In der 1. Volleyball Bundesliga steht für NawaRo Straubing am Samstag (17.30 Uhr) das nächste Spiel bei einem der Top-Teams der Liga an. Beim Dresdner SC schlüpft NawaRo wieder in die Rolle des Underdogs.
Für NawaRo ist es gewissermaßen der Restart nach einer viertägigen Volleyballpause. Diese hatte Straubings Coach Benedikt Frank nach der Derbyniederlage gegen Vilsbiburg seinem Team verordnet. "Diese Verschnaufpause haben die Mädels dringend gebraucht", so der Coach, der am Mittwochabend wieder zum Training geladen hatte. "Wir haben gut trainiert und können jetzt ohne Druck die nächsten Partien gegen Dresden und Stuttgart angehen und werden versuchen gegen diese Top-Teams unser Bestes zu geben."
Angesichts der Besetzung des Dresdner SC ist klar, dass der Druck des Gewinnen Müssens klar bei den Gastgeberinnen liegt. "Dresden ist sehr stark besetzt und verteilt die Bälle geschickt auf seine Angreiferinnen. Wir müssen versuchen ein bis zwei von diesen in den Griff zu bekommen und auch im Aufschlag ein hohes Risiko zu gehen, um deren Optionen im Angriff zu reduzieren", gibt Frank die Taktik für seine Mädels vor. "Dresden ist heuer unfassbar gut und sie werden uns auf keinen Fall unterschätzen, denn sonst wäre ihr Sieg unter der Woche gegen Schwerin nichts wert gewesen", so Frank.
Am Mittwochabend hatte Dresden im Ost-Derby Schwerin klar mit 3:0 besiegt. Dabei hatten beim DSC vier Spielerinnen zweistellig gepunktet. Topscorerin war Camilla Weitzel, die 15 Punkte zum Sieg beigesteuert hatte. Auch in Annahme und Aufschlag sind die Dresdnerinnen sehr stark aufgestellt. In der Annahme ziehen Lenka Dürr , Jennifer Janiska und Lena Stigrot die Fäden. Alle drei sind oder waren deutsche Nationalspielerinnen. Im Aufschlag sorgen Camilla Weitzel und die Schweizerin Maja Storck für den notwenigen Druck. "Im Hinspiel war es beeindruckend, wie Storck ein ums andere Mal ihre Aufschläge perfekt ins Feld gebracht hat", erinnert sich Frank.
Angesichts des zu erwartenden starken Gegners hat Frank seinem Team kleine Ziele auf den Weg gegeben. "Erst einmal wollen wir gut in die Sätze starten, dann das Spiel so lange wie möglich offenhalten und sollten wir in der Crunch-Time die Chance bekommen diese dann auch nutzen", so der Coach.
Bei der Reise ins Corona-Risikogebiet Sachsen geht NawaRo unterdessen kein Risiko ein. "Wir reisen am Samstag an, gehen in die Halle und fahren dann wieder zurück", erklärt Frank. Die NawaRo-Fans können den Auftritt ihres Teams wie gewohnt via Livestream verfolgen. Sporttotal.tv überträgt die Partie kostenlos im Internet ab 17.30 Uhr.