Knapp 450 Kilometer legen die Erstliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden zurück, um jetzt am Samstagabend ihr zweites Auswärtsspiel der Saison zu bestreiten. Gegner in der Ballsporthalle in Vilsbiburg sind dann die Roten Raben. Anpfiff der Partie ist um 19 Uhr.
Der VCW reist selbstbewusst nach Vilsbiburg (Foto: Schindler)
Bei halbwegs guter Verkehrslage dauert die Anreise ins tiefste Bayern etwa sechs Stunden. Deshalb steigt der VCW-Tross auch bereits am Freitagmittag in den von ESWE Verkehr bereitgestellten Reisebus. Es ist unsere erste lange Busreise in dieser Saison. Die machen wir uns so angenehm wie möglich, berichtet VCW-Chef-Trainer Dirk Groß. Während die Spielerinnen nach dem Vormittagstraining erstmal ruhen und Musik hören werden, soll später auch das eine oder andere Spielchen im Bus für Ablenkung sorgen. Am Samstagvormittag bittet Wiesbadens Coach sein Team dann vormittags nochmal zu einem einstündigen Anschwitzen aufs Feld. Alle Spielerinnen erledigen ihre Aufgaben im Moment sehr gut, weiß Groß aus den Trainings unter der Woche Positives zu berichten.
Der samstägliche Gegner Vilsbiburg ist mit zwei Auswärtsniederlagen in die Saison gestartet. Zum Ligaauftakt unterlagen die Roten Raben in Aachen. Vor einer Woche dann war der SSC Palmberg Schwerin eine unüberwindbare Hürde im DVV-Pokal. Groß hat dennoch die Stärken des Gegners ausgemacht: Die Raben haben ihr erstes Saisonheimspiel. Da werden sie besonders selbstbewusst auftreten. Da sich Vilsbiburg ohnehin vorgenommen habe, in dieser Saison besser abzuschließen als in der letzten, erwarte er einen stark aufspielenden Gegner, so Groß weiter.
In Vilsbiburg kommt es auch zu einem Wiedersehen mit alten Bekannten. Mittlerweile geht in dem von Timo Lippuner betreuten Team neben der ehemaligen VCW-Spielerin Jennifer Pettke auch die ehemalige ungarische Mittelblockerin Eszter Nagy ans Netz. Außerdem konnten die Raben die aus Dresden bekannte Libera Myrthe Schoot im Sommer nach Niederbayern lotsen.
Für den VCW wird es einmal mehr darum gehen, die eigenen, gegen Stuttgart bereits aufgezeigten Stärken aufs Parkett zu bringen. Wir wollen wieder beherzt aufschlagen und unser Zusammenspiel in Annahme und Offensive weiter zeigen. Sein Team könne selbstbewusst zu diesem Auswärtsspiel reisen. Wir brauchen uns nicht zu verstecken, so Groß abschließend.