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Bundesligen: Spiel fünf erzwungen! Showdown in Berlin

24.04.2024 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 140 Ansichten

Die BR Volleys kehren für ein letztes Heimspiel in ihren Volleyballtempel zurück. Nachdem der Titelverteidiger in einem dramatischen vierten Playoff-Finale mit einem 3:2-Auswärtssieg (23:25, 25:15, 23:25, 25:19, 15:13) den Ausgleich gegen den VfB Friedrichshafen erzielte, kommt es am Sonntag (28. Apr um 16.00 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle zum Entscheidungsspiel. Die Mannschaft um MVP Nehemiah Mote konnte mit insgesamt 19 Blockpunkten nach 1:2-Satzrückstand noch einmal zurückkommen.

Spiel fünf erzwungen! Showdown in Berlin - Foto: Alexander Hoth

Foto: Alexander Hoth

Das am Samstag erfolgreiche Berliner Team ging in unveränderter Formation in der bis auf den letzten (Steh)platz gefüllten SPACETECH ARENA zu Werke. Den ersten Punkt für die Hauptstädter erarbeitete Nehemiah Mote und knüpfte damit direkt an seine starke Angriffsleistung aus Spiel drei an. Nach gutem Start stoppte der Häfler Block um Masso zweimal Ruben Schott (8:9), aber Mote revanchierte sich für seinen Kapitän beim Kubaner (10:9). Auch Marek Sotola und Timothée Carle griffen sich die Häfler Angreifer am Netz (14:13). Doch der VfB fand in Person von Fornal immer wieder eine gute Lösung (17:19). Bis zum Satzende blieb das Friedrichshafener Sideout anschließend stabil (21:24). Zwei Satzbälle wehrten die BR Volleys ab, dann packten die Hausherren in Person von Superlak zu und waren vor ihrer Kulisse obenauf (23:25).

Nach mäßigem Start in den zweiten Durchgang ersetzte Cody Kessel Spielführer Schott und Satoshi Tsuiki konnte sich in der Abwehr mehrfach auszeichnen (7:7). Mote bot durchweg eine absolute MVP-Performance auf Berliner Seite und setzte zusammen mit Tille drei Blocks in Folge (12:8). Wie am Samstag stand Tobias Krick bei dieser wichtigen Aufschlagserie an der Linie (16:10). Der zehnte Berliner Block brachte Lebedew zum Wechsel, so kam Young für Fornal. Aber Punkte sammelte weiter die Hauptstädter (21:12) und den Satz durfte Kessel beenden (25:15).

Die "Blockparty" ging zunächst weiter (Carle gegen Superlak 3:1), dann aber wackelte die Annahme gegen Peter ein erstes Mal gehörig (3:6). Aufseiten der Gastgeber war Fornal zurück und punktete wieder verlässlich (7:11), dazu setzte Savonsalmi den Männern in Schwarz einmal mehr mit seinem Service zu (9:14). Kessels Serie brachte die BR Volleys zurück ins Rennen um Satz drei (14:15) und Sotolas Ass besorgte sogar die Führung (17:16). Dann drehte der Meister von 2015 aber angetrieben vom Publikum wieder das Geschehen. Superlaks Ass und Sotolas Fehler gaben Friedrichshafen das Momentum zurück (19:21) und Masso beendete diesen Satz (23:25).

Der nächste Block von Mote gegen Masso zeigte schnell, dass das Pendel in Satz vier wieder in die andere Richtung ausschlagen sollte (6:2). Friedrichhafens Bester, Jan Fornal, servierte allerdings noch einmal bis zum Ausgleich (12:12). Dann nahmen die BR Volleys mit besserer Block-Abwehr das Heft des Handels endgültig wieder in die Hand (21:16). Wer anders als Mote besorgte den Tiebreak (25:19). So bekam das Volleyball-Drama seinen fünften Akt und die mitgereisten Fans sowie die Zuschauer beim Public Viewing in Berlin durfen weiter hoffen. Und das Duell Masso gegen Mote ging weiter. Diesmal griff der Kubaner wieder zu (3:4), aber nach einem Sotola-Ass waren die BR Volleys auf der Siegerstraße und wechselten mit 8:5 die Seiten. Ein Netzroller-Ass von Peter ließ noch einmal Hoffnung beim VfB aufkommen (11:12), doch nach zwei Friedrichshafener Aufschlagfehlern waren Tille & Co im Ziel (15:13).

Damit fügten die Berliner im entscheidenden Moment den Häflern die erste Heimniederlage seit Mitte November zu. Somit haben sich die Hauptstädter die Gelegenheit erarbeitet, das Kunststück von 2022 zu wiederholen und einen 0:2-Rückstand erneut wettzumachen. Nachdem der Volleyballtempel bereits zu Spiel drei ausverkauft war, ist der Ansturm auf die Tickets erneut riesig. Ruben Schott und seine Nebenmänner dürfen auf den maximalen Rückhalt hoffen.

Stimmen zum Spiel
Johannes Tille: "Es war ein Wechselbad der Gefühle. Die zwei verlorenen Sätze gehen zu 23 weg und auch da hatten wir Chancen. Im Gegensatz liefen unsere gewonnenen Sätze recht locker von der Hand. Daher war es schon spannend, was im fünften Satz passieren würde. Bis zu den zwei Aufschlagfehlern zum Abschluss war es ein gutes Hin-und-her. Ich hatte aber auch keine Zweifel, dass wir das noch schaffen. Jetzt freuen wir uns riesig auf Sonntag. Vielleicht können wir den Samstag noch einmal übertreffen und die Saison krönen."

Joel Banks: "Zunächst möchte ich mich bei allen Fans und Unterstützern bedanken, die heute mit uns hier unten waren. Das war ein umkämpftes und nicht immer schönes Volleyballspiel von beiden Seiten. Das Team mit dem längeren Atem konnte sich durchsetzen. Mit etwas Abstand werden beide Mannschaften vielleicht sagen, dass sie dieses Match auch 3:1 oder 3:0 hätten gewinnen können. Aber aufgrund der klaren Sätze zwei und vier sah ich uns in Summe auch vorn. Vor allem bin ich stolz auf meine Mannschaft, mit welcher Einstellung sie in den fünften Satz gegangen ist."

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Nehemiah Mote + Tobias Krick (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Leon Dervisaj, Daniel Malescha, Cody Kessel

Bestwerte
Sotola 24 Punkte, 7 Blocks, 2 Asse | Mote 19 Punkte, 6 Blocks, 71 % Angriffsquote | Carle 14 Punkte, 3 Asse

Das letzte Playoff-Finale:
Spiel 5 | 28. Apr | Sonntag | 16.00 Uhr | Max-Schmeling-Halle

Tickets:www.br-volleys.de/tickets

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