabei unter anderem auf Headcoach Tim Schön, der bereits sein gesamtes Leben der TuS Kriftel treu ist und als Jugendspieler bis zum Bundesligaspieler den gesamten Weg innerhalb des Vereins ging, nach seiner Spielerkarriere als Spitzentrainer dem Verein erhalten blieb und den Verein weiterhin aktiv mit weiterentwickelt. "Generell dürfte ein Alleinstellungsmerkmal des Teams sein, dass insgesamt zehn Spieler des diesjährigen Kaders aus der eigenen Jugend stammen und sich innerhalb des Vereins zu Bundesligaspielern und Leistungsträgern entwickeln konnten", so Schleuning, der in Eltmann, Gotha und Rottenburg die Saisonfavoriten sieht.

TV Bühl

Ein junges Team ist auch immer eine Wundertüte - so sieht es der TV Bühl selbst. Der Klassenerhalt ist zunächst das Ziel, aber ärgern will man die Top-6-Teams der Liga dennoch. "Wie auch letzte Saison wollen wir es den möglichen Meisterkandidaten möglichst schwer machen und in allen anderen Partien hoffentlich davon profitieren, dass der Kern der Mannschaft schon seit der Jugend Jahr für Jahr zusammenspielt", sagt Cheftrainer Vladimir Rakic. "Wir wollen uns diese Saison nicht so viel auf die individuelle Performance fokussieren, sondern uns mehr am Teamplay orientieren." Ein Großteil der Mannschaft spielt schon sehr lange zusammen. Bei Neuzugängen wie Außenangreifer Fynn Krämer und Libero Daniel Brose steht die Integration im Vordergrund.

Erinnerungen aus der letzten Saison, die für viele Spieler die erste richtige Bundesliga-Saison war, gibt es viele: "Mein Gott, haben wir oft den Gegner in die Sponsorenbande geschickt. Da hat sich das Social-Media Team gefreut. Mit 77.700 (vs. Kriftel) und 27.000 Aufrufen (vs. Rottenburg) kamen die Videos dazu auch sehr gut bei den Fans an", sagt Dennis Wörner, Teammanager des Bundesligateams. Abseits der Spieler stehen der langjährige Teammanager Oliver Stolle und der Vorstandsvorsitzende des Fanclubs Dieter Habich für die Werte des Vereins, die mit viel Herzblut das Image des TV Bühl in der Volleyballwelt und in der Region wahren wollen.

Blue Volleys Gotha

Die Blue Volleys Gotha haben sich einen sicheren Platz im Mittelfeld für die neue Saison als Ziel gesetzt. Dafür ist die Integration der Neuzugänge ein zentrales Element. Die Thüringer haben für die kommende Saison den Kanadier Daniel Ridings verpflichtet. Der Außenangreifer wechselt vom Fanshawe College aus Ontario in Kanada nach Deutschland. Zudem kommt Tim Wagner vom 1. VSV Jena, gegen den die Blue Volleys den Landespokal in Thüringen gewonnen hatten. Zuspieler Finn Jansen wechselt vom Drittligisten TSV Eibelstadt. Verstärkung auf der Mittelblockerposition kommt mit Luke Crutchley - der 22-jährige Australier wechselt aus der spanischen zweiten Liga nach Gotha. Neuer Kapitän wird Christoph Aßmann, der nach der Verlängerung seines Vertrags mehr Verantwortung im Team übernimmt.

Auch der neue Cheftrainer ist ein alter Bekannter. Robert Werner, ehemaliger Kapitän, wird in der kommenden Saison das Cheftraineramt von Jonas Kronseder übernehmen, der ins Ausland wechselt. Um sich auf seine neue Rolle zu konzentrieren, wird Werner seine Spielerkarriere vorerst pausieren.

TSV Mimmenhausen

Kurz vor Saisonbeginn kribbelt es bereits gewaltig beim TSV Mimmenhausen, weil man drei Monate lang das Gefühl vermisst hat, auf einem Feld zu spielen und eine unglaubliche Atmosphäre zu genießen. Nach der letzten Spielzeit gibt es einige Veränderungen im Team. "Da durch erfahrene Abgänge unser Kader recht jung geworden ist, ist unser Ziel während der Saison diese Spieler und die ganze Mannschaft auf ein Niveau zu bringen, um sicher in der Liga unterwegs zu sein", sagt Christian Pampel , Cheftrainer in Mimmenhausen. "Daher müssen die zweitligaerprobten Spieler eine Stütze für die Mannschaft sein, um den anderen Spielern ein gutes Umfeld zu geben, damit sie sich weiterentwickeln können."

