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05.11.2024 / Autor: SVG Lüneburg
Nach einer kleinen Verschnaufpause für die LüneHünen nimmt die Volleyballsaison nun richtig Fahrt auf. Die Champions League beginnt in Kürze, die Bundesligisten steigen in den DVV-Pokal ein, in der Liga geht es ohnehin weiter um Punkte - für die SVG schon an diesem Mittwoch (19 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den ASV Dachau, ein vom Wochenende verlegtes Match. Mit drei Punkten soll das Konto weiter angefüllt werden, bevor die Aufgaben gegen die Schwergewichte anstehen.
Foto: Hoefel
Die nächsten Wochen
werden intensiv
Die Spitzenposition über Wochen musste die SVG inzwischen erwartungsgemäß an Meister Berlin abtreten, der bis zum Sonnabend noch mit einem Spiel im Rückstand war. Dennoch war der vergangene Monat ein wahrlich "goldener Oktober" mit fünf Dreiern in Serie nach schon einem 3:0 Ende September. Dass das auch gegen die vermeintlichen Underdogs nicht selbstverständlich ist, musste gerade Nordrivale Giesen leidvoll in Freiburg erfahren (2:3). Diese Serie wollen die Schützlinge von Cheftrainer Stefan Hübner nun gegen Dachau mit weiteren drei Punkten auf sieben Matches verlängern.
Nach dem Karlsruhe-Spiel gab der Coach drei Tage frei, dafür wurde dann seit Donnerstag durchtrainiert, u.a. auch mit zwei Einheiten am vergangenen Sonntag. Denn die nächsten Wochen werden intensiv mit sieben Spielen im November, mindestens sechs im Dezember (sieben bei Halbfinal-Einzug im DVV-Pokal) und sechs im Januar. Da braucht es nicht nur körperliche, auch geistige Frische.
Bei diesem Programm könnte vorteilhaft sein, dass wirklich weite Reisen erst ab Mitte Januar anstehen, bis auf eine Ausnahme: in der Königsklasse nach Sofia. Stand jetzt - im Pokal-Viertelfinale könnte, je noch Auslosung, noch eine größere Tour hinzukommen. Alle anderen Aufgaben finden daheim oder nicht allzu weit entfernt statt (Giesen, Berlin, auch Kriftel im Pokal und Bitterfeld). Erst einmal gilt es aber an diesem Mittwoch, auch gegen Dachau nicht zu patzen und im Idealfall eine Leistung aus einem Guss abzurufen.
Das gelang zuletzt trotz aller Erfolge nicht immer. So auch gegen Karlsruhe nicht, als im 2. Satz der Faden riss und erst Mitte des 3. Durchgangs wieder aufgenommen wurde. Der Sportliche Leiter Bernd Schlesinger monierte dann auch: "Solche Hänger wünschen wir uns künftig deutlich kürzer, sie sollte man nicht zu oft haben bei unseren Ansprüchen. Wir spielen schließlich Champions League und wollen unter die ersten Vier. Eine Kernaufgabe liegt deshalb in nächster Zeit auch darin, im mentalen Bereich zu arbeiten. Gut war aber, wie wir ins Spiel zurückgefunden haben, das ist mit so einer jungen Mannschaft durchaus eine Kunst."
Gegen Dachau gibt es nun ein Wiedersehen mit Matt Slivinski, der in der grandiosen vergangenen Saison angesichts übermächtiger Konkurrenz auf seiner Position nicht über eine Nebenrolle in Lüneburg hinauskam. Bei den Oberbayern ist das nun ganz anders. Da ist der 25-jährige ein Führungsspieler mit wichtigen Rollen in Angriff, Annahme und Aufschlag - und sogar Kapitän. In den letzten beiden Spielen fehlte er mit Schulterproblemen, schon gab es für Dachau ernüchternde Ergebnisse: 0:3 gegen Freiburg und sogar 0:3 in Haching. Vorher hatte Dachau immerhin 9 Punkte in 5 Spielen gesammelt und sich mit einem überwiegend starken Slivinski auf Platz 8 vorgeschoben.
Ob er nun wieder dabei ist, ist noch fraglich. Geschwächt werden die per Bahn kommenden Gäste auf jeden Fall sein. Mittelblocker Iven Ferch ist krank, Außenangreifer Patrick Rupprecht und der 2. Zuspieler Luca Russelmann müssen aus beruflichen Gründen passen. (hre)