Das Duelle zwischen den WWK Volleys Herrsching und den Powervolleys Düren hielt, was es versprach.
WWK Volleys Ace Dance (Foto: Steffen Eirich)
Mit 3:2 (21:25, 25:20, 24:26, 25:19, 15:11) gewann die Mannschaft von Trainer Thomas Ranner gegen die Gäste aus der Eifel. "Der Sieg war wichtig fürs Selbstvertrauen", sagte Laurenz Welsch. Das im vierten Satz für den etwas glücklosen Filip John eingewechselte Eigengewächs wurde nach 135-Minuten-Krimi zum Gold-MVP gekürt. Sichtlich gerührt nahm der 21-Jährige die Ehrung entgegen.
Für die Powervolleys ging es im vierten Spiel zum vierten Mal über die volle Distanz. Die 800 Zuschauer im BMW Park erlebten ein wahres Auf und Ab der Gefühle. Bei einer konsequenteren Spielweise hätten auch drei statt der zwei Siegpunkte verbucht werden können. Doch bei den Lederhosen-Trägern war man nach dennoch zufrieden.
Auf dem neuen LED-Glasboden war von Beginn an Feuer drin. Im ersten Satz konnte sich kein Team entscheiden absetzen. Nach zwei Assen von Eric Burggräf führte Herrsching mit 9:7, Düren konterte und drehte den Satz auf 12:15. In der Crunchtime hatten die Gäste die besseren Aktionen (21:25). Im zweiten Durchgang fanden die Hausherren deutlich besser rein. Der wiedergenese Magloire Mayaula knallte das Spielgerät ins Dürener Feld, es folgten zwei Blocks von Mayaula und Filip John (3:0). Die Führung konnten die Herrschinger sukzessive ausbauen (10:4, 16:11, 22:15). Norbert Engemann zurrte schließlich den Satzgewinn fest. Der dritte Umlauf war dann wieder ein zähes Hin und Her. In der Crunchtime hatten die Herrschinger den Satzgewinn praktisch in der Tasche. Nach einer starken Aufschlagserie von Eric Burggräf fürten die Lederhosen-Träger mit 24:22. Doch dann leistete sich die Ranner-Crew einen kurzzeitigen Aussetzer. Beim Aufschlag zum Satzgewinn ging Burggräf volles Risiko. Der Ball landete im Netz - kann passieren. Doch was war das: Nach einem etwas ungenauen Zuspiel konnten sich Daniel Gruvaeus, Filip John und Victor Rodriguez Perez nicht einigen, wer den Ball übers Netz befördert. Eine verunglückte Annahme von Mayaula nahm Düren-Mittelblocker Michael Andrei dankend zum 24:25 an. Zu guter Letzt wurde Filip John geblockt. Und der Satz war endgültig verbaselt (24:26). Die Herrschinger zeigten sich gut erholt und krallten sich den vierten Satz (25:19). Im Tiebreak sollte es dann auch wieder hin und her gehen (4:4, 7:7, 9:9). Dann trat Eric Burggräf wieder an die Aufschlaglinie. Mit viel Aufschlagdruck sorgte der GCDW-Kapitän für eine 12:9-Führung. Die brachten die Herrschinger schließlich über die Zeit. Die letzten Punkte waren den Local Guys vorbehalten. Gold-MVP Laurenz Welsch blockte gegen Dürens Alexander Knight, dann knallte Norbert Engemann die Kugel ins Dürener Feld - die Party konnte steigen.
Damit zogen die Herrschinger in der Tabelle nach Punkten mit den Powervolleys gleich, rangieren aber weiterhin auf dem achten Platz.