Besonders für Kapitän Jan Jalowietzki ist eine neue Situation entstanden. "Gerade der Abschied von Jonas Hoffmann und Federico Cipollone, mit welchem ich schon seit den Bambini auf dem Feld gestanden habe, war ein sehr emotionales Ereignis für uns alle. Hoffi, Fede und ich saßen auf dem Heimweg von unserem letzten gemeinsamen Auswärtsspieltag zusammen und redeten über die lustigsten Sachen, die wir zusammen in unserer gemeinsamen Volleyballkarriere erlebt haben. Beim Gedanken, dass wir keine neuen Geschichten mehr schreiben können, kamen uns allen die Tränen." Doch nun richtet der Außenangreifer den Blick nach vorn. Am ersten Spieltag geht es bei den Blue Volleys Gotha um die ersten Punkte.

TV Rottenburg

Mit Oliver Knobelspieß und Felix Weber haben zwei Leistungsträger den TVR verlassen. Neu dazugekommen sind Luca Wahrlich und Aurel Sprenger aus der eigenen Jugend sowie Jannik Lehmann aus der 2. Mannschaft der Giesen GRIZZLYS. "Die Mannschaft hat einiges an Potenzial und die Neuzugänge haben sich sehr gut ins Team integriert", sagt Cheftrainer Jan Scheuermann. "Ziel der Vorbereitung war es, die Philosophie zu verstehen, sich abzustimmen und mehr Druck im Aufschlag zu erzeugen." Der emotionale Abschied von TVR-Legende Oliver Knobelspieß bleibt sicherlich lange Zeit in Erinnerung. Der ehemalige Außenangreifer Moritz Frölich hatte eigens dafür ein Lied geschrieben und am Spieltag ein Video dazu gedreht.

Der Verein durfte bereits einige Aufstiege feiern. Nach zwölf Jahren in der 1. Bundesliga war mit Sicherheit der Rückzug in die 3. Liga ein großer Einschnitt und eine neue Herausforderung, der sich der TVR stellte. "Unser Handeln steht unter der Überschrift, Bundesliga-Volleyball in Rottenburg. Das ist die Vision und die Zukunft. Welche Liga das betrifft, entscheidet hoffentlich die Mannschaft im sportlichen Wettkampf", so Teammanager Timo Baur.  

TSV Grafing

Ein Spitzenverein in der 2. Bundesliga werden, die Jugendförderung beibehalten und Heimspiele zu Heimspielevents machen - das sind die Visionen des TSV Grafing, bei dem seit 1969 Volleyball gespielt wird. Personell hat sich in dieser Sommerpause einiges getan. Sechs Abgängen stehen neun Zugänge gegenüber. "Juro Petrusic und Ian Schein bringen enorme Angriffspower mit. Michael Zierhut und Thomas Stretz haben Erfahrung und Ruhe. Die Beiden fördern und fordern Trainingsqualität", berichtet Janik Sambale, der als Außenangreifer agiert. "Wir haben jetzt drei extrem starke Diagonalspieler mit unterschiedlicher Spielweise. Das wird uns helfen."

In der Saisonvorbereitung stand vor allem die Abwehrarbeit, die allgemeine Abstimmung und der Teamzusammenhalt im Fokus. "Alle sind super motiviert und nach und nach passen alle Elemente besser zusammen. Außerdem ist es eine lange Zeit ohne Ligaspiel, deshalb sind alle total hyped, wenn es dann endlich mit der Saison losgeht", erzählt Sambale weiter. In Grafing soll nun jeder Heimspiel-Samstag ein Highlight werden mit Drittligavolleyball am Nachmittag und Bundesligavolleyball am Abend.

