Aachen Mit einem verdienten 3:1 (25:17, 19:25, 25:19, 25:15) ist der Heimspielauftakt nach den beiden 3:0-Pflichtsiegen (in Erfurt in der Meisterschaft und das Pokalspiel beim Zweitligisten Köln) mehr als gelungen: 1.196 begeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer konnten sich von einer phasenweise sehr guten Spielleistung des auf insgesamt neun Positionen neuformierten Teams überzeugen.
Foto: Ladies in Black Aachen // Luz Müller
In allen vier Sätzen vertraute Trainerin Saskia van Hintum in der Anfangsformation dabei Zuspielerin Denise Imoudu, Diagonalspielerin Taylor Agost, den Mittelblockerinnen Lisa Gründing und Krista deGeest, der Libera Kirsten Knip und der Außenangreiferin Nicole Oude Luttikhuis. Die beiden anderen Außen Marrit Jasper und Jodie Guilliams spielten je zwei komplette Sätze. Die andere Zuspielerin Aziliz Divoux und Diagonalspielerin Maja Storck kamen in den Durchgängen zwei, drei und vier mit dem in der Saison sicherlich häufiger zu sehenden Doppelwechsel zum Einsatz. Blockspielerin Madi Farrell wurde letztendlich zum Matchball zum Aufschlag eingewechselt, so dass das Publikum alle 11 Kader-Spielerinnen zu sehen bekam. Die Analyse - nach der Partie - von Saskia van Hintum ist diesmal weniger taktisch geprägt: Solch ein erstes Heimspiel für meine Mannschaft vor den vielen eigenen Fans darf nicht unterschätzt werden es war sehr wichtig, dass es der gewünschte Sieg geworden ist. Im zweiten Satz haben wir leider angefangen, nachzudenken, da haben wir nur noch reagiert und nicht mehr agiert. In der 10-Minuten-Pause habe ich dann den Spielerinnen gesagt, sie sollen rausgehen und das Spiel zu Hause wieder genießen und das hat dann auch gut geklappt. Ich bin deshalb sehr zufrieden. Von Gäste-Coach Timo Lippuner nebenbei auch Schweizer Bundestrainer der Frauen konnte man im Nachbericht der Raben aus Niederbayern lesen, dass er nicht unzufrieden war mit der Leistung der Seinen: Wir waren aber insgesamt zu unkonstant. Anderthalb gute Sätze sind aber in Aachen nicht genug. MvPs der Partie wurden zwei Mittelblockerinnen, auf Vilsbiburg-Seite Jennifer Pettke und bei Aachen die Mannschaftskapitänin Lisa Gründing. Seit dieser Saison haben nun auch die Aachener Zuschauer die Chance, eine emotionalen Preis an eine Spielerin zu vergeben. Immer Fans aus dem Publikum bestimmen die Spielerin der Herzen. An diesem Abend wurde dies die Schweizer Nationalspielerin Maja Storck, welche übrigens über zwei Tage vom Schweizer Fernsehen begleitet wurde und sich sehr über die Fan-Auszeichnung freute.
Am kommenden Mittwoch tritt das Aachener Team nun mit gutem Selbstvertrauen beim deutschen Meister Schwerin an. Um 18.30 Uhr kann man das Spiel im free-TV auf Sport 1 verfolgen. Alle Aachener, die nicht nach Mecklenburg-Vorpommern reisen möchten, können in den Eulersweg 15 in die PTSV-Heimat zum public viewing kommen. Und am darauffolgenden Samstag erwarten um 18 Uhr die Ladies in Black sofort den nächsten Kracher im Hexenkessel Neuköllner Straße, den Dresdner SC.