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01.10.2023 / Autor: Julian Schallow, RC Sorpesee 1956 e.V.
Als ein langer Angriff der Damen aus Hildesheim am vergangenen Samstag hinter der Grundlinie des RCS im Schulzentrum landete und das Schiedsgericht den finalen Punkt zum 25:16 in Satz 3 bestätigte, hielt es schon lange niemanden mehr auf den Rängen des wieder bestens gefüllten Schulzentrums.
Jubel über 3 Punkte auf allen Positionen beim RC Sorpesee. (Foto: Ralf Litera)
Das 3:0 war das konsequente Ende einer starken Vorstellung der Gastgeberinnen, bei der der erste Durchgang in der Verlängerung zum Zünglein an der Waage wurde.
Der Spielplan hatte es an diesem Samstag nicht perfekt gemeint mit dem RCS. Aufgrund der fast parallelen Begegnung der Damen II im weit entfernten Bad Berleburg stand zu Beginn des Spiels aus Reihen der Youngster einzig und allein Pauline Emig in Sundern zur Verfügung. Etwas verhalten startete das Team um Spielführerin Kirsten Prachtel nach zuletzt zwei Niederlagen in die Partie. Ein 5:8 Rückstand bei der ersten technischen Auszeit egalisierte der RCS mit einem 5 Punkte Lauf und verpasste es doch in dieser Phase sich von den Hildesheimerinnen etwas abzusetzen. So wiegte das Spiel hin und her und es musste die Endphase des Satzes entscheiden. Beim 20:20 dann traf auch der verspätete Tross der Damen II mit einem tollen 3:0 Sieg im Gepäck aus Bad Berleburg ein und es schien als wäre das Quäntchen mehr Energie auf Seiten der Gastgeberinnen. Prall gefüllte Bank mit Anne Schmitz, Linus Tepe und Martin Barthel, einen bestens aufgelegten Kevin Mattig am Mikrofon, Tom Zimmer am Mischpult und die zahlreichen Helfer rund ums Feld auch in bester Laune. Der RCS war präsent und sicherte sich im zweiten Anlauf beim 26:24 den wichtigen ersten Durchgang unter dem Jubel der Blauen Wand.
Ab Satz 2 zeigte das Team vom Sorpesee dann was so wirklich in ihm steckt. Der Aufschlagdruck wurde erneut erhöht, die Annahme und Block-Feldabwehr standen und das Team 48 aus Hildesheim musste für jeden Punkt hart arbeiten. 8:4 und 16:9 die Zwischenstände zu den technischen Auszeiten und trotz kleiner Wackler zwischendurch war es so als hätten immer die Damen in Caso Schwarz das letzte Wort in den wichtigen Momenten. Bis zum 21:17 hielt Hildesheim noch mit, dann zog der RCS erneut an und benötigte nur noch eine Rotation, um den zweiten Durchgang und damit auch den ersten Punkt des Abends auf der Habenseite zu verbuchen. 2:0 und jede Menge Rückenwind für den nächsten Durchgang.
In erneut veränderter Aufstellung versuchten die Gäste aus Niedersachsen alles. Die spätere MVP Lena Onnen veränderte das Spiel der Gäste und hatte doch auch weite Wege zu gehen. Zu groß der Druck der Damen vom Sorpesee an diesem Abend im Aufschlag, um bei den Gästen ein wirklich geregeltes Spiel zuzulassen. Und so zog der RCS auch in Durchgang 3 früh davon. Über 8:5 zum 15:9 enteilten die Sauerländerinnen und hatten dann doch noch eine Schwächephase zu überstehen. Bis auf 16:13 kam Hildesheim heran und musste doch eine erneute und letztlich entscheidende Serie der Sauerländerinnen hinnehmen. Von 17:14 bis 22:14 punkteten nur die Gastgeberinnen und brachten sich somit in Position für den ersten Sieg in der Saison 23/24. Beim 3:0 blieben alle drei Punkte in Sundern und das Team ließ sich überaus verdient von der Blauen Wand feiern.