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12.01.2025 / Autor: SC Potsdam, SC Potsdam e.V.
Rückschlag für den SC Potsdam: Nach der großartigen Leistung im Europapokal vom Mittwoch kassiert das Team in der Volleyball Bundesliga eine 1:3-Niederlage (23:25, 25:23, 22:25, 25:15) beim VC Wiesbaden.
Michelle Bachmann bekam in Wiesbaden mehr Einsatzzeiten als zuvor erwartet (Lizenz: kostenfreies Nutzungsrecht für private Zwecke mit Urheberangabe) (Foto: Detlef Gottwald)
In der Halle am Platz der Deutschen Einheit unterlag das Team von Chefcoach Riccardo Boieri am Samstag recht unglücklich. Nachdem sich Außenangreiferin Jade Cholet am Ende des ersten Durchgangs am Knie verletzte (genauere Untersuchungen stehen noch aus), fehlten den Potsdamerinnen die Wechselalternativen. Trotzdem rappelte sich das Team noch einmal auf und gewann zumindest den dritten Satz. "Wir haben nicht gut gespielt. Aber Wiesbaden hat das auch gut gemacht", urteilte Boieri hinterher. Mit Blick auf das nächste Heimspiel am Mittwoch gegen den Dresdner SC und den weiteren Saisonverlauf fand er mahnende Worte. "Sollte sich Jade Cholet tatsächlich schwerer verletzt haben, ist das ein Problem."
Die Gastgeberinnen aus Hessen erwischten einen guten Auftakt: Celine Jebens sorgte für die ersten beiden Zähler der Wiesbadenerinnen (2:0). Und der VCW legte nach (4:0), ehe Eleanor Holthaus endlich der erste Punkt für die Gäste gelang. Nachdem das Boieri-Team die Anfangsphase ein wenig verschlafen hatte, kam es aber auf und glich durch einen Block von Danielle Harbin aus (5:5). Jade Cholet gelang die erste Potsdamer Führung (6:5). Doch Jebens brachte die Gastgeberinnen wieder nach vorn (7:6). Die frühere SCP-Spielerin Greta Kiss erhöhte per Block auf 8:6. Allerdings sorgte Anna Koulberg mit dem 10:9 wieder für eine Führung der Potsdamerinnen. Tanja Großer erzielte wenig später das 12:11 für Wiesbaden. Cholet glich aber erneut aus (16:16). Trotzdem erkämpfte sich der VCW in der Folge wieder einen Zwei-Punkte-Vorsprung (19:17). Nach einem Fehler von Jonna Wasserfaller lag der SC Potsdam aber trotzdem vorn (20:19). Olivia Rusek erzielte dann aber das 22:21 für den VCW. Wenig später kam Wiesbaden zum ersten Satzball (24:22). Beim 25:23 für das Heimteam knickte die Potsdamerin Jade Cholet unglücklich um und verdrehte sich das Knie. Das sorgte neben dem Satzverlust für weitere Sorgen bei den Gästen.
In der Folge ersetzte dann Michelle Bachmann die verletzte Französin. Ein Servicefehler der Wiesbadenerinnen sorgte für die erste SCP-Führung im zweiten Satz (1:0). Beim Aufschlag von Jenna Ewert zog das Boieri-Team mit 4:0 davon. Rachel Joy Gomez erzielte den ersten VCW-Punkt in Durchgang zwei (1:4). Die Gastgeberinnen kämpfen sich danach heran, lagen mehrmals mit nur einem Punkt zurück (5:6, 6:7, 7:8). Dann setzte sich das Boieri-Team auf 12:7 ab. Nach dem 12:14 der Wiesbadenerinnen erhielt Boieri eine rote Karte, sodass es 13:14 stand. Anschließend gelang den Gastgeberinnen der Ausgleich. Wenig später gelang Kiss sogar das 15:14 für Wiesbaden. Anschließend schickte der Schiedsrichter den Potsdamer Coach sogar bis zum Ende des Satzes aus der Halle. Als dem VCW dann das 16:14 glückte, versuchte der jetzt zuständige Eduardo Romero ein wenig Ruhe in das Geschehen zu bringen und nahm eine Auszeit. Und der Co-Trainer der Potsdamerinnen fand offenbar die richtigen Worte. Denn die Gäste glichen zum 17:17 aus. Jenna Ewert gelang mit dem 21:20 für den SCP ein ganz wichtiger Punkt. Kurz danach glückte dem VCW aber das 22:21. Jetzt lag das Momentum wieder auf der Seite der Hessinnen. Und das 25:23 brachte die 2:0-Satzführung.
Im dritten Durchgang durfte Boieri zurück an die Seitenlinie. Trotzdem lag der VC Wiesbaden schnell mit 3:0 in Führung. Doch der SC Potsdam glich zum 3:3 aus. Holthaus glückte sogar das 4:3 für die Gäste. Ein VCW-Fehler brachte den fünften Punkt in Folge für den SCP (5:3). Beim Service von Ewert wuchs der Vorsprung auf vier Punkte (8:4) an. Dann glückten Wiesbaden sieben Zähler nacheinander, sodass das Heimteam plötzlich komfortabel mit 11:8 führte. Doch die Potsdamerinnen gaben nicht auf und erzielten fünf Punkte in Folge (13:11). Die Gastgeberinnen glichen trotzdem wieder aus (14:14). Ein Block von Gomez brachte Wiesbaden erneut in Führung (19:18). Allerdings erzielte Bachmann für den SCP das 20:19. Anschließend erkämpften sich die Gäste - bei denen die Annahme vor allem durch Yurika Bamba immer stärker wurde - einen Drei-Punkte-Vorsprung (22:19). Beim Stand von 24:20 gab es Satzball für Potsdam. Im dritten Versuch klappte es: Kapitänin Harbin traf zum 25:22 und verkürzte auf 1:2 nach Sätzen. Im vierten Durchgang machte sich der höhere Kräfteverschleiß auf Potsdamer Seite aufgrund der fehlenden Wechseloptionen und Europapokalbelastung unter der Woche immer mehr bemerkbar. Zwar kamen noch Alina Nasin und Andrea Tisma in die Begegnung, doch auch sie konnten das Blatt nicht wenden. Ein Block zum 25:15 entschied das Spiel für den VCW.
Ergebnis: 3:1 (25:23, 25:23, 22:25, 25:15)
Starting Six SC Potsdam: Anna Koulberg (Mittelblock), Jade Cholet (Außenangriff), Danielle Harbin (Diagonal), Jenna Ewert (Zuspiel), Eleanor Holthaus (Außenangriff), Sabrina Starks (Mittelblock) und Yurika Bamba (Libera)
Zuschauer: 1.314
Most Valuable Player: Celine Jebens (Gold), Yurika Bamba (Silber)
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