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18.11.2024 / Autor: VfB Friedrichshafen e.V.
Mit 3:0 (25:20, 25:22, 25:23) hat sich der VfB Friedrichshafen am Sonntagabend gegen die Energiequelle Netzhoppers KW die nächsten drei Punkte für die Bundesliga und Selbstvertrauen für die anstehende Aufgabe im CEV Volleyball Cup gegen Mladost Zagreb geholt.
Simon Kohn nutzte seine Chance im Spiel gegen die Netzhoppers (Foto: Alexander Hoth)
Die Häfler klettern damit auf Rang drei der Tabelle und bleiben in der aktuellen Saison in der heimischen SPACETECH ARENA ungeschlagen.
Cheftrainer Adam Swaczyna schickte mit Jose Masso, Severi Savonsalmi, Jackson Young, Ivan Zeljkovic, Michal Superlak, Markos Galiotos und Libero Lenny Graven die Sieben aufs Feld, die auch gegen Mladost Zagreb begannen. Vor allem Superlak war auf Wiedergutmachung aus und machte drei der ersten vier Punkte gegen die Energiequelle Netzhoppers KW (1:2, 4:4). So richtig hatten die Häfler den Trip nach Kroatien aber noch nicht aus den Klamotten geschüttelt. Einer guten Phase und der Führung durch Masso (9:7), folgten Probleme im Angriff (14:16).
Dann aber kam der VfB durch, der bislang immer ungeschlagen in der heimischen SPACETECH ARENA blieb. Zeljkovic servierte das Ass gegen Ex-YoungStar Linus Engelmann (18:17), der kurze Zeit später noch im Block von Masso hängen blieb (19:17). Friedrichshafen schwamm auf einer Welle, die bis zum Satzende hielt. Ein weiterer Block, dieses Mal von Zeljkovic, führte zur Satzführung (25:20).
Der VfB konnte den Schwung allerdings nicht in den zweiten Durchgang mitnehmen und machte in der Anfangsphase zu viele Fehler (1:4). Auch der Aufschlag, der kurz zuvor noch der sportliche Heilsbringer war, funktionierte nicht mehr (7:11). Zuspieler Galiotos suchte immer wieder Savonsalmi und Superlak, die ihren Club wieder heranrobbten. Trotzdem blieb bis zur Schlussphase des Satzes offen, wer diesen mit nach Hause nehmen sollte. Swaczyna wechselte Kapitän Marcus Böhme für Masso und Simon Kohn für Young ein, vor allem der letzte Schachzug sollte später noch wichtig werden. Zuerst aber setzte sich Superlak, der insgesamt über 70 Prozent seiner Angriffe verwertete, sehenswert durch (24:22) und Kohn machte den Deckel drauf (25:22).
Kohn, der von so vielen Verletzungen geplagt wurde, durfte auf der Platte bleiben und dankte es seinem Trainer. Mit ganz viel Wucht setzte er sich im Angriff durch (3:2) und blockte, das erste von vier Mal in diesem Satz, gleich zum nächsten Punkt (4:2). Auch Böhme, der inzwischen für Masso ran durfte, setzte seinen Akzent (20:18). Kohn, später von den Zuschauern zum MVP gewählt, war in dieser Phase kaum zu stoppen (23:21, 24:22). Schlussendlich kam Masso zurück und ihm blieb auch der Schlusspunkt vorbehalten (25:23). Friedrichshafen holte sich drei Punkte und, vielleicht noch wichtiger, Selbstvertrauen für kommenden Mittwoch. Dann geht es für die Häfler im Rückspiel des CEV Volleyball Cups ums Weiterkommen. Nur ein 3:0 oder 3:1 Sieg brächte den "golden set" und einen möglichen Einzug in die nächste Runde.
"Wir müssen solche Spiele mit 3:0 gewinnen, egal wie. Heute haben wir das mit den Spielern von der Bank geschafft, was mich sehr freut", sagte Cheftrainer Adam Swaczyna. "Das möchte ich an dieser Stelle auch den Fans mitgeben. Das war heute eine gemeinsame Leistung und ich bin froh, dass wir das geschafft haben. Ab jetzt denken wir nur noch an das Spiel am Mittwoch gegen Zagreb."