SV Schwaig

Mit vier Neuzugängen gegenüber zwei Abgängen hat der SV Schwaig seinen Kader verbreitert. "Das soll uns in die Lage bringen mit unterschiedlichen Aufstellungen zu agieren", sagt Hans-Peter Ehrbar, Teammanager des SVS, der seit fast 50 Jahren im Verein aktiv ist. "Wir setzen auf eine Ausgeglichenheit im Team." Der kroatische Außenangreifer Perica Stanic kehrt nach drei Jahren Eltmann nach Schwaig zurück. Zuspieler Jonas Daschke und die beiden Mittelblocker Johannes Ullmann und Mariusz Wacek, der mit zwei Metern Länge der größte Spieler im Kader ist, sind ebenfalls neu an Bord beim SV Schwaig, wo seit 1967 Volleyball gespielt wird.

Ehrbar ist bereits voller Vorfreude auf die neue Spielzeit, "weil jede neue Saison wieder etwas Besonderes ist und wir uns die Teilnahme an der 2. Bundesliga immer wieder neu hart erarbeiten müssen." Das Ziel ist, noch mehr Zuschauer in die Hans-Simon-Halle, in der jetzt eine Videowand aufgebaut wird, zu bekommen und langfristig für den Volleyballsport zu begeistern und Emotionen zu schaffen. Wie in der letzten Saison, bei der Verabschiedung von Michal "Mike" Dzierwa, der acht Jahre Teil des Teams war.

SSG Langen

Zum allerersten Mal in der Vereinsgeschichte schnuppert die SSG Langen Bundesligaluft. Die Mannschaft besteht aus einem Mix aus Eigengewächsen, die bis jetzt noch nie in der 2. Liga an den Start gegangen sind, und erfahrenen Spielern aus dem Umfeld. Absolut größter Name im Team ist der 318-fache Nationalspieler Jochen Schöps , der bereits in seine dritte Saison geht und gerade den jüngeren Spielern immer mit Rat zur Seite steht. Ebenfalls zu den Routiniers gehören Thomas Schäfer und Artur Zarenko, die als Teenager in der Jugend der SSG angefangen haben und die die Mannschaft in den letzten 16 Jahren aus der Kreisliga bis in die 2. Bundesliga geführt haben. Genauso lange dabei ist Trainer Markus Pfahlert.

"Unser Ziel ist natürlich der Klassenerhalt. Alles andere wäre als Aufsteiger vermessen", sagt Pfahlert. "Das Budget reicht, um Lizenz und Auswärtsfahrten zu stemmen." Deshalb gilt es, neben der sportlichen Entwicklung während der Saison auch das Umfeld weiterzuentwickeln. Die Vorfreude auf die erste Bundesligasaison in Langen ist groß, denn "ab jetzt gilt es. Jetzt geht es um Punkte. Unter unserem Motto #Freundschaft wollen wir auf dem Platz alles geben", so der Langener Trainer weiter.

CERATONIA Volleys Eltmann

Mit einem breiten Kader mit 14 Stammplätzen und zwei Perspektivkaderspielern wollen die CERATONIA Volleys Eltmann in die anstehende lange Saison mit 14 Mannschaften und 4 Doppelspieltagen gehen. Leistungsträger sind sowohl die "jungen Wilden" als auch die Erfahrenen. Eine wichtige Stütze ist Johannes Engel als Kapitän und ehemaliger Jugendspieler im Verein. Verlässlichkeit, Loyalität und Vertrauen werden im Team und im Verein sehr großgeschrieben. Im besten Fall will man eben jenen Moment erneut erleben, der aus der letzten Spielzeit am meisten in Erinnerung geblieben ist. "Das war der Moment der rechnerischen Meisterschaft im Heimspiel gegen Kriftel - hier sind bei Fans, Spielern, Sponsoren und Staff alle Dämme gebrochen", erinnert sich Felix Reschke, Co-Trainer der Eltmanner.

Neu mit an Bord sind die Außenangreifer Ben Bierwisch und Mattis Hau, Mittelblocker Ben Urban sowie die Diagonalen Joshua Krizkalla und Moritz Lang. Marco Donat, zuletzt noch Co-Trainer rückt auf den Chefsessel vor und übernimmt den Posten von Interimscoach Christian Kranz. Junge Spieler zu integrieren war die Hauptaufgabe in der Vorbereitung. "Die Bundesligamannschaft ist das Aushängeschild des VC Eltmann und der Magnet für die vereinseigene und regionale Jugendarbeit," erzählt Reschke. Eltmann startet in die Saison mit einem Heimspiel gegen Dresden.

