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15.01.2024 / Autor: PSV 90 Dessau-Anhalt e.V.
Die Dessau Volleys verpassten am Samstag die große Chance einen Big Point zu landen. Im Heimspiel vs. SV Lindow-Gransee verloren sie mit 1:3.
Der MVP Titel des starken Kapitäns; Fabian Kempf, konnte die Niederlage nicht verhindern. (Foto: Marian Storch)
Vor dem Spiel verabschiedete sich die Dessauer Volleyballfamilie mit einer Schweigeminute vom Urgestein Frank Ceglarek, der leider Anfang Januar verstarb. Sehr konzentriert legten die Dessauer Jungs los und erspielten sich schnell einen Vorsprung gegen Pommerenke, Andrae, Göbert & Co. Vor allem im Aufschlagbereich gelang zunächst nahezu alles. Der Abstand zu Lindow betrug gegen Mitte des Satzes 5-6 Punkte. Doch leider sollte dieser nicht reichen. In der Crunchtime agierten die Gastgeber unerklärlich ängstlich wie das Kaninchen vor der Schlange. Etliche Chancen zum Satzgewinn zu marschieren wurden liegengelassen. Lindow glich beim 23:23 erstmalig aus und beendete abgezockt den Satz mit 25:23.
Es war schwer die Köpfe nach dem Seitenwechsel wieder aufzurichten. Das Team um Kapitän Fabian Kempf wusste zu gut, welche Chance da vertan wurde. Folgerichtig startete Lindow selbstbewusst und abgeklärt in den 2. Satz. Der Annahmeriegel mit Björn Andrae, Martin Pommerenke und Mio Wüst stand und Zuspieler Ole Schröter agierte variabel im Zuspiel. Vor allem Mio Wüst war auf der Außenangriffsposition nicht zu stoppen. Die Dessauer Jungs bekamen in diesem Satz keinen Zugriff in den Elementen Block-Feldabwehr und verloren trotz sehr guter Angriffsquote von Piotr Adamowicz und Fabian Kempf mit 19:25.
Eine gute Moral zeigten die Gastgeber in Satz Nr. 3. Vor einer großen und lautstark mitgehenden Zuschauerkulisse versuchte sich das Team in das Spiel zurückzukämpfen. Hierfür rückte Philipp Kasch in den Mittelblock und Marvin Müller übernahm die Diagonalposition im Angriff. Auf der Liberoposition wechselte der etwas glücklose Frithjof Neef mit Jonas Georgi, der sofort ein sicherer Rückhalt war. Die Maßnahmen zahlten sich aus. Angetrieben von Kempf und Kasch sowie von der Zuschauerkulisse gelang es mit 25:21 zu verkürzen.
Im 4. Satz bekamen die Volleyballfans viele sehenswerte lange Spielzüge zu sehen. Die Dessauer Jungs legten alles rein, um zum Satzausgleich zu kommen. Leider verzogen Kempf und Kasch zweimal knapp, beim Versuch die Linie entlang zu schlagen. Lindow spielte abgeklärt und souverän zum 25:21 zu Ende und nahm die wichtigen drei Punkte nicht unverdient mit in die brandenburgische Heimat.