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17.12.2023 / Autor: Roland Regahl, Rote Raben Vilsbiburg
Vilsbiburg. Die Zuschauer bekamen am Samstagnachmittag in der Ballsporthalle ein abwechslungsreiches und gutklassiges Spitzenspiel zu sehen. Nach 75 Minuten hatten sich die Raben mit 25:21, 28:26, 25:15 durchgesetzt und die Tabellenführung weiter ausgebaut.
Wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. (Foto: Roland Regahl)
Nach den beiden 2:3-Niederlagen in Karlsruhe und Unterhaching wollten die jungen Gastgeberinnen unbedingt wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Sie begannen mit Irene Ramos im Zuspiel, Laura Bergmann und Jana Gärtner im Mittelblock, Katelyn Meyer und Jeannette Huski? auf Außen und Sandra König auf der Diagonalposition, unterstützt von MVP Michaela Bertalanitsch-Hoch als Libera. Im weiteren Verlauf brachte Alberto Chaparro auch Katharina Weinzierl, Cayetana Lopez-Rey und Clara Jansen. Bis in die Endphase hinein dominierten die Vilsbiburgerinnen den ersten Satz, gingen von Beginn an in Führung (6:2, 13:6) und verteidigten diesen Vorsprung bis zum 18:12 souverän. Wiederholt brachten die beiden Außenspielerinnen den Ball wuchtig auf den Boden, reagierten die Mittelblockerinnen schnell, steuerten viele Punkte bei und funktionierte der Annahme/Abwehrriegel. Nach einer von Christy Swagerty genommenen Auszeit wurden die Gäste mutiger und schafften den Anschluss zum 18:16. Nach zwei Fehlern der Raben gelang sogar die erste und einzige Führung zum 20:21. Jeannette Huski? und Jana Gärtner mit einem Ass sorgten für das 22:21 und drei Fehler der Mittelfränkinnen für den Satzgewinn der Einheimischen.
An Spannung kaum zu überbieten war dann der zweite Abschnitt, der die Fans mit vielen langen Ballwechseln und spektakulären Angriffs- sowie Abwehraktionen begeisterte. Bei den Gästen überzeugte Libera Simona Dammer und vorne brachte Anna Wagner ihre Angreiferinnen - vor allem Katharina Schön und Nadja Nawrat - immer wieder in aussichtsreiche Positionen. So wogte das Spiel hin und her, die Führungen wechselten beinahe minütlich bis zum 19:19. Dann führte der Tabellenzweite 21:23 und hatte anschließend drei Satzbälle, die er jedoch nicht verwerten konnte. Ganz anders die Raben: Sie sicherten sich den Durchgang nach einem Block von Jana Gärtner und einem Angriff des Gegners, der im Aus landete.
Eine klare Angelegenheit war der dritte Abschnitt, in dem Altdorf nach dem unglücklichen vorhergehenden Satzverlust nur wenig Widerstand leistete. So beherrschten die Niederbayerinnen die Szenerie von Beginn an (6:2, 11:7). Nur einmal noch konnten die Mittelfränkinnen zum 11:9 aufschließen. Mit Jeannette Huski? im Service erhöhten die Raben auf 19:9 und vorne punkteten vor allem Cayetana Lopez-Rey, Jeannette Huski? und Katelyn Meyer nach Belieben. Nach 22 Minuten sorgte schließlich die Kapitänin für großen Jubel im heimischen Lager.
Alberto Chaparro zieht ein überaus positives Resumée: "Die Mannschaft hat von Begin an gezeigt, wie sehr sie wieder den Wettkampf wollte. Ich bin sowohl über die Vorstellung als Mannschaft wie auch individuell glücklich. Natürlich gibt es noch viele Dinge zu verbessern, aber wir kommen dem, was wir wollen, immer näher: einem starken Team, mit Spielerinnen, die ihre eigenen Entscheidungen treffen und unabhängig von deren Erfolg als Mannschaft weiter zusammenwirken."