Die Zweitligavolleyballerinnen des Teams DSHS SnowTrex Köln verlieren zu Hause gegen die Roten Raben Vilsbiburg zwar deutlich mit 0:3 (20:25, 20:25, 21:25), aber verlangen den Gästen dennoch einiges ab und begeistern das heimische Publikum.
DSHS SnowTrex Köln verlangte den Gästen aus Vilsbiburg viel ab (Foto: Florian Zons)
Dass es am Ende für die Kölnerinnen nicht mindestens zu einem Satzgewinn reicht, lag vor allem daran, dass die Gäste auch in für sie nicht ganz so gut laufenden Phasen, Schritt für Schritt in ihren eigenen Stärken zurückfanden, immer eine Antwort parat hatten und der Gästetrainer Alberto Chaparro dies mit seinen Einwechselungen auch gut steuern konnte.
So war der komplette Kader der Roten Raben gefordert, wo auch hätte keine Spielerin zu wenig sein dürfen. Durch den sehr ausgeglichenen Kader der Gäste konnte dann immer wieder auch neue Qualität von der Bank kommen. Das wurde an der ein oder andere Stelle auch benötigt und ist zumindest ein kleiner Erfolg der Heimmannschaft.
Letzten Endes wurde bei diesem Spiel auch offenbart, welche Mannschaft zweimal täglich unter professionellen Bedingungen trainiert und welche halt auch manchmal nur zweimal in der Woche.
Beispielhaft für die gesamte Partie war der zweite Satz, in welchem sich die Gastgeberinnen Mitte dieses Satzes absetzen konnten und mehrfach hintereinander lange Rallyes für sich entschieden. Aber eben auch eine 19:11-Führung reichte nicht, um den Satz einzutüten. Der Gästetrainer, der im gesamten Spiel genau im zweiten Satz nur eine Auszeit nahm, vertraute auf sein Team, justierte an der ein oder anderen Position und so fand sein Team immer wieder den Fokus der zum Gesamterfolg im Spiel führte.
Trainer Jimmy Czimek musste seinerseits auf seine etatmäßige Kapitänin Viola Torliene und auf Julia Van den Berghen verzichten (beide berufsbedingt). Weiterhin fehlte Hannah Bolsius verletzungsbedingt und konnte das Spiel nur von der Seitenauslinie beobachten.
Die Heimmannschaft bot den Zuschauer dennoch ein sehenswertes Volleyballspiel, das Werbung für den Sport gemacht, auch wenn die Heimmannschaft dafür keine Punkte bekam und sich nichts kaufen kann. Für die Gäste gab mit dem Sieg einen Sprung auf den zweiten Tabellenplatz und sie bleiben damit den Tabellenführer VfL Oythe auf den Fersen.