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25.11.2024 / Autor: VfB Friedrichshafen e.V.
Mit 1:3 (22:25, 23:25, 25:15, 23:25) ist der VfB Friedrichshafen beim TSV Haching-München im Viertelfinale des DVV Pokals ausgeschieden.
Häfler Enttäuschung nach dem Pokal-Aus (Foto: Alexander Petek)
Am Sonntagnachmittag fand das Häfler Team nur im dritten Durchgang in die Partie und ließ vor allem im Angriff Durchschlagskraft vermissen. Nach dem Ausscheiden im CEV Volleyball Cup am vergangenen Mittwoch und der Niederlage gegen Haching München, muss sich das Team um Kapitän Marcus Böhme nun auf die Bundesliga konzentrieren.
Im Vergleich zur Startformation von vergangenem Mittwoch gegen Mladost Zagreb, stand im Viertelfinale des DVV Pokals Marcus Böhme anstatt Severi Savonsalmi auf dem Feld. Der machte beim 6:7 seinen ersten Punkt und musste danach zusehen, wie seine Mannschaft nach einer Aufschlagserie der Bayern immer weiter unter Druck geriet (6:9, 6:12). Cheftrainer Adam Swaczyna reagierte und brachte früh Simon Kohn für Jackson Young ins Spiel. Jose Masso blockte zwei Mal (10:15, 11:15), aber ein Hachinger Ass machte die Aufholjagd zunichte (11:17). Ivan Zeljkovic übernahm Verantwortung (19:20), es reichte trotzdem nicht für die Gäste. Haching, angeführt vom starken Alginon Lewis-Fregeau, brachte Satz Nummer eins ins Ziel (22:25).
Durchgang zwei startete ebenfalls wackelig. Als Michal Superlak seinen Angriff neben die Linie setzte (3:6), schickte Swaczyna Milan Kvrzic für Zuspieler Markos Galiotos aufs Feld. Die Häfler hielten dann den Side Out und robbten sich heran - Masso sorgte mit dem Block für den Ausgleich (15:15). Der Kubaner stellte sogar auf Führung (18:16), fing sich dann aber aufgrund einer Undiszipliniertheit die rote Karte ein, die automatisch einen Punkt für den Gegner nach sich zog (18:20). Young, der wieder für Kohn spielte, glich nochmals aus (20:20), ein Ass des Liganeunten sorgte aber für die Vorentscheidung (21:24) zum weiteren Hachinger Satzgewinn (23:25).
Dann lief es plötzlich für die Männer vom Bodensee. Superlak blockte (6:3) und Savonsalmi, der inzwischen für Böhme den Block stellte, tat es ihm gleich (8:5). Mit mehr Aufschlagdruck und weil Friedrichshafen jetzt weniger Chancen liegen ließ, ging es flüssig. Vor allem Superlak (12:9) und Masso (17:12, 18:12) waren in dieser Phase kaum zu stoppen. Der kubanische Mittelblocker servierte ein Ass (21:14), Savonsalmi stoppte Lewis (23:14) und Superlak legte von der Linie zum 25:15 nach.
Die 20 mitgereisten VfB-Fans machten jetzt noch mehr Alarm auf der Tribüne und sahen ihre Mannschaft am Drücker (6:5, 9:8). Doch erneut war es Lewis, der, dieses Mal mit dem Ass, die Häfler Euphorie dämpfte (9:10). Als dann auch noch Masso am Hachinger Block scheiterte (11:15), glaubten die Gastgeber wieder an die kleine Sensation. Kvrzic suchte immer wieder Superlak (19:22, 21:22), der Lenny Gravens Abwehrbälle verwerten konnte (21:22, 23:23). Doch ein Diagonalball von Lewis (23:25) besiegelte die Niederlage des Pokalsiegers von 2022.
"Wir hatten große Probleme im Angriff, Haching hat das viel besser gemacht. Das ist das volleyballerische Fazit dieses Spiels", sagte Cheftrainer Adam Swaczyna, dem seine Gemütslage ins Gesicht geschrieben war. "Haching hat heute großen Willen gezeigt und deshalb sind wir aus dem Pokal ausgeschieden. Es ist eine große Enttäuschung für uns, unsere Sponsoren und unsere Fans. Dafür bitten wir um Entschuldigung. Wir müssen jetzt etwas ändern und das beginnt mit unserer Einstellung. Volleyball ist das eine, was wir trainieren müssen, aber wir müssen auch an unserem Auftreten arbeiten. Alles, was die Mannschaft in der Vergangenheit erreicht hat, zählt gerade nicht. Wir sind raus aus dem Pokal. Es geht jetzt darum, nach vorn zu schauen und mit jedem, der mitzieht, zu kämpfen."