Mit dem Kroaten Roko Sikiric steht seit dem Wochenende ein neuer Mann an der Spitze des Europäischen Volleyball Verbandes (CEV). Der Ex-Berliner und dreimalige Deutsche Meister wurde mit klarer Mehrheit zum CEV Präsidenten gewählt.
Roko Sikiric erhielt von der CEV Generalversammlung 36 von 51 möglichen Stimmen und bekleidet damit bis 2028 das höchste Amt im europäischen Volleyball. Mit der Wahl des Mannes, der von 2011 bis 2014 für das BR Volleys Team auflief, endet die neunjährige Präsidentschaft des Serben Aleksandar Boricic, der sich nicht zur Wiederwahl stellte. BR Volleys Geschäftsführer Kaweh Niroomand dankt dem 76-Jährigen für seine vielfältigen Verdienste: "Aleksandar Boricic hat mit großem Engagement die CEV Champions League gestärkt und weiterentwickelt und pflegte dabei eine aktive Kommunikation mit den Vereinen. Die gute Zusammenarbeit mit ihm mündete für uns in der Ausrichtung der CEV Super Finals 2019 in der Max-Schmeling-Halle. Wir danken ihm für seine Arbeit und sein Vertrauen."
Nun übernimmt der 43-jährige Sikiric. 2014 beendete der frühere Außenangreifer seine aktive Karriere nach dem Gewinn von drei Deutschen Meisterschaften mit den Berlinern und stieg als Sportdirektor direkt in das Management des Hauptstadtclubs ein. Im Jahr 2016 wechselte er zum Verband nach Luxemburg. Niroomand begrüßt den Mut des Gremiums, Sikiric das Vertrauen zu schenken: "Mit Roko ist jetzt jemand aus einer deutlich jüngeren Generation am Zug. Hier besteht auch ein Stück weit eine Parallele zum Deutschen Volleyball-Verband. Ich halte dies für das richtige Signal. Roko hat auf Vereins- und Verbandsebene in den vergangenen zehn Jahren viel Erfahrung sammeln können. De facto ist der Abstand zu anderen Hallensportarten auf europäischer Ebene zuletzt eher wieder größer geworden. Unter seiner Führung muss es das Ziel sein, den Anschluss herzustellen. Dabei wünschen wir ihm alles Gute und ein glückliches Händchen."