Dentalservice Gust VC Dresden

Das Team des Dentalservice Gust VC Dresden will in der anstehenden Saison frühzeitig den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Süd erreichen, um den Blick wieder ins Mittelfeld der Tabelle richten zu können. Um das sportliche Niveau auch zukünftig halten zu können, ist die Integration junger Spieler in den Stammkader wie jedes Jahr in Dresden ein wichtiger Faktor. Der VCD geht mit nur geringen personellen Veränderungen in die anstehende Saison, wenngleich der Verlust von Zuspieler Simon Gilbrich schwer wiegt. Dennoch besteht das Team weiterhin fast ausschließlich aus "Eigengewächsen", die den Jugendbereich des VC Dresden durchlaufen haben. Neuzugang Jann Dutschke wird zukünftig als Zuspieler die zentrale Rolle im Feld übernehmen.

"Unser Kapitän Paul Schneider zeigte in der letzten Saison, wie erfahren junge Spieler sein können und wie gut er in der Lage ist neue Herausforderungen anzunehmen", weiß Trainer Peter Hesse. "Mit unterstützender, fordernder aber stets positiver Kommunikation unterstützte er nicht nur das Trainerteam, sondern initiierte auch immer wieder gute Lösungen in schwierigen Phasen." Schneider durchlief alle Jugendmannschaften und war bereits mit 18 Jahren schon Teil des Zweitligateams. "Ein großes Highlight der letzten Saison war das Auswärtsspiel in Rottenburg. Ohne große Erwartungen angereist, konnten wir ein spielerisches Feuerwerk zünden und den vielen Zuschauern einen sehr gelungenen Samstagabend bescheren", so Hesse weiter. Ein erstes Highlight in dieser Saison steht vielleicht gleich zu Beginn an, wenn es gegen Meister Eltmann geht.

Barock Volleys MTV Ludwigsburg

Bei den Barock Volleys aus Ludwigsburg hat sich in der Sommerpause einiges bewegt. Der Wildcard-Inhaber hat den Aufstieg als klares Ziel ausgegeben. Mit Blick auf die sportliche Weiterentwicklung wurde die Mannschaft deutlich verstärkt. Dabei sollen die drei erfahrenen Profis Ben-Simon Bonin, der vom VfB Friedrichshafen kommt, Philipp Herrmann und Richard Peemüller die notwendige Stabilität in den Kader bringen. "Unsere Besonderheit liegt ganz klar in der Teamzusammensetzung. Eine Mischung aus ambitionierten Amateurspielern und erfahrenen Erstliga-Profis kombiniert mit Top-Talenten aus dem eigenen Nachwuchs wird diese Saison auf dem Feld stehen", so Trainer Michael Dornheim. Neu dabei ist auch Mykyta Shapovalov. Der 19-jährige Ukrainer spielte zuletzt bei den Volley YoungStars Friedrichshafen und soll die Aufschlag- und Angriffsqualität ausbauen.

Andreas Krusenbaum, Abteilungsleiter der Barock Volleys, bringt die ambitionierten Ziele des Vereins auf den Punkt: "Mittelfristig sehen wir vor allem die Etablierung unserer Herrenmannschaft in der 1. Bundesliga, die 1. Damenmannschaft in einer Topliga, sowie den Ausbau der Vereinsstrukturen mit zunehmender Professionalität in allen Bereichen als Zielsetzung." Für Trainer Dornheim darf es dann jetzt auch endlich losgehen, weil "das letzte Punktspiel viel zu lange zurückliegt. Es kribbelt richtig."

