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25.11.2024 / Autor: Linus Tepe, RC Sorpesee 1956 e.V.
Auch der dritte Anlauf der Wiedergutmachung war geglückt und die treue Blaue Wand des RCS spendete verdienten und wohltuenden Applaus.
Du kommst hier nicht vorbei. In diesem Fall am Block von Kim Spreyer (Foto: Ralf Litera)
Schon im ersten Satz ließ das RCS Team um Spielführerin Kirsten Prachtel keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Vorhabens Wiedergutmachung aufkommen. Mit starken Aufschläge und einer sehr kompakten Block- und Feldabwehr schafften es die Damen vom See schnell einen ersten Vorsprung zu erspielen. Beim 14:5 aus RCS Sicht hatte VCO Trainer Justin Wolff bereits die zweite Auszeit gezogen und brachte sein Team taktisch zurück in Spiel. Bis zum 24:12 gelang es dennoch nicht die famos aufspielenden Gastgeberinnen zu stellen und der RCS stellte verdient auf 1:0.
Wer nun dachte, dass Satz 1 Eindruck bei den jungen Gästen aus der Hauptstadt hinterlassen hätte, der sah sich getäuscht. Glänzend eingestellt durch Justin Wolff und Sönke Hinz fightete der VCO zurück. Eine erste Führung des RCS beim 6:3 wurde egalisiert und auch dank der starken Aufschläge und einiger starker Block Aktionen übernahm Berlin die Initiative. Der RCS versuchte alles, nahm Auszeiten, wechselte und doch war es in dieser Phase wie verhext: die Punkte landeten auf Seiten des VCO. Ein letzter Versuch der Gastgeberinnen beim 16:17 scheiterte, der VCO enteilte und stellte mit 25:21 auf 1:1 in den Sätzen.
Wieder rieben sich die Fans auf der Tribüne die Augen, denn das Deja Vue beim Seitenwechsel folgte auf der Stelle. Über 6:1 enteilten jetzt wieder die RCS Damen und hatten beim 12:6 den Vorsprung sogar noch leicht ausgebaut. Plötzlich griffen die RCS Rädchen wieder ineinander und auch einen Zwischenspurt der nie aufgebenden Berlinerinnen zum 14:11 konterte das Team in Caso schwarz mit Bravour. Beim 23:13 waren die Sauerländerinnen unter dem Jubel der Blauen Wand wieder oben auf und sicherten sich den verdienten 2. Satz und die 2:1 Satzführung.
Satz 4 sah einen erneuten Fehlstart, diesmal allerdings auf Seiten des RCS. Eine frühe Auszeit und 5 RCS-Punkte in Folge später waren die RCS Mädels beim 7:4 aber wieder voll im Spiel. Der VCO schlug zurück, konterte die RCS Führung zum 12:12 und kassierte doch eine vorentscheidende Aufschlagserie zum 18:13. Beim 22:15 sah der RCS bereits aus wie der sichere Sieger, aber bis zum 23:19 noch einige knifflige Situationen zu überstehen. Einen letzten Wechsel und zwei gute Aufschläge später sicherten sich Blaue Wand und der RCS dann letztlich den verdienten 3:1 Sieg und 3 super wichtige Punkte in der engen Tabelle der 2. Bundesliga Nord.