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24.07.2021 / Autor: Tom Bloch
Tokio (tob). Die erste Aufgabe ist abgehakt. Die erste Begegnung auf dem Center Court im Shiokaze Park, der ohne Zuschauer, aber von einem Konzert der Grillen erfüllt ist, die in den umliegenden Bäumen lärmen. Karla Borger/Julia Sude haben gegen die Europameisterinnen Joana Heidrich/Anouk Vergé-Depré nach 50 Minuten mit 1:2 (8:21, 21:23, 6:15) verloren. Und noch etwas gab es dabei abzuhaken, nämlich den ersten Satz.
Foto: Tom Bloch
"Das war mega frustrierend. So macht Olympia wirklich keinen Spaß. Keine Ahnung, was da mit uns los war", meinte Karla Borger und Julia Sude ergänzte: "Die haben unheimlichen Druck über den Aufschlag gemacht. Und mit so einem Vorsprung ist es natürlich leichter. Unsere Qualitäten sind da. Aber heute waren wir weit davon entfernt, die Schweizerinnen zu schlagen."
Dabei hatte das deutsche Duo durch eine deutlich stabilere Leistung im zweiten Satz den Tiebreak erzwungen. Doch schnell gab es auch hier einen 0:4-Rückstand, der nicht mehr aufzuholen war. "Schade, dass die gute Leistung aus dem zweiten Satz uns keinen Schub gegeben hat", fasste Trainer Thomas Kaczmarek zusammen. "Im ersten und im dritten Satz haben die Schweizerinnen schnell geführt und sich in einen Rausch gespielt. Und wir mussten dadurch aus viel zu vielen Nichtstandard-Situationen angreifen."
Seine Ansage ist klar: Das Positive aus dem zweiten Satz mitnehmen, wenn es als nächstes gegen die Weltmeisterinnen geht. "Viel nachdenken nach so einem Spiel bringt nichts. Schnell abhaken und dann geht es gegen Kanada. Und das dann in der Mittagshitze."
Weiter geht es am Montag, 26. Juli, 12 Uhr Ortszeit, 5 Uhr deutsche Zeit:
Borger/Sude gegen Sarah Pavan/Melissa Humana-Paredes (CAN)
ARD und ZDF zeigen alle Spiele mindestens im Live-Stream, teilweise auch live im TV.