L.E. Volleys

Es ist eine Jubiläumssaison: 15 Jahre L.E. Volleys und noch lange kein Ende in Sicht. Dafür hat der Verein in der Saisonvorbereitung einiges getan. "Wir haben an der weiteren Integration von jungen Spielern gearbeitet. Der Übergang vom Sportschüler in den Erwachsenenbereich stand dabei besonders im Fokus, da es auch für die Sportler selbst einen besonderen Lebensabschnitt darstellt. Die Trainingsmöglichkeiten auf dem Volleyball-Campus in Leipzig werden wir weiter ausbauen", sagt Teammanager Axel Roscher, der zunächst einmal den frühestmöglichen Klassenerhalt als Ziel ausgibt. Gelingen sollen dies mit "einer gesunden und guten Mischung aus jungen und älteren Spielern." Ein Vorbild für andere ist Martin Burgatz, der seit vielen Jahren in vielen Mannschaften als Zuspieler konstant seine Leistung bringt. Er steht auch dafür, es aus der eigenen Jugend als Sportschüler bis in die 1. Mannschaft zu schaffen.

Neu im Team sind Libero Paul Bornemann, Zuspieler Franz Godeck sowie Cedrik Moede und Aaron Zumdick, die mit ihren Angriffen für Punkte sorgen sollen. "Kraft, Jugend und Lernbereitschaft bringen die Neuen mit. Sie wollen sich in Leipzig auf dem Niveau beweisen", weiß Vorstandsmitglied Katja Weiße, die im Hintergrund vor allem an der Professionalisierung des Vereins arbeitet. Für Weiße ist Ludwigsburg Favorit auf den Titel: "Sie wollen aufsteigen und haben einiges vor."

TSV Mühldorf

Der TSV Mühldorf geht den Aufstieg mit ambitionierten Zielen an. Zunächst soll der Klassenerhalt gesichert werden. Mittelfristig will sich der TSV in der oberen Tabellenhälfte etablieren, Strukturen professionalisieren und die unteren Herrenteams noch näher an das Niveau der Zweitligamannschaft heranführen. Auch im Damenbereich will man Erfolge feiern.

Einer, der federführend dabei ist, ist Stefan Bartsch, seit 41 Jahren im Verein, davon 33 Jahre als Abteilungsleiter. "Wir haben in der Saisonvorbereitung besonders an stabilen Spielaufbau mit Annahme und Zuspiel gearbeitet, um dann im Angriff flexibel und schnell spielen zu können", sagt Außenangreifer Fabian Bartsch. "Alle Neuzugänge kommen aus professionellen Strukturen und sowohl die Quantität als auch die Intensität im Training ist durch unseren neuen Cheftrainer erhöht worden. Dies wird sich am Ende auch auf unsere Qualität im Spiel auswirken." Trainer in Mühldorf ist Alejandro Kolevich, der zuletzt in Diensten der Netzhoppers aus Königs Wusterhausen stand und Jürgen Wöls beerbt. Mühldorf steigt erst am zweiten Spieltag ins Geschehen ein. Dann geht es gegen die L.E. Volleys, die ebenfalls ihr erstes Spiel bestreiten.

Volley YoungStars Friedrichshafen

Beim Bundesstützpunkt-Team aus Friedrichshafen werden junge Spieler - zwischen 15 und 19 Jahren - an den Leistungssport herangeführt. Deshalb sind die Volley YoungStars immer das jüngste Team in der Liga. "In unserem jungen Team geht es darum, jedes Spiel ans Maximum zu gehen und dazu zu lernen. Wenn wir am Ende der Saison auf einem Nichtabstiegsplatz stehen, ist das ein großer Erfolg", sagt Stützpunkttrainer Adrian Pfleghar. "Wir arbeiten vor allem im athletischen Bereich, aber auch viel an den Grundtechniken und der Individualtaktik." Pfleghar steht wie kaum ein anderer für die Werte des Vereins. "Er arbeitet seit 17 Jahren unermüdlich daran, unsere Spieler sportlich, aber auch menschlich nach vorne zu bringen", weiß Stützpunktleiter Ralf Hoppe.

Für Hoppe ist vor allem eine Sache immer besonders emotional: "Zu Heimspielen schauen immer wieder ehemalige YoungStars vorbei, die dem Bundesstützpunkt weiterhin verbunden sind. Es ist immer sehr nett, wenn sie uns spontan beim Live-Stream als Co-Kommentator unterstützen und dabei erzählen, was sie aus der Zeit in Friedrichshafen an Erfahrung mitgenommen haben." So durchliefen zum Beispiel die ehemaligen Nationalspieler Max Günthör , Sebastian Schwarz und der aktuelle Nationalmannschaftslibero Julian Zenger die Talentschmiede.



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