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Bundesligen: Ein Finale voller Rivalität und Faszination

15.04.2022 / Autor: Christof Bernier

Auftakt für die Playoff-Finals! Am Samstagabend (16. Apr um 18.30 Uhr) wird die Max-Schmeling-Halle der Schauplatz für das erste Endspiel um die Deutsche Meisterschaft 2022 zwischen den BR Volleys und dem VfB Friedrichshafen sein. Im letzten Jahr musste die Finalserie vor leeren Rängen stattfinden, jetzt sind die Vorzeichen andere: Das Duell der Giganten wird die Zuschauer im Berliner Volleyballtempel (Tickets: www.br-volleys.de/tickets) und daheim vor den Monitoren (Stream: www.twitch.tv/spontent) gewiss vom ersten Punkt an elektrisieren.

Bundesligen - Ein Finale voller Rivalität und Faszination
 - Foto: Andreas Gora

Foto: Andreas Gora

Ein Blick auf die historischen Zahlen unterstreicht, dass diese Paarung den deutschen Volleyball prägt wie keine andere: Seit dem Jahr 1998 (!) kommt der Meister entweder vom Bodensee oder von der Spree. Zum insgesamt 15. Mal - nun zum neunten Mal in Serie - stehen sich die Berliner und Friedrichshafener im Playoff-Finale gegenüber. Von den letzten sechs Titelentscheidungen gingen vier über die volle Distanz mit fünf Spielen (2015, 2017, 2018 und 2019). Es wartet das nunmehr 136. Bundesliga-Duell der beiden ewigen Kontrahenten, 78 davon gewann der VfB, 57 entschieden die Hauptstädter für sich.

All das sind Zahlen, die eine gewachsene Rivalität und zugleich die ganze Faszination des Schlagabtauschs der zwei Aushängeschilder des deutschen Männervolleyballs untermauen - von Langeweile keine Spur! "Es sind immer große Duelle gegen Friedrichshafen, vor allem in einem Finale. Wir haben uns diese Teilnahme an den Endspielen erneut ebenso verdient wie die Häfler. Es ist großartig, eine Titelchance zu haben und wir wollen diese ergreifen. Ein guter Start in eine Finalserie ist natürlich wichtig. Dafür werden wir am Samstag alles geben", funkeln bei Cedric Enard die Augen. Die Freude auf die Herausforderung ist beim Cheftrainer und seinem Team gleichermaßen spürbar. "Wir sind motiviert, denn wir haben in dieser Saison noch eine Rechnung mit Friedrichshafen offen", sagt Außenangreifer Ruben Schott.

Denn auch in dieser Spielzeit wurde das ewige Duell bereits um einige spannende Kapitel erweitert. Viermal dominierten die BR Volleys in der Haupt- und Zwischenrunde (3:0, 3:0, 3:1, 3:1), im wichtigsten Vergleich siegte jedoch Friedrichshafen. Seinen 3:2-Erfolg im DVV-Pokal-Halbfinale veredelte der VfB mit einem 3:1 Finalsieg gegen die SVG Lüneburg. Der Pokaltriumph gab der Mannschaft von Headcoach Mark Lebedew Selbstbewusstsein, das während der Playoffs deutlich zu sehen war. Nach der knappen Auftaktniederlage im Viertelfinale daheim gegen Herrsching (2:3) feierte man nervenstark fünf Siege in Folge und entschied dabei die Halbfinalserie gegen bis dato stark auftrumpfende SWD powervolleys Düren in beeindruckender Manier für sich. Insbesondere die Blockpräsenz gegen die Rheinländer (48 Blocks in drei Spielen) bewies, dass die Friedrichshafener sich zum Saisonfinale voll auf der Höhe befinden.

Das wird auch in Lebedews Worten vor Spiel eins deutlich: "Wir befinden uns gerade in der besten Phase unserer Saison. Ich bin optimistisch, dass wir etwas erreichen werden. Wir haben in den vergangenen beiden Wochen sehr viel Selbstvertrauen getankt und haben auf jeden Fall eine Chance." Marcus Böhme, Dejan Vincic und Simon Hirsch sind nach kleineren und größeren Verletzungen pünktlich für den Endspurt fit. Dazu reifte der junge Argentinier Luciano Vicentin immer mehr zum "X-Faktor" im VfB-Spiel.

Somit ist alles angerichtet für eine spannende "best of five"-Serie und deren Auftakt in einem garantiert bebenden Volleyballtempel. Denn auch die Berliner treten in Bestbesetzung an und sind nach der harten Halbfinalserie gegen die United Volleys Frankfurt (3-1 Siege) für die Matches gegen den Rekordmeister gewappnet. Etwas Luft nach oben haben sich Sergey Grankin & Co in der eigenen Leistung noch gelassen. Diese gilt es nun im ersten Finale vor Zuschauern nach mehr als 1.000 Tagen auszuschöpfen, um bestenfalls gemeinsam mit den eigenen Fans den ersten Schritt auf dem Weg zur Titelverteidigung zu gehen.

Zulassungsregelung:
Inzwischen sind alle coronabedingten Zugangsbeschränkungen in der Max-Schmeling-Halle aufgehoben. Es gibt weder eine 2G-, noch Test- oder Maskenpflicht. Die BR Volleys empfehlen jedoch weiterhin das Tragen einer medizinischen Maske beim Veranstaltungsbesuch.

Livestream:
Das Playoff-Finale wird jeweils mit einstündiger Vorberichterstattung im BOUNCE HOUSE bei Spontent auf Twitch übertragen. Aus dem Volleyballtempel melden sich die Kommentatoren Peter Große und Felix Fischer auf www.twitch.tv/spontent

Die Einzelspiele überträgt auch Sportdeutschland.TV live auf www.sportdeutschland.tv/bouncehousetv

Playoff-Finale:
Spiel 1 | 16. Apr | Samstag | 18.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle
Spiel 2 | 20. Apr | Mittwoch | 20.00 Uhr | ratiopharm arena
Spiel 3 | 23. Apr | Samstag | 18.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle
Mögliches Spiel 4 | 27. Apr | Mittwoch | 20.00 Uhr | ratiopharm arena
Mögliches Spiel 5 | 30. Apr | Samstag | 18.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle

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