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14.03.2025 / Autor: Sabine Ursel, 1. VC Wiesbaden e.V.
Der letzte Spieltag der Hauptrunde der 1. Volleyball Bundesliga Frauen steht an. Einzig Schwarz-Weiß Erfurt, Tabellenletzter (Rang 9), ist schon durch; dieses Team wird als einziges nicht in den bevorstehenden Playoffs antreten.
VCW begrüßt Pokalsieger zum letzten Hauptrundenspiel (Foto: Detlef Gottwald)
Die Athletinnen des VC Wiesbaden hingegen scharren ordentlich mit den Hufen: Sie werden ihren sechsten Platz behalten, und zwar unabhängig davon, wie das Match gegen den Tabellendritten und frischgebackenen DVV-Pokalsieger Dresdner SC am Samstag (15.03.2025; 17:15 Uhr) in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit ausgeht. Aber: In dieser Partie geht um weit mehr als um die "goldene Ananas". Sport1 wird das Geschehen im Free TV live als "Spiel der Woche" übertragen.
Das Team von Chefcoach Tigin Ya?lio?lu und den CO's Christian Sossenheimer und Daniel Ramírez will sich warmlaufen - besser gesagt: Respekt verschaffen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Der Grund: Am 22. und 29.03.2025 trifft man im Playoff-Viertelfinale auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft erneut auf den Hauptrundendritten DSC. Sollte es danach 1:1 stehen, kommt es im Entscheidungsmatch zum Showdown, das dann allerdings auswärts in der Margon Arena.
DSC-Performance
Der Dresdner SC blickt auf eine sehr respektable Bundesliga-Saison zurück. Das Team von Alexander Waibl thronte überraschend 17 Mal auf Platz 1 der Liga, zuletzt am 05.01.2025. Danach übernahm der noch amtierende Meister Allianz MTV Stuttgart für drei Spieltage die Krone, ehe sich der SSC Palmberg Schwerin ganz oben festbiss. Der 24. Spieltag könnten zwar noch Änderungen an der Spitze bringen. Sollten die Schwerinerinnen (58 Punkte) aber in Aachen punkten, können sie sich die Zeile "15.03.2025 - Hauptrundenerster der Saison 2024/2025" einrahmen. Auch ein paralleler 3:0-Heimsieg von Allianz MTV Stuttgart (56) gegen den USC Münster hätte dann keine Folgen mehr. Ziel aller acht Clubs ist ohnehin das Überstehen von Viertel- und Halbfinale der anstehenden Playoffs - das gilt auch für den VC Wiesbaden, der dann die Chance bekommt, eine durchwachsene Saison noch zu veredeln.
Rückblick + Statistik
Während der VCW das vorletzte Spiel der Hauptrunde am 08.03.2025 beim VfB Suhl Lotto Thüringen knapp, aber dem Ergebnis nach deutlich mit 0:3 verlor, holte sich der DSC vor 2.900 Zuschauern erwartungsgemäß drei lockere Punkte gegen die Ladies in Black Aachen. Die goldene MVP-Medaille ging an die slowenische Außenangreiferin Lorena Lorber Fijok. Diagonale Marta Kame ? lija Levinska war mit für sie vergleichsweise "bescheidenen" 13 Punkten beste Scorerin ihres Teams. Die Lettin hat sich bisher sieben MVP-Medaillen umhängen können, vier davon in Gold. Die 23-jährige liegt gemeinsam mit Schwerins Diagonale Elles Dambrink (Niederlande) an der Spitze des Liga-Rankings der Top Scorer (alle Spielelemente); Wiesbadens Diagonale Celine Jebens ist Achte. Effizienteste DSC-Angreiferin ist Belgierin Natalie Lemmens (Platz 5); VCW-Mittelblockerin Rachel Gomez (USA) folgt in dieser Kategorie erst auf Rang 28. Zu beachten sind beim Samstagsgast auch Sabrina Michelle Starks (USA; Mittelblock) sowie Nationalspielerin und Kapitänin Sarah Straube, die bereits seit 2016 am Standort Dresden (VCO, DSC) die Bälle zuspielt.
Fazit
Beide Liga-Spiele gegen den DSC hat der VCW in dieser Saison mit 1:3 verloren. Die Hessinnen müssen am Samstag und in den zunächst zwei folgenden Partien unbedingt für stark verbesserte Quoten in allen Elementen sorgen, wenn sie eine Chance auf Punkte bzw. das Überstehen des Playoff-Viertelfinales haben wollen. Der favorisierte Waibl-Tross dürfte noch ausreichend Adrenalin im Blut haben, nachdem man am 02.03.2025 in der Mannheimer SAP-Arena mit einem 3:0-Sieg gegen den Überraschungsfinalisten USC Münster DVV-Pokalsieger wurde - bereits zum 7. Mal in der Vereinsgeschichte. Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert ehrte die Mannschaft anschließend im Neuen Rathaus.
STATEMENTS
Tigin Ya?lio?lu: "Das letzte Spiel der Hauptrunde ist für beide Teams zugleich eine gute Gelegenheit, sich für die Playoffs einzuspielen. Dresden ist gut in Form, wie man auch beim verdienten Pokalsieg sehen konnte. Unser Kader wird erst nach dem letzten Training feststehen, ich gehe aber davon aus, dass dann alle Athletinnen fit sind. Gréta Kiss befindet sich weiterhin in der Reha. Wir freuen uns alle sehr auf die attraktive Partie in unserem Wohnzimmer!"
Tanja Großer (Außenangriff, Annahme): "Beide Clubs kennen sich sehr gut. Wir hatten über die vielen Jahre hinweg viele enge Spiele. Bei uns muss an einem solchen Tag alles passen. Mit sehr guten Aufschlägen beispielsweise können wir für Unruhe auf der anderen Seite des Netzes sorgen. Und was für jedes Spiel gilt: Man muss halt seine Chancen, die sich in jedem Satzverlauf gegen jeden Gegner ergeben, auch nutzen. Das letzte Spiel der Hinrunde ist immer etwas Besonderes, weil man realisiert, dass die finale Phase da ist. Schön, dass wir den 24. Spieltag in unserer Arena mit den Fans erleben können. Die Spannung ist schon deshalb groß, weil wir jetzt auch die Playoffs vor Augen haben. Dreimal hintereinander gegen Dresden - das motiviert ungemein."
TERMINE
1. Volleyball Bundesliga Frauen (letztes Spiel der Hauptrunde)
15. März 2025 (Samstag, 17:15 Uhr)
VCW - Dresdner SC
(Wiesbaden, Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit)
Live auf Sport1 (Free)
Playoff-Viertelfinale
22. März 2025 (Samstag, 18:00 Uhr)
Dresdner SC - VCW
(Dresden, Margon Arena)
29. März 2025 (Samstag, geplant: 19:00 Uhr; evtl. 17:15 Uhr)
VCW - Dresdner SC
(Wiesbaden, Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit)
Mögliches Entscheidungsspiel
2. April 2025 (Mittwoch)
(Dresden, Margon Arena)
Die Spiele der 1. Volleyball Bundesliga werden live und on-Demand auf der Streaming-Plattform DYN übertragen.
Tickets: www.vc-wiesbaden.de/tickets
Zwei Kinder kostenlos zum VCW
Seit Jahresbeginn gelten neue Ticketkonditionen für die VCW-Heimspiele der laufenden Saison 2024/2025. Wer ein Ticket zum Normalpreis kauft, hat die Möglichkeit, bis zu zwei Kinder (bis einschließlich 13 Jahre) kostenlos in die Halle am Platz der Deutschen Einheit mitzunehmen.