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08.12.2024 / Autor: Schwimm- und Sportfreunde Bonn 1905 e.V.
Da war für die #bizepsvolleys nix zu holen: Die bundesligaerfahrenen Münsteranerinnen liefern das perfekte Spiel ab und geben den Bonnerinnen kaum Möglichkeiten, überhaupt ins Spiel zu finden.
Das Recken und Strecken hat gegen Münster nicht gereicht. (Foto: Jörg Brodehl)
Das Fazit: Eine klare 0:3 Niederlage (17:25, 17:25, 17:25).
Die Reserve des Bundesligisten aus dem Münsterland war am vergangenen Samstag in vielen Elementen wortwörtlich "überragend". Mit stabiler Annahme, temporeichem Zuspiel und konsequenten Angriffen nutzte der USC seine Größenvorteile konsequent aus und punktete nach Belieben. Insbesondere die großgewachsenen Spielerinnen um die spätere MVP Diane Seybering konnten ein ums andere Mal zupacken und machten Bonn das Leben schwer. Im eigenen Side-Out gelang es den Bonner Angreiferinnen demnach zu selten, zu (einfachen) Punkten zu kommen. Die Münsteraner Blockreihen waren schwer zu überwinden und die Abwehr dahinter an diesem Samstag ebenfalls nur vereinzelt zu durchbrechen. Bonn fand über den gesamten Spielverlauf hinweg kein entscheidendes Gegenmittel, um Münster ins Wackeln zu bringen.
Einzig im dritten Satz kam für die #bizepsvolleys mit der 7:4 Führung ein wenig Hoffnung auf. Die routinierten Gegnerinnen zogen wenig später jedoch wieder auf 10:7 vorbei und sicherten sich mit dem dreimaligen 25:17 das 3:0 und den dritten Tabellenplatz. Ein Extralob verdiente sich neben Lina Adams, die nach ihrem Fehlen gegen Sorpesee wieder wie gewohnt als Libera agierte, auch die spätere MVP Klara Single. Beide hielten die Annahme stabil und überzeugten auch mit der ein oder anderen Abwehraktion auf Bonner Seite. Apropos Abwehraktion: "Da war heute einfach kein Durchkommen" resümierte Sarah Kamarah, die damit sowohl die gegnerische Block-Feldabwehr als auch leicht scherzhaft die LED-Bande neben dem Spielfeld ansprach. Im Zuge einer sehenswerten Rettungsaktion machte sie Bekanntschaft mit der meterhohen Spielfeldbegrenzung, fing sich zum Glück akrobatisch ab und entlockte allen Bonnerinnen kurze Zeit später mit einem gehobenen Daumen doch noch ein erleichtertes Lächeln an diesem Tag.
"Wir können Münster zu der Leistung nur gratulieren. Wir haben uns nichts vorzuwerfen und können das Spiel schnell abhaken. Trotzdem lernen wir daraus, an welchen Elementen wir für die kommenden Gegnerinnen zu arbeiten haben. Bis Weihnachten wollen wir in den noch wichtigeren Begegnungen gegen Schwerin, am 14. Dezember zuhause am Bonner Hardtberg, und in Hildesheim nochmal Punkte sammeln," gab Kroner die Marschroute vor. Im Laufe des Spiels wechselte der Bonner Trainer einige Male, um seinem gesamten Kader - auch im Hinblick auf die kommenden Begegnungen - Spielpraxis zu geben.
Durch das breite Mittelfeld der Liga und die knappen Abstände rutschen die Bonnerinnen nun gleich auf den 6. Platz ab, was aber bei den #bizepsvolleys kein Grund zur Sorge ist. Als Aufsteiger steht man nach nun neun gespielten Partien eben mittendrin in Liga 2, das hätte man in Bonn vor der Saison sicherlich so unterschrieben.
MVP Münster: Diane Seybering
MVP Bonn: Klara Single