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26.10.2024 / Autor: Dirk Schiffner, TSV Herrsching
Die WWK Volleys Herrsching werden ihrer Favoritenrolle gerecht und gewinnen gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen mit 3:1 (25:23, 25:19, 25:27, 25:23).
MVP Norbert Engemann feiert (Foto: Steffen Eirich)
Bob Ranner zeigte sich "mega happy über die drei Punkte gegen ein echt starkes Team. Das war die Hauptsache."
Auch einige Steine dürften dem WWK Volleys-Cheftrainer vom Herzen gefallen sein. Drei Sätze lang hatten die Lederhosen-Träger alles im Griff, doch dann vergab man zwei Matchbälle. Doch die bissigen Brandenburger konnten das Spiel nicht mehr an sich reißen. Nach 108 Minuten machte Mittelblocker Magloire Mayaula den Deckel auf die Partie.
Das Duell zwischen Herrsching und Königs Wusterhausen war ein echtes Aufschlagspektakel. "Wir müssen die Annahme halten", sagte Ranner noch vor der Partie. Das gelang der GCDW-Annahme um Libero Keisuke Matsuo deutlich besser als den Gästen. Die hatten mit dem Ex-Herrschinger Theo Timmermann den Topaufschläger in ihren Reihen. Sieben Asse versenkte der "Trümmermann" im GCDW-Quadrat. Doch auch die Gastgeber wussten was mit dem Ball in der Hand anzufangen. Insgesamt zehn Servicewinner gelangen den Herrschingern. "Wir finden immer besser zusammen", freute sich Bob Ranner. Eine gute Performance lieferten vor allem die beiden Mittelblocker Magloire Mayaula und Norbert Engemann ab. Letzterer war mit vier Asse, drei Block- und zehn Angriffspunkten der erfolgreichste Akteur im GCDW-Team. Die TV-Zuschauer kürten Nobbsi folgerichtig zum Gold-MVP. "Das hat sich gut angefühlt", strahlte der 27-Jährige bei DYN.
In den ersten beiden Sätzen spielten die Gastgeber stets von vorneweg. Vor allem im zweiten Durchgang überzeugten die Hausherren im Angriff (77%). Im dritten Umlauf war es bis in die Crunchtime ein ausgeglichenes, enges Spiel. Herrsching führte bereits mit 21:18. Victor Perez Rodriguez verballerte die zwei Matchbälle. Und auf einmal stand Theo Timmermann an der Aufschlaglinie. Und er zimmerte zwei Granaten ins Herrschinger Feld. Die Sieges-Feierlichkeiten mussten warten.
"Im vierten Satz finden wir gut in die Spur", zeigte sich Ranner mit der Reaktion seines Teams zufrieden. Nach 108 Minuten machte Magloire Mayaula den Deckel drauf. Mit einer Angriffsquote von 80% war der Kongolese der erfolgreichste Angreifer. Aber auch seine Nebenleute Engemann (71%), Filip John (52%), Daniel Gruvaeus (52%) und Victor Perez Rodriguez (50%) kamen auf über 50%.
In der Tabelle überflügelten die WWK Volleys Herrsching den ASV Dachau und die FT 1844 Freiburg (die sich am Samstag im direkten Duell gegenüberstehen) und verbesserten sich vom siebten Platz auf den fünften Platz.
Nach drei Siegen in Folge scheinen die WWK Volleys Herrsching gerüstet für den Highlight-Monat November. Der startet am Freitag, 19 Uhr, mit dem oberbayerischen Derby beim TSV Haching München.