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11.04.2025 / Autor: VfB Friedrichshafen e.V.
Auch im zweiten Halbfinalspiel der Best-of-Five-Serie zwischen dem VfB Friedrichshafen und der SVG Lüneburg ging es über die vollen fünf Sätze.
Besseres Ende für Lüneburg am Mittwoch (Foto: Alexander Hoth)
Nachdem am vergangenen Samstag noch die Häfler triumphierten, hatten am Mittwoch die Nordlichter von Trainer Stefan Hübner die Nase vorn. Nach einem 0:2-Rückstand kämpfte sich der VfB, angeführt von einem starken Jackson Young, wieder heran, verpasste aber dann den Sieg im Tiebreak.
Die Mannschaft, die sich sensationell das 3:2 in Lüneburg holte, durfte auch in Spiel zwei in der SPACETECH ARENA beginnen. Auch an der Taktik hatte sich wenig geändert: Im Aufschlag suchten die Häfler Oskar Espeland (3:0), der durch seine wackelige Annahme auch im Angriff verzog (10:8) und den Block von Superlak nehmen musste (12:10). Alles lief wie am Schnürchen, sodass Friedrichshafen mit einem Vorsprung in die Crunchtime ging (21:18). Dann setzte aber Simon Torwie mit dem Block gegen Masso ein Ausrufezeichen (21:20) und ließ einen gegen Zeljkovic folgen (21:21). Die Heimmannschaft war von der Rolle, was die Gäste nutzten. Savonsalmi blockte sich noch den Satzball (27:26) - dann kam Lorenz Karlitzek zum Aufschlag und punktete direkt (27:28). Superlak traf im nächsten Angriff Kunstmann zur Satzführung der SVG (27:29).
Der Tabellenzweite aus dem Norden nutzte seinen Flow und schlug nun sicherer auf. Ein Servicewinner mit Hilfe der Netzkante durch Theo Mohwinkel war fast schon symptomatisch (9:13). Lüneburg rollte und ließ sich nicht aufhalten. Auch weil den Häflern nun viele Fehler unterliefen, war auch Satz Nummer zwei dann weg (20:25). Dass das Team um den späteren MVP Jackson Young nicht mit 0:3 abschenken wollte, war dann im dritten Satz zu spüren. Michal Superlak packte das Ass aus (3:2), wenig später blockte Jose Masso Diagonalangreifer Xander Ketrzynski (14:10) und legte ein Ass nach (16:11). Ähnlich mühelos wie der Gegner zuvor holten sich die Häfler den Anschluss (25:18).
Und es ging gleich so weiter. Superlak servierte stark (4:2) und war jetzt auch im Angriff im Rhythmus (9:10). Ivan Zeljkovic, der ebenfalls mit starken Angriffsschlägen überzeugte, ging Ende des Satzes (18:16) an die Linie und verließ diese erst wieder, nachdem Young sich Ketrzynski mit einem krachenden Block holte (23:16). Wie etwa eine Stunde zuvor Mohwinkel, servierte auch Savonsalmi jetzt glücklich mit der Netzkante zum 25:19. Wie das erste Aufeinandertreffen der beiden Volleyballschwergewichte ging auch diese Partie in den Entscheidungssatz.
Und in diesem legte Friedrichshafen vor (4:2), dann mussten die Häfler zwei Angriffsschläge von Ketrzynski und den Block gegen Zeljkovic schlucken (6:8). Zuspieler Wessel Keemink glich mit dem Ass aus (8:8) und suchte in den wichtigen Momenten Jackson Young auf der Außenposition. Auch der fünfte Durchgang ging nochmals in die Verlängerung und pendelte hin und her (12:13, 17:16). Ketrzynski wehrte den Häfler Matchball ab und schickte Joshua Kunstmann an die Linie. Der servierte, wie von seinem Trainer Stefan Hübner gefordert, "mit Herz". Erst ging sein Service kurz ins gegnerische Feld (17:18), dann punktete der deutsche Nationalspieler mit Wucht (17:19).
"Ich kann meiner Mannschaft heute nicht böse sein, vor allem weil sie stark nach dem 0:2-Satzrückstand zurückgekommen ist", bilanzierte Cheftrainer Adam Swaczyna. "Wir wissen, dass beide Mannschaften das Zeug haben, diese Spiele zu gewinnen. Am Ende hat Lüneburg eben den einen Punkt mehr gemacht, den wir vergangenen Samstag hinbekommen haben. Jetzt steht es eins zu eins, und wir müssen weitermachen."
In der "Best-of-Five"-Serie steht es nun unentschieden - beiden Teams fehlen noch zwei Siege für den Einzug ins Finale. Am Samstag treffen die Kontrahenten erneut in Lüneburg aufeinander, am kommenden Mittwoch wird eines der beiden Teams den ersten Matchball der Serie in der SPACETECH ARENA haben. Tickets für die Partie sind unter zuhause-aufschlagen.de erhältlich.