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Champions League: Comeback-starke SVG

19.12.2024 / Autor: SVG Lüneburg

Mit einem 3:0-Heimsieg (25:22, 28:26, 25:22) hat sich Volleyball-Bundesligist SVG Lüneburg im Champions-League-Duell gegen Levski Sofia durchgesetzt. Mit dem dritten in Sieg im vierten Spiel in Europas höchstem Wettbewerb machten die LüneHünen den 2. Platz klar, können jetzt sogar für die Play-Off-Duelle um den Einzug ins Achtelfinale planen.

Foto: SVG

Die 2848 Zuschauer - neuer Lüneburger Saisonbestwert in der Champions League - sahen von Beginn an ein umkämpftes Spiel, in dem die LüneHünen auch bei Rückständen Geduld bewiesen und mit Nervenstärke überzeugten.

Der erste Satz begann ausgeglichen (5:5, 7:7), doch Sofia setzte sich danach bis auf vier Punkte ab (9:13). Die SVG ließ die Gäste jedoch nicht davonziehen. Mehrere Angriffe von Xander Ketrzynski, der im ersten Satz mit sieben von acht Angriffen punktete, brachten die Hausherren heran und zum Ausgleich (15:15). Kurz darauf holte sich die SVG beim 17:16 die Führung. Die bauten die Gastgeber geduldig aus: 19:17, 22:19, 23:20. Theo Mohwinkel sorgte mit einem starken Angriff zum 24:21, den Satzgewinn brachte dann ein Aufschlagfehler von Sofias Julius Firkal.

Torwies Serie bringt
die Wende

Im zweiten Satz lag die SVG früh zurück (0:3, 1:4), blieb den Gästen jedoch im Nacken und verkürzte. Als die LüneHünen nach spektakulärer Rally zum 8:9 punkteten, waren die Zuschauer begeistert. Und sie wurden weiter verwöhnt: Obwohl die SVG zwischenzeitlich wieder fünf Punkte zurücklag (14:19), kam das Team von Stefan Hübner erneut zurück. Und wie: Eine Aufschlagserie von Simon Torwie, starke Angriff von Theo Mohwinkel (sechs Punkte im 2. Satz) und clevere Aktionen, etwa von Oskar Espeland (17:19), drehten den Satz zum 20:19. Zudem nahm Coach Hübner eine Änderung auf der Zuspieler-Position vor, brachte Neo Laumann - und fand nach dem Spiel Lob für den Youngster: "Ich möchte ihn nochmal hervorheben. Er bringt Nervosität mit ins Spiel, aber auch Freude und Mut. Das war ein ganz wichtiger Moment - ein Riesen-Kompliment an ihn!"
Danach entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch beider Teams, in dem sich keine Seite absetzen konnte (20:20, 23:23, 25:25). Nach einem starken Torwie-Block zum 26:25 glich Sofia noch aus, doch ein Aufschlagfehler von Vladimir Garkov und ein Ass von Torwie sicherten beim 28:26 den Satzgewinn.

Im dritten Satz hatte die SVG das Spiel noch klarer in der Hand, setzte sich ab und baute die Führung geduldig aus (2:1, 6:4, 9:7). Sofia glich aus (10:10, 11:11), doch die "Comeback-SVG" war erneut da: Kunstmann, der nach der Pause im Spiel gegen Friedrichshafen wieder im Mittelblock stand, blockte stark (13:11) und holte auch den Punkt nach der folgenden längsten Rally des Spiels. Doch das Zwischenhoch war noch nicht genug - Sofia glich erneut aus, übernahm sogar die Führung (14:15). Jetzt folgte abermals ein intensives Duell, in dem Mohwinkel wuchtig den Block anschlug (16:15) und sich auch im Angriff energisch durchsetzte (18.17). Beim 21:21 war Sofia erneut da, ließ sich auch vom platzierten Angriff von Oskar Espeland (22:21) noch nicht abschütteln - 22:22. Doch die SVG schlug erneut zu, holte das 23:22 und legte nach: Ketrzynski punktete per Angriff mit Blocktouch - und Kapitän Mohwinkel war es, der mit Wucht den Block anschlug und nach dem Punkt 25:22 ebenso emotional jubeln konnte wie die begeisterten Fans in der LKH Arena.

Chefcoach Hübner lobt
die Einstellung

"Die Einstellung war heute genial. Das war die Atmosphäre, die Du in so einem Spiel brauchst", freute sich SVG-Chefcoach Stefan Hübner über den Auftritt seiner Mannschaft. "Ein superintensives Spiel, in dem wir uns über viel Intensität und gute Aufschläge rangekämpft haben", fasste Hübner die Partie zusammen.

MVP des Spiels wurde Simon Torwie, der unter anderem mit einer Serie von fünf Aufschlägen die Trendwende im zweiten Satz einleitete und neun Scorerpunkte holte. Die höchste Punktausbeute des Spiels hatten Sofias Skrimov (15 Pkt.) und Antov (14 Pkt.), die punktbesten Lüneburger waren Mohwinkel und Ketrzynski (je 13).

Chefcoach Hübner zog nach dem dritten Champions-League-Erfolg einen Vergleich zur Vorsaison, als einem starken Start ein Einbruch folgte: "Nach dem Gefühl vom letzten Jahr, als wir auch mit zwei Siegen gestartet waren, war heute die Devise, dass wir die Früchte einsammeln wollen für das, was wir uns aufgebaut haben."

SVG: Mohwinkel (13 Pkt.), Torwie (9), X. Ketrzynski (13), Espeland (5), Kunstmann (6), Wright - Worsley; eingewechselt: Karlitzek, Laumann (gm)

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