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21.01.2022 / Autor: Christof Bernier
Die Wochen vor dem morgigen Auftakt der Zwischenrunde gegen den VfB Friedrichshafen (22. Jan um 20.00 Uhr) haben sich für BR Volleys Trainer Cedric Enard wie eine zweite Saisonvorbereitung angefühlt. Der Franzose und seine Mannschaft kehren nach mehr als einem Monat ohne Pflichtspiel zurück auf den Court der Max-Schmeling-Halle. Nach der schwierigen Corona-Zwangspause wollen sich die Hauptstädter über Emotionen gemeinsam mit den Fans an unser altes Niveau heranarbeiten und erfolgreich in die Zwischenrunde starten, so der Wunsch von Enard.
Foto: Michael Hundt
Wenn Cedric Enard sich mit seinem Team auf eine neue Saison vorbereitet, liegt für den 45-Jährigen der Fokus stets auf dem eigenen Können: "Auf sich schauen. Ich weiß, das ist eine Phrase, aber in der aktuellen Situation, die der Vorbereitungszeit im September ähnelt, ist dies umso wichtiger." Vieles musste sich das BR Volleys Team nach zahlreichen Coronafällen zu Jahresbeginn neu erarbeiten, einiges wird noch seine Zeit brauchen. "Den im Volleyball oft beschworenen Rhythmus können wir jetzt natürlich nicht haben. Erst seit wenigen Tagen trainieren wir wieder mit allen Spielern und müssen nun schnell zur Wettkampfhärte finden. Friedrichshafen dürfte es nicht viel anders ergehen, jedoch hatte unser Gegner vergangene Woche zumindest ein Match in der Champions League und konnte etwas Spielpraxis sammeln."
Sicherlich ein kleiner Vorteil, aber auch der Kontrahent vom Bodensee kommt nach schwierigen Wochen in die Hauptstadt. Arenaproblematik, Verletzungsmisere, Corona-Infektionen - als gesamte Mannschaft den vollen Fokus auf das Sportliche zu legen, war für Cheftrainer Mark Lebedew und seine Schützlinge nur selten möglich. Geschwächt und personell längst nicht in Bestbesetzung musste sich Friedrichshafen im bisher einzigen Spiel in diesem Jahr gegen Jastrzebski Wegiel (POL) deutlich mit 0:3 geschlagen geben. Es folgte kurz vor dem Start der Zwischenrunde die nächste Hiobsbotschaft: Weltklasse-Libero Blair Bann muss sich einer Hüft-Operation unterziehen. Ein neuer starker Abwehrchef wurde jedoch schon nachverpflichtet. Der serbische Europameister Nikola Pekovic unterschrieb bis zum Saisonende und soll der VfB-Annahme ab sofort neuen Halt geben.
Beide Klubs hatten zuletzt also mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen, doch BR Volleys Trainer Cedric Enard macht deutlich: "Das Klagen ist jetzt vorbei. Es warten nun in der Bundesliga-Zwischenrunde, im Pokal und in der Champions League durchgängig Matches auf sehr hohem Niveau und darauf freuen wir uns." Beginnend mit dem ewigen Duell gegen den VfB in eigener Arena haben die Hauptstädter in den nächsten sechs Bundesligaspielen bis zu den Playoffs ein wertvolles Punktepolster zu verteidigen (Berlin 9, Frankfurt 6, Düren 3, Friedrichshafen 0). Die Duelle in der Zwischenrunde sind aus Sicht von Enard sowohl für sein Team als auch die Zuschauer attraktiv: "Es kommt noch nicht ganz das Playoff-Gefühl auf, aber es ist nah dran. Diese Matches sind extrem reizvoll, weil es jedes Mal gegen eine Spitzenmannschaft geht."
Tickets: www.br-volleys.de/tickets
VOLLEY MAX: www.br-volleys.de/volleymax
Zulassungsregelung
Für die Heimspiele im Volleyballtempel gilt aktuell die 2G+ Regelung (geimpft oder genesen + getestet oder geboostert + FFP2-Maskenpflicht).
Livestream:
Auch die Zwischenrunde wird im BOUNCE HOUSE bei Spontent auf Twitch im Doubleheader-Format fortgesetzt. Um 17.30 Uhr trifft Giesen auf Lüneburg und um 20.00 Uhr meldet sich dann unter anderem Markus Steuerwald als Kommentator aus dem Volleyballtempel: www.twitch.tv/spontent
Das Einzelspiel überträgt auch Sportdeutschland.TV live:
www.sportdeutschland.tv/bouncehousetv