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31.01.2016 / Autor: Georg Kettenbohrer
Der Aufsteiger hat sich beim Favoriten Schweriner SC gut verkauft, dennoch zog NawaRo Straubing in Schwerin am Ende klar mit 0:3 (21:25, 17:25, 24:26) den Kürzeren und konnte die Überraschung des Hinspiels nicht wiederholen.
In der Palmberg Arena bekam NawaRo vom Spitzenteam Schweriner SC Die Grenzen aufgezeigt (Foto: Senft)
NawaRo startete gut ins Spiel und in ersten Satz. Beim 1:1 ging das Straubinger Eigengewächs Mira Heimrich an den Aufschlagpunkt und zwang Schwerins Trainer Felix Kozlowski zu einer frühen Auszeit beim 1:5. Danach fand der große Favorit immer besser ins Spiel, ging volles Risiko im Aufschlag, setzte so die Straubinger Defensive zunehmend unter Druck und provozierte Fehler. Der Punktevorsprung schmolz und beim 13:12 übernahm Schwerin erstmals die Führung. Aber NawaRo hielt tapfer dagegen. Erst gegen Ende des Satzes könnte sich Schwerin etwas absetzen und gewann Durchgang eins mit 25:21.
Auch im zweiten Durchgang erwischte NawaRo einen guten Start und hielt zunächst gut mit. Im Laufe des Satzes schlichen sich jedoch zunehmend leichte Fehler und Unsicherheiten ein, die der Gastgeber eiskalt ausnutzte und sich so ab der ersten technischen Auszeit (8:6) einen deutlichen Vorsprung von bis zu acht Punkten erarbeitete, den der Tabellenzweite letztlich auch ins Ziel brachte und den Satz mit 25:17 gewann.
Satz Nummer drei begann wie die beiden ersten Durchgänge gut für NawaRo. Wivian Gadelha, die Ende des zweiten Satzes für Mira Heimrich ins Spiel gekommen war, sowie Martina Nosekova, die statt Laura Weihenmaier auf Außen spielte, brachten nochmals frischen Wind ins Spiel von NawaRo. Anders als in den Durchgängen zuvor, konnten die Mädels von Trainer Guillermo Gallardo diesen bis zum Ende spannend halten, waren zwischenzeitlich sogar zwei Punkte davongezogen (16:18). Doch am Ende setzte sich das erfahrenere Team des Gastgebers denkbar knapp mit 26:24 durch. Wertvollste Spielerinnen wurden auf Seiten von NawaRo Carina Aulenbrock und auf Seiten Schwerins Ariel Turner.
Trotz der 0:3-Niederlage zeigte sich Trainer Gallardo mit der Leistung seines Teams zufrieden. "Unser Team hat sich hier sehr gut verkauft. Ein 0:3 klingt deutlich, aber wir haben über weite Phasen sehr gut mitgehalten und mit etwas Glück hätten wir den dritten Durchgang auch für uns entscheiden können."
Am kommenden Mittwoch bereits steht das nächste Spiel für NawaRo an, dann zuhause gegen den amtierenden Deutschen Pokalsieger. "Wir haben auch bei diesem Spiel nichts zu verlieren", so Gallardo. Stuttgart ist klarer Favorit. Aber vielleicht können wir mit unseren Fans im Rücken eine Überraschung schaffen. Zuhause ist immer alles möglich". Tickets für das Spiel am 3. Februar um 19.30 Uhr gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und im Online-Ticketshop auf www.nawaro-straubing.de.