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Bundesligen: Für Deutschland und den TVR: Moritz Karlitzek über seine Eindrücke bei der Nationalmannschaft

10.06.2016 / Autor: Lajana Kampf

Während die Bundesligavolleyballer des TV Rottenburg bereits in der Vorbereitung auf die neue Saison stecken, verweilen zwei weitere Akteure von Hans Peter Müller-Angstenberger seit einigen Tagen bei der deutschen Nationalmannschaft und bereiten sich in Düren auf die anstehende World League vor.

Foto: Markus Ulmer

Neben Tom Strohbach, der seit einiger Zeit im Kader des Bundesauswahl steht und den TVR zur neuen Saison wohl verlassen wird, hat Bundestrainer Vital Heynen erstmals Moritz Karlitzek zu sich berufen. Die Pressestelle des TVR hat mit dem Neu-Nationalspieler über seine Eindrücke und Erlebnisse gesprochen.

Darauf, dass der TV Rottenburg mit Moritz Karlitzek einen blutjungen Spieler hat, der für den Bundesadler auftritt, ist TVR-Manager Philipp Vollmer sehr stolz: "Moritz ist ein absolutes Ausnahmetalent. Wir sind froh, dass er auch im kommenden Jahr am Neckar bleibt und für uns auf Punktejagd geht. Dass er nun auch für Deutschland spielen darf, macht uns glücklich. Wir hoffen, dass er mit positiven Erlebnissen von seiner Reise zu uns zurückkehren wird."

Karlitzek, der sich nach einer von Verletzungen und Rückschlägen geprägten Saison auf die kommende Spielzeit freut, wurde zum ersten Mal in den Bundeskader berufen. In Düren bereitet sich die deutsche Auswahl seit einigen Tagen auf die anstehende World League vor, deren Finalturnier am 1. und 2. Juli in Frankfurt stattfindet. Dorthin hat Noch-Bundestrainer Vital Heynen mehrere junge, talentierte Spieler berufen, die in der abgelaufenen Saison in der Volleyball Bundesliga auf sich aufmerksam gemacht haben. Acht neue Akteure lud Heynen zur Nationalmannschaft ein: Neben Karlitzek waren erstmals auch Daniel Malescha (TSV Herrsching, zukünftig VfB Friedrichshafen), Ruben Schott (BR Volleys), David Sossenheimer (TV Ingersoll Bühl), Noah Baxpöhler (VSG Coburg/Grub, zukünftig TV Ingersoll Bühl), Tobias Krick (United Volleys RM), Leonhard Tille (VSG Coburg/Grub) und Julian Zenger (VC Olympia Berlin) anwesend.

In insgesamt drei Testspielen gegen die Niederlande konnten einige der Debütanten wichtige Erfahrungen sammeln. Die TVR-Pressestelle hat mit dem 19-jährigen über seine Eindrücke bei der Nationalmannschaft gesprochen:

Du wurdest von noch-Bundestrainer Vital Heynen zum ersten Mal zur Nationalmannschaft berufen. Wie hat er Dich darüber informiert? Wie hast Du reagiert?

Moritz Karlitzek: Vital hat mich direkt angerufen, worüber ich mich sehr gefreut habe. Die Nationalmannschaft war schon immer eines meiner Ziele.

Welche Stimmung herrscht in der Nationalmannschaft? Kennst Du bereits Spieler aus Jugendnationalteams, wurdest Du gut aufgenommen?

Moritz Karlitzek: Die Stimmung würde ich als sehr angenehm bezeichnen. Ich kannte einige Spieler aus der Zeit in der Juniorennationalmannschaft, aber auch andere aus den Begegnungen in der Bundesliga. Es sind ja einige neue Spieler nominiert worden, ich denke, dass wir uns alle gut eingefügt haben.

Gegen welche Mannschaft hast Du dein Debüt im Nationaltrikot gefeiert? Wie war dein Gefühl?

Moritz Karlitzek: Ich habe gegen Holland mein Debüt gegeben. Da ich noch am Knie verletzt bin und zurzeit noch nicht springen kann, bin ich nur für die Annahme und den Aufschlag öfter eingewechselt worden. Das Gefühl war natürlich großartig.

Im 18er Kader wurdest Du leider nicht mehr berücksichtigt. Welche Gründe hat der Bundestrainer dafür genannt? Wie geht es jetzt die nächsten Tage und Wochen für Dich weiter?

Moritz Karlitzek: Leider lässt meine Verletzung am Knie aktuell nicht zu, dass ich springen kann. Wir haben deshalb beschlossen, dass ich nicht mit nach Mexiko zur World League fliege, wie es anfangs geplant war. Das ist natürlich schade für mich, aber mein Ziel ist in erster Linie, wieder fit zu werden für die anstehende Saison. Darum werde ich in der kommenden Zeit viel im Krafttraining arbeiten und auch viele Physiotermine in Anspruch nehmen.

Mitte Oktober startet die neue Bundesligasaison. Wie sieht dein Plan bis dahin aus? Wann steigst Du wieder ins Training ein? Lässt Dir Hans (Hans Peter Müller-Angstenberger, TVR-Coach) noch Zeit für Regeneration?

Moritz Karlitzek: Mein Plan ist es, so schnell wie möglich fit zu werden um wieder in der Halle mit dem Team arbeiten zu können. Einen genauen Zeitpunkt dafür gibt es leider noch nicht. Mit Hans bin ich im ständigen Kontakt und wir werden in den kommenden Tagen einen Plan für die nächsten Wochen ausarbeiten.

Vielen Dank für das Interview, Moritz!

Das Interview führte Moritz Liss

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