volleyballer.de - Das Volleyball-Portal
24.04.2024 / Autor: VfB Friedrichshafen e.V.
Die Entscheidung um die Deutsche Meisterschaft ist erneut vertagt. Am Dienstagabend konnte der VfB Friedrichshafen auch den zweiten Matchball in der best-of-five-Serie nicht nutzen und unterlag dem amtierenden Titelträger Berlin Recycling Volleys vor einer ausverkauften SPACETECH ARENA mit 2:3 (25:23, 15:25, 25:23, 19:25, 13:15).
Friedrichshafen scheitert knapp im Tiebreak (Foto: Alexander Hoth)
Die Entscheidung fällt nun am Sonntag (28. April, 16 Uhr) in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Der Sieger dieser Partie sichert sich auch den Titel.
Friedrichshafen hatte sich ganz gut von der 1:3 Niederlage von vergangenem Samstag in Berlin erholt und startete stark mit einem Block von Jose Masso gegen den zuletzt überragenden Nehemiah Mote. Neben Masso gingen Tim Peter, Jan Fornal, Marcus Böhme, Michal Superlak, Aleksa Batak und Libero Nikola Pekovic aufs Feld, die lange Zeit die Partie offenhalten konnten. Fornals Block gegen Sotola (15:14) läutete dann die erste bessere Phase der Häfler ein, denn der Pole zündete jetzt den Turbo (21:19, 23:21). Den ersten Satzball blockte Tobias Krick noch weg (24:23), dann setzte sich Superlak durch (25:23).
Wie in Berlin, startete der VfB, nach gewonnenem erstem Satz, auch mit viel Energie in den zweiten. Tim Peter ließ zwei Mal Ruben Schott nicht vorbei (3:2, 4:2). Eine diskutable Schiedsrichterentscheidung brachte die Heimmannschaft etwas aus dem Konzept, was Johannes Tille und Mote im Block ausnutzten (8:11, 8:12). Bei den Häflern lief wenig zusammen und Cheftrainer Mark Lebedew wechselte durch. Cody Kessel, der inzwischen für den müde wirkenden Schott im Spiel war, sorgte für den Satzausgleich (15:25).
Der VfB brauchte dringend das Momentum wieder auf der eigenen Seite. Tim Peter hatte da eine Idee. Der deutsche Nationalspieler servierte zwei Asse (4:3, 5:3) und Fornal baute die Führung weiter aus (7:3). In dieser Phase kam der Aufschlag und Berlin fehlten die Optionen im Angriff. Als Peter zum 14:9 durchkam, schickte Berlins Trainer Joel Banks Schott zurück auf die Platte und hatte damit erst einmal Erfolg (17:17). Erst ein Superlak-Ass und ein cleverer Angriff des Polen brachten erneut die Wende und den Minivorsprung (22:20), den Masso über die Ziellinie rettete (25:23).
Ein Satz fehlte noch zur Meisterschaft, die Tille aber nicht hergeben wollte. Der Mann, der Deutschland nach Paris 2024 führte, hatte jetzt seine Balance im Service gefunden (0:3). Wieder mussten die Gastgeber einem Rückstand hinterherlaufen (4:9). Bataks Block gegen Schott (9:10) und Fornals Ass brachten die Hoffnung zurück (10:10), ein Angriffsfehler von Masso (15:17) machte diese aber wieder zunichte. Mote durfte erneut vollenden (19:25) und sorgte für die Entscheidung im Tiebreak.
Friedrichshafen startete wach in den fünften Durchgang und ging mit zwei Blocks von Jose Masso in Führung (2:2, 4:3). Nachdem Fornal allerdings den Block nehmen musste (5:6) und Sotola mit dem Service die Linie traf (5:7), war der Faden erneut gerissen. Peter servierte zwar ebenfalls den Punkt (11:12), es sollte aber nicht reichen. Zwei Aufschlagfehler besiegelten den Berliner Sieg (13:15).
Durch den Ausgleich der Berliner in der "best-of-five"-Serie geht es nun am Sonntag (28. April, 16 Uhr live bei Dyn) in ein Entscheidungsspiel. Die Mannschaft, die sich den Sieg in der Max-Schmeling-Halle holt, krönt sich zum Deutschen Meister 2024. Auch für diese Partie veranstaltete der VfB Friedrichshafen ab 15:30 Uhr ein Public Viewing in der SPACETECH ARENA. Der Eintritt ist frei.