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11.12.2024 / Autor: FC Schüttorf 09 e.V.
Crunchtime. Jetzt geht es drum, sagte 09-Manager Diedrich Lammering, als im Zweitliga-Verfolgerduell zwischen dem FC Schüttorf 09 und dem TSV Giesen Grizzlys II die Führung in der Schlussphase des vierten Satzes mehrfach wechselte.
Felix Orthmann wurde bereits zum fünften Mal in dieser Saison mit der MVP-Medaille ausgezeichnet (Foto: Hinnerk Schröer)
Das 09-Team zeigte sich in der entscheidenen Phase aber stabil und sicherte sich den vierten Satz in der Verlängerung und damit alle drei Punkte. Durch den 3:1 (25:20, 23:25, 25:15, 26:24)-Sieg überflügelte das Team von Daniel Gorski und Damian Domonik die Gäste aus Hildesheim in der Tabelle und bleibt dran an den Topteams der Liga. "Auf so ein Spiel habe ich gewartet. Giesen hat eine starke Mannschaft, aber wir haben heute gezeigt, dass wir auch gegen so einen Gegner drei Punkte holen können", sagte Gorski.
Die Gastgeber setzten von Beginn an Ausrufezeichen. So blockte Antek Piotrowski in der Anfangsphase TSV-Angreifer Samuel Schellenberg über die Diagonale gleich zweimal in Folge ganz alleine erfolgreich ab. Der FC 09 nahm den Schwung mit und erspielte sich eine 18:12-Führung, die sie im weiteren Verlauf des Satzes auch nicht mehr hergaben. Im zweiten Spielabschnitt erwischte dann die Erstliga-Reserve aus Giesen den besseren Start (9:6). Die Schüttorfer blieben aber dran und lagen zwischenzeitlich sogar mit 19:18 vorn. Eine Aufschlagserie von Yannik Ahr, der MVP beim TSV wurde, sorgte dann aber für den entscheidenen Vorsprung der Gäste. Auf Seiten der Gastgeber war die Frage nach dem wertvollsten Spieler leicht zu beantworten. Felix Orthmann bekam auf der Diagonalposition zahlreiche Bälle und punktete verlässlich für sein Team - und das auch in schwierigen Situationen. "Dafür ist ein Diagonalangreifer da. Er muss auch solche Bälle verwerten. Felix hat das stark gemacht", lobte Gorksi. Mit seiner fünften persönlichen Auszeichnung schloss Orthmann in der MVP-Wertung der 2. Liga auch zu Mondorfs Zuspieler Sebastian Dinges auf.
Der dritten Satz war dann geprägt von einer Aufschlagserie von Victor Lupp Pereira. Der Brasilianer machte aus einem 10:11-Rückstand eine 21:11-Führung undließ sich bei seinen Float-Aufschlägen auch von zwei Auszeiten und drei Wechseln auf Giesener Seite aus dem Konzept bringen. Wie beim Sieg in Bocholt war die Aufschlagtaktik auch diesmal wieder ein Schlüssel zum Erfolg. Mindestens genauso wichtig war aber die Annahme, die Libero Swen Kahofer organisierte. "Vor den Aufschlägen von Giesen hatte ich vorher etwas Angst, aber wir haben das in der Annahme sehr gut gemacht", sagte Gorski.
Die Partie hätte aber auch über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen können. Denn in vierten Durchgang waren es Kleinigkeiten, die den Ausschlag gaben. Nach dem 21:22-Rückstand bogen die Schüttorfer aber mit Jose Vinha an der Aufschlaglinie auf die Siegerstraße ein und nutzten in der Crunchtime ihren zweiten Matchball zum viel umjubelten 26